Was wäre wenn sich die Linken nicht fusioniert hätten?

Was wäre denn in der heutigen Politik anders gelaufen, wenn sich die PDS und WASG damals nicht fusioniert hätten? Hätte es dann heute in den östlichen Ländern nicht solche hohen AfD-Zahlen gegeben? Hätte die PDS dann einen Großteil davon abgefangen, weil sie sich v.a. für Ostinteressen eingesetzt hat (im Gegensatz zur heutigen Linken)? Oder hätte sich die PDS vom Programm her am Ende so entwickelt wie das BSW heute?

Answer 1

[User321412849]

Hast die Geschichte wohl ein bisschen verschlafen. Mit den Fusionen und Umbenennungen hat das nichts zu tun, eher mit dem inzwischen allgegenwärtigen Selbstdarstellertum mehr oder weniger geltungsbedürftiger Statisten im Polit-Theater. Ein anderer Grund liegt in der unbewältigten Vergangenheit, weil es sich 1989 in Ostdeutschland nicht um eine friedliche Revolution handelte, sondern um eine nachrichtendienstlich gesteuerte Aktion der sowjetischen Besatzungsmacht ...

Die SED-Nachfolgepartei PDS hat auch die Entwicklung verschlafen. Die PDS wie die LINKE hat dem Volk nicht aufs Maul geschaut. Das Ergebnis war, dass immer weniger Wähler diese Truppe wählten. Die Partei machte an den Interessen des Volkes vorbei Politik. Die Quittung war die Rechtsentwicklung im Osten. Die wahre Opposition ist nun, vor allem weil sie die Jugend hinter sich hat, die immer stärker werdende AfD. Die AfD steht nach Meinung ihrer Wähler für Veränderung, während die Linke dem Beharren zugerechnet wird.