Weihnachtsgeld für Bürgergeldempfänger?
Geschenke für die Kleinen, ein leckeres Weihnachtsessen oder einfach nur die Fahrt zu den Verwandten sind Mehrkosten, die mit Bürgergeld nicht zu stemmen sind. Bis 2005 wurde noch ein symbolischer Weihnachtsbonus zusätzlich zur Sozialhilfe ausgezahlt, doch seit Hartz IV ist damit Schluss. Steigende Strom- und Lebensmittelpreise bringen das Fass komplett zum überlaufen und rücken ein sorgenloses Weihnachtsfest für Menschen in Bürgergeld in weite Ferne.
Das verstärkt das Gefühl der gesellschaftlichen und sozialen Ausgrenzung, das viele Menschen in der Grundsicherung ohnehin schon erleben. Besonders hart trifft das die 1,9 Millionen Kinder & Jugendlichen in Bürgergeld.
Sollte man das "Weihnachtsgeld" also zumindest für leistungsbeziehende Familien mit Kindern wieder einführen?
8 Antworten
Sollte man das "Weihnachtsgeld" also zumindest für leistungsbeziehende Familien mit Kindern wieder einführen?
Wenn dann für alle, und nicht nur für Leute mit Kindern. Wieso sollten Menschen ohne Kinder benachteiligt werden?
Da im Bürgergeld 50% Ausländer sind, die oftmals mit Weihnachten absolut nichts zu tun haben, würde ich das so pauschal nicht einfach machen.
Es gibt auch viele Arbeitnehmer, die kein Weihnachtsgeld bekommen.
Sollte man das "Weihnachtsgeld" also zumindest für leistungsbeziehende Familien mit Kindern wieder einführen?
Nein, finde ich nicht.
Das mag etwas grausam klingen, aber 'teure Geschenke zu Weihnachten' hat nichts mehr mit sozialer Teilhabe zu tun und das Bürgergeld ist dazu da ein Existenzminimum zu sichern, keinen Luxus zu ermöglichen.
Ist doof, ich weiß. Aber andererseits sind im Bedarf, der da angesetzt wird auch solche Sachen wie Zigaretten drin. Soll man das Geld eben sparen und dann ein nettes Weihnachten draus machen.
Zumal ich es auch irgendwie hochgradig unangemessen fände Bürgergeldempfängern Weihnachtsgeld auszuzahlen, während einige Arbeitnehmer (z.B. ich) keines bekommen. Anscheinend kommen diese Leute auch ohne Weihnachtsgeld aus... und so wird es auch für Bürgergeldempfänger sein.
Ich denke, dass ökonomische und soziale Teilhabe insbesondere allen Kindern zusteht. Allein schon aus humanistischen Gründen. Eine bessere Investition in die Zukunft gibt es zudem nicht.
Leistungsempfänger gegen prekär Beschäftigte auszuspielen nützt beiden nichts…
Alternativ wäre auch Arbeiten für viele eine Lösung.
Sollte man das "Weihnachtsgeld" also zumindest für leistungsbeziehende Familien mit Kindern wieder einführen?
Nein.
Viele Bürgergeldempfänger arbeiten
Dann können diese sich nicht beschweren und haben für Weihnachten genug.
und nicht jeder, der keine Arbeit hat findet solche.
Wer arbeiten will, der findet immer Arbeit.
Dann können diese sich nicht beschweren und haben für Weihnachten genug.
Tja wenn es so wäre, dass jeder ausreichend Lohn erhalten würde, der nicht nur der erbrachten Leistungs entspricht, sondern auch für ein lebenswürdiges Leben reicht, wäre das sicher eine gerechtere Welt.
Eine Stadt weiter leben bei mir z.b. sogar Menschen, die trotz Vollzeitjob obdachlos sind, weil es keinen bezahlbaren Wohnraum gibt.
Wer arbeiten will, der findet immer Arbeit.
Natürlich redet man sich das gerne ein, weil man sich dann der Illusion hingeben kann, dass man die Kontrolle hat, sprich: "Mir kann das nicht passieren, wenn ich will geht es immer irgendwie".
Nur leider ist das eben nur eine Illusion: Das kann dir genauso passieren wie jedem anderen auch
Ich denke das zu akzeptieren ist sehr wichtig, wenn auch schmerzlich und sicher auch erstmal beängstigend.
Hmm.. nicht so wirklich.. es war mir halt zu nervig darauf zu antworten.
Fände ich eine gute Idee mein freund hat grade aus bestimmten gründen nicht die auszahlung von bürgergeld,lebt von seiner rente ,ist aber in einer suchtklinik und braucht keine miete oder essen
Viele Bürgergeldempfänger arbeiten und nicht jeder, der keine Arbeit hat findet solche.
Die Idee vom "faulen Bürgergeldempfänger" ist weder sinnvoll, noch entspricht sie der Realität.