Weihnachtsgeld & Weihnachtsfeier gestrichen?
Für dieses Jahr (2024) hat uns unsere Chef die sonst übliche Weihnachtsgratifikation (Weihnachtsgeld) komplett gestrichen, sowie auch die sonst von der Firma organisierte und bezahlte Betriebsweihnachtsfeier abgesagt. Grund hierfür, so laut Aussage des Chef, wäre die schlechte Umsatzlage/Gewinn und Konjunktur im Jahr 2024 gewesen. Hierzu muß ich allerdings sagen, daß wir in diesem Jahr bedeutend mehr Arbeit hatten, als noch die Jahre zuvor. Als Krönung des ganzen, kam mein Chef, dessen Ehefrau und dessen zwei Kinder (Junior Chefs) erst diese Woche mit ihren niegel nagel neuen Privat PKW´s aufs Firmengelände angeballert. Darunter waren zwei Mercedes Benz-Fahrzeuge (E-Klasse, Limousine) sowie ein Audi A5 (Limousine) und einen BMW X6 . Inwieweit steht derart Neuanschaffung im Verhältnis dazu, daß angeblich die Geschäfte dieses Jahr derart schlecht gelaufen sind und man uns das Weihnachtsgeld sowie die Betriebsweihnachtsfeier gestrichen hat? Wie sollten wir (Belegschaft im Familienunternehmen mit rund 60 Angestellten) darauf reagieren?
7 Antworten
Ist natürlich nicht schön wenn einem Boni gestrichen werden die man sonst hatte, aber das hat nur sehr bedingt was mit den Autos zu tun.
Bei den Firmeninhabern die ich kenne sind die Autos geleast und müssen dadurch ganz automatisch alle 3 oder 4 Jahre durch ein neues ersetzt werden ohne dass die monatliche Belastung deshalb zwangsläufig höher wird.
Woher weißt du dass es sich im private Fahrzeuge handelt? Selbst wenn es private Fahrzeuge sind, weiß du immer noch nicht wie sie finanziert wurden. Die Juniorchefs bekommen ihr Gehalt und am Auto nicht dran steht, ob Kauf oder Leasing.
Als Unternehmer sind gewisse Neuanschaffungen z.B. durch Wechsel der Fahrzeuge sinnvoll, weil sich jene so kontinuierlich abschreiben lassen. Dein Chef wäre sogar selten dämlich, wenn er die Fahrzeuge bis zum Auseinanderfallen nutzen würde.
(...) die er so wie er sagte einem "sozialen Projekt" zukommen lassen wollte.
Dann hätte er, wenn er es richtig gemacht hätte, eine Quittung ausgestellt und sämtliche Mitarbeiter hätten dies bei ihrem Steuerjahresausgleich angegeben.
Einige Mitarbeiter fragten ihn, ob er noch Kohle zusammen tragen will, damit noch schöne neue Alufelgen für seinen Neuwagen dabei rausspringen.
Blöde Sprüche klopfen kann jeder und dadurch Immerhin klar ist, warum ihr „nur” Angestellte und keine Unternehmer seid. Zumal hier immer noch nichts darüber bekannt ist, zu welchen Konditionen sämtliche Fahrzeuge angeschafft wurden.
Der und seine Familie wird ab Anfang Januar 2025 Augen machen, wenn die Kündigungen ihm auf den Schreibtisch flattern..., LOL
Ich glaube nicht, daß du in derart Firma überhaupt anfangen würdest...,
Du bist sozusagen Chef und Arbeiter in einer Person 🤔 ...scheint ja gut zu laufen dein Geschäft 😜🤣🙋
...scheint ja gut zu laufen dein Geschäft
Ja, mein Geschäft läuft seit 2010 trotz wirtschaftlicher Höhen und Tiefen gut.
Seit 2010 und immernoch bist du der einzigste Mitarbeiter 🤔🤣🤦
Warum, weshalb oder wozu soll ich Personal einstellen, wenn derlei nicht benötigt wird? Stelle ich ein, zwei oder mehr Mitarbeiter ein, muss ich alleine um diese mit „durchzufüttern” deutlich mehr erwirtschaften. Hinzukommen monatlichen Betriebsausgaben für Technik, Büro, Versicherung und dutzend weitere Posten.
Es gibt sowohl in Deutschland als auch im Rest der Welt eine Vielzahl an Berufen und Branchen, in denen Unternehmer wie ich als Solo-Selbständige tätig sind.
Ich habe langjährige Geschäftspartner mit festem Kundenstamm und meinerseits weder Bedarf noch Interesse besteht, dass ich mich personell vergrößere. Was ich weder machen kann noch will, an Dienstleister ausgelagert wird. Davon ganz ab es zunehmend vorziehe, mehr meiner Lebenszeit mit der eigenen Familie zu verbringen.
Dann haben sie einen Grund noch mehr ausländische Dumpinglöhner einzustellen.
Guten Morgen. 😊
Ja, das tut weh. Wenn man in einer kleinen Firma arbeitet, dann fühlt man sich als ein Team oder eine Familie.
Aber der Chef sieht es anders.... Ihr seid nur ein Betriebsmittel: das Personal.
Es kann gut sein, dass die Geschäfte wirklich nicht so rosig sind, schließlich leben wir in einer Inflation und Rezession. Du kannst froh sein, dass Du nicht bei Miele bist.... Die sind schon im Ausland.
Aber dann sollte man sich nicht solche Reichtümer vor aller Augen zulegen. Dieser Vorfall wird das Betriebsklima verschlechtern. Der Chef wird dafür bezahlen, in dem die Mitarbeiter weniger motiviert sind und dann kündigen. Er hat sich ins eigene Bein geschossen. 🤣
Wahrscheinlich haben die Hälfte schon eine innere Kündigung vollzogen. Die haben bloß nicht anderes, um schriftlich zu kündigen.
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Sei nicht allzu traurig. Du bist nur ein Angestellter. Du kannst die Arbeit wechseln, auch wenn es nicht so leicht ist. Achte mal darauf, in den nächsten 3 Monaten werden Leute gehen, wetten?
Ich bin Anfang 50 und mein Lebenslauf passt nicht auf 2 Seiten. 😊
Schon jetzt sprechen gut 20 gar 30% davon im Januar die Kündigung einzureichen und sich so schnell wie nur möglich dünne zu machen. Mindestlohn Jobs bekommt man überall.
Ja, eben..... es ist als schlimmer als gedacht. Das wird dem Chef eine "Weiterbildung" sein. 😂
Weihnachtsgeld ist freiwillig und deshalb ist da nichts zu machen.
Trinkgeld allerdings auch. Und wer Gentleman ist, der gibt dieses auch.
Nach Trinkgeld war hier aber nicht gefragt. Außerdem gibt es Trinkgeld nicht vom Chef, sondern von der Kundschaft.
Dann bleibt nur noch der Streik, ggf. in der Form das sich alle krank melden.
Was für eine Branche ist es? Kauft ein Spediteur bei einem Unternehmen im Jahr eine größere Menge LKW, gibt es den PKW als Beigabe gratis dazu. Das sind aber dann auch die gleichen Unternehmen, wo Weihnachtsgeld für länger dort schon tätige Personen als "Altlasten vom Schwiegervater"bezeichnet werden, und wo es von ganz oben die Anweisung an die Fuhrparkleitung gibt als neue Fahrer nur noch ausländsiche Dumpinglöhner einzustellen.
Nachdem uns die Firmenleitung darüber in Kenntnis gesetzt hat, daß dieses Jahr weder Weihnachtsgeld gezahlt wird, noch eine Betriebsweihnachtsfeier veranstaltet wird, ging der Junior Chef mit dem "Klingelbeutel" rum um Spenden von den Mitarbeitern einzusammeln, die er so wie er sagte einem "sozialen Projekt" zukommen lassen wollte. Diese Aktion, verlief allerdings nicht so erfolgreich wie er sich das wohl anfänglich dachte. Einige Mitarbeiter fragten ihn, ob er noch Kohle zusammen tragen will, damit noch schöne neue Alufelgen für seinen Neuwagen dabei rausspringen. Fand der dann nicht so lustig und zischte ab wie ne Rakete, dieser Nichtsnutz (Beruf Sohn, Pseudo-Junior Chef).