Was sagt es aus, wenn offen Homosexuelle sich selbst nicht als Teil von LGBT sehen?

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Es zeigt, dass diese Menschen den Anstand besitzen, andere nicht dazu zu zwingen, ihre Sexualität anzunehmen


croissantcrepe 
Beitragsersteller
 26.09.2024, 15:50

Klingt angenehm!

Das sagt aus, dass sie eine eigene Definition davon haben, dass sie meinen sie passen nicht dazu.

Ich vermute es sagt auch einiges darüber aus, wie man sich von dem vielen populistischem Gequatsche beeinflussen lässt, dass ja aus allen Ecken und Enden versucht LGBT negativ zu framen. Erfolgreich wie man sieht.

Wie es auch in gleicher Weise mit Gutmensch und Woke oder Feminismus oder Political Correctnes gemacht wird. Oder auch mit Stolzmonat. Gibt genug Berichte dazu aus welcher Ecke das kommt und mit welcher Intention das gemacht wird.

Die Politisierung dieser Begriffe hat zu einer starken Polarisierung geführt. Medien und soziale Netzwerke tragen dabei zur Verbreitung dieser negativen Konnotationen bei, da provokante und emotionale Themen oft mehr Aufmerksamkeit erhalten als sachliche Auseinandersetzungen.

Die eigentliche Bedeutung ist aber nicht verschwunden. Man muss nur durch den populistischen Scheiß durchschauen und findet recht leicht, das ursprüngliche Ansinnen.

LGBT ist eine aus dem englischen Sprachraum übernommene Abkürzung für Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender (lesbisch, schwul, bisexuell und transgender). Mittlerweile hat sich LGBT als Kurzform für viele Geschlechter, Geschlechtsidentitäten und sexuelle Orientierungen durchgesetzt, die von zweigeschlechtlichen und heterosexuellen Normen abweichen. Alle Untergruppen fordern Freiheiten in Bezug auf die gesellschaftlich geprägte zweigeschlechtliche Ordnung und die damit verbundene soziale Norm der Heteronormativität (gegengeschlechtliche Liebe).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst Homo und schon viel erlebt.

Sie wollen sich nicht mit irgendetwas identifizieren, was sie damit verbinden. Ich möchte mit 'der Community' auch nichts zu tun haben.

LGBusw. sehe ich eher als Sammelbegriff. Aber es ist natürlich auch legitim zu sagen 'ich möchte nicht mit z.B. Asexuellen in einen Topf geworfen werden, das ist ja doch was ganz anderes'.
Ich persönlich frage mich zum Beispiel, warum 'queer' da mit drinstecken muss, da ich die Bezeichnung als abwertend ablehne. Aber wie gesagt... es steht mir ja frei zu sagen 'ich halte diese zusammengefasste Bezeichnung für Schwachsinn und möchte mich da nicht drunter fassen lassen'.

ANDEREN kann ich aber nicht absprechen mich so zu kategorisieren. Das ist letztlich deren Entscheidung. So wie ich ja z.B. auch nicht beeinflussen kann ob man als 'er', 'sie' oder 'es' über mich spricht. Ich kann Wünsche äußern, aber was andere tun und wie andere Menschen einordnen ist deren Sache. Muss man eben akzeptieren.

Das sagt aus, dass sie kein Teil dieser Gruppierung sind. Ganz einfach.

Welche Motivationen hierzu im einzelnen zu Grunde liegen, ist die Angelegenheit eines jeden selbst und kann natürlich stark variieren von Person zu Person

Menschen sollten sich endlich von dem Gedanken verabschieden, Homosexuelle wären Teil von LGBTQ+, solange sie sich nicht aktiv dagegen entscheiden. In Wahrheit ist das Gegenteil der Fall. Man ist ein Teil dieser Gruppierung, wenn man sich aktiv dazu entscheidet. Alles andere wäre völlig unsinnig

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin homo-asexuell [nicht "queer"]

Eigentlich sagt das für mich einfach nur aus, dass sie eine andere Definition vom LGBTQ* Begriff haben als zB ich. Während ich das vor allem als Akronym sehe, sehen andere darin eben etwa ein Synonym für eine Community (die es so meiner Meinung nach nicht gibt). Das meine ich jetzt aber gar nicht wertend. Da muss einfach jeder für sich entscheiden, wie das definiert wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – selbst bisexuell und trans