Was zur Abwechslung machen wenn das Pferd nur Schritt laufen darf?
Hallo,
meine RB darf derzeit krankheitsbedingt nur Schritt laufen.
Ich bin ein totaler Anfänger bei Bodenarbeit. Basics kann ich, aber viel Abwechslung bringt das auch nicht. Meine RB kann was Bodenarbeit angeht auch fast nichts.
Habt ihr Ideen was ich zur Abwechslung noch machen kann? Außer nur Führtraining (was sie allerdings auch nötig hat).
Tricks habe ich schonmal versucht, aber sie dazu zu motivieren ist echt schwer.
10 Antworten
Wäre halt die Frage, WAS es hat und was es machen darf und vor allem in deinen Fall, was der Besitzer erlaubt.
Wenn navh 6 Wochen Führtraining scheinbar immer noch solche Sätze kommen, dass sie das dringend nötig hat, dann fehlt da schlichtweg die Anleitung und die Konsequenz. Trainer besorgen. Ein guter Trainer, dem man die Situation vernünftig schildert, kommt ja auch trotz Krankheit dann. Man kann ja scheinbar was machen. Auch wird "Führtraining" auch mit Kreativität null langweilig - hier kann nur keiner sehen, was du darunter verstehst. Man kann sämtliche Sachen verfeinern, pyonen einbauen,... Grundsätzlich das nacharbeiten, was man mit dem Trainer erarbeitet hat. Reiten lernt man ja auch jahrelang, und Bodenarbeit mache ständig die Leute ohne Anleitung. Verrückte Welt.
Es ist für das Pferd kein so großes Drama, wenn es einfach mal "nur" Führtraining macht. Nachdem es ja scheinbar mehrere Baustellen gibt, würde ich tatsächlich ohne Trainer, dazu wenn du Neuling auf dem Gebiet der Bodenarbeit bist, erstmal nichts anderes machen. Bei Hufrolle und Arthrose gilt es, enge Wendungen zu vermeiden und auch Seitengänge sind für Hufrolle nicht gut. Seitengänge wiederrum wären aber förderlich für den Aufbau von Muckis für das Thema Kissing Spines, ebenso wie - korrektes! - Longieren. Bei Arthrose keine zu weichen Böden, bei Hufrolle keine zu harten Böden. Hier einen guten Kompromiss zu finden, der nichts verschlimmert, aber alles verbessert, ist schon eine Herausforderung. Natürlich auch je nach Schweregrad bzw. Fortschritt der jeweiligen Erkrankungen. Daher wäre die Empfehlung, nichts auf eigene Faust zu unternehmen sondern erst nach Rücksprache/Anleitung von einem versierten Trainer. Noch besser Osteo/Physio. Sollte unbedingt jmd sein, der sich mit den jeweiligen Krankheitsbildern auskennt.
Wir machen schon seit 6 Wochen Führtraining und man merkt ihr an das es ihr zu langweilig ist und dadurch machen wir im Thema Führtraining derzeit mehr Rückschritte als Fortschritte.
Die Diagnosen haben wir leider noch nicht so lange, weshalb wir noch auf die Termine mit Trainern, Hufschmied,... warten müssen. Es geht derzeit nur darum sie bis dahin auch 1-2 mal die Woche anders als mit Führtraining zu beschäftigen
Du könntest ein paar Sachen in der Halle aufbauen. Plane, Hütchen etc. Alles, wo das Pferd nicht groß drüber steigen muss und dir da ein bisschen was einfallen lassen (natürlich nur nach vorheriger Absprache).
Bitte bei Arthrose gut aufwärmen (min. 30 Min.) und große Wendungen.
Alternativ: Spazieren gehen
Dunkel und nass ist dem Pferd egal. Ich gehe am liebsten, wenn es dunkel ist. Dann ist wenigstens nix los auf den Wegen.
Kommt immer aufs Pferd an.
Meine RB hat alleine (meine damit wenn kein weiteres Pferd dabei ist) im dunkeln Angst im Wald und wird teils panisch. Und was anderes wo man gut spazieren gehen kann außer dem Wald haben wir nichts.
Bei nass ist das Problem, dass der Weg sehr rutschig ist und auch das Pferd leicht wegrutscht.
Gut, wenn ihr nur Wald zur Verfügung habt ist das keine so gute Lösung. Feldwege sind gut.
nur schritt heisst, auch keine engen wendungen
schritt laufen heisst schritt Iaufen und nichts anderes.
bodenarbeit ohne rücksprache mit dem tierarzt ist tabu. frag die besitzerin/eItern der besitzeruin, was ausser führen überhaupt gemacht werden darf
besitzer sind ansprechpartner für sowas, nicht fremde im internet
zu deiner beruhigung - pferde sind gewohnheitstiere. denen wird es nicht so schneII IangweiIig. ich hab eher den eindruck, DIR ist es IangweiIig. aber das gehört nun maI dazu, wenn man sich um ein tier kümmert
Naja, erzähl das mal meinem. Ihm ist nach zwei Wochen gar nichts machen dürfen die Decke auf den Kopf gefallen...
Laut TA dürfen wir Bodenarbeit machen und sollen probieren was funktioniert. Sobald sie Anzeichen gibt das sie Probleme dabei hat, sofort abbrechen.
Die Besitzerin und ich haben vereinbart jeder überlegt sich was, beliest sich,... und dann reden wir darüber ob es Sinn macht oder nicht und dann versuchen wir es mit ihr (bei neuen Sachen, egal wer von uns beiden es macht, sind wir meistens beide dabei).
Wenn es mir zu langweilig wäre, dann wäre ich weg. Ich zahle für eine RB und nicht dafür wochen oder monatelang ein Pferd im Schritt zu führen. Ich mache es mit ihr seit 6 Wochen (vor einem halben schon einmal für 4 Wochen), die Prgnose sie in nächster Zeit reiten zu können liegt bei 0%. Bis wir an dem Punkt sind, ist es noch ein harter und anstrengender Weg. Und ich weiß es gehört dazu, sonst wäre ich schon weg und ich mache es gerne (sowohl weiterhin zu zaheln, da es ihr und der Therapie zugute kommt und mich mit ihr zu beschäftigen).
Man merkt ihr an, dass es ihr zu langweilig wird. Sie macht nicht mehr so wirklich mit. Wenn wir was neues ausprobieren ist sie total motiviert, ansonster läuft sie stur hinter einem her. Sie ist ein Pferd was auch was für den Kopf braucht, wo sie Konzentriert sein muss, sonst ist sie total unausgeglichen.
Mit nur Schritt meinte ich kein Trab und Galopp. Sorry wenn ich mich da nicht ausführlich genug ausgedrückt habe.
Solange Führtraining „nötig“ ist, solltest du deinen Wunsch nach Abwechslung ganz hinten an stellen. Wenn möglich im Gelände spazieren führen bietet genug Abwechslung; dem Pferd reicht das vollkommen. Und wenn das nicht möglich ist, eben Führtraining….
Beim Führtraining macht sie nicht mehr so wirklich mit, weil es ihr zu langweilig ist. Wir machen bessere Fortschritte wenn sie auch Abwechslung hat. Trotzdem würde es derzeit hauptsächlich aus Führtraining bestehen.
Danke. Absprechen tue ich das sowieso. Wir sammeln beide mal Ideen und sprechen zusammen was Sinn macht und was nicht.
Für spazieren gehen ist es leider meistens zu Dunkel oder zu nass, aber wenn alles past geht es immer raus, sodass sie mal was anderes sieht