Was passiert bei zu vielen Kurzstrecken mit Auto?
Wie schädlich ist das für eine große, PS starke Mercedes E Klasse wenn jemand in der Stadt täglich 7 km zur Arbeit hin und zurück fährt, 3 km von zu Hause bis zum Großmarkt ..
Zudem wird im Auto geraucht.
2 Antworten
Metall hat - wie so ziemlich alle Materialien - ein temperaturabhängiges Volumen. Bedeutet durch Erhitzen dehnt es sich aus, durch Erkalten zieht es sich zusammen. Damit sich nun die Kolben in den Zylindern auch im heißen ausgedehnten Zustand bewegen können und nicht festklemmen, müssen sie im kalten Zustand ein gewisses Spiel haben. Solange der Motor also kalt ist, können die kippeln, was zu einer punktuellen Belastung führt. Je geringer die Fläche, auf die eine Kraft verteilt wird, desto stärker wirkt sie auf die betroffene Fläche. Deshalb sollte man in der Aufwärmphase des Motors auch weder Vollgas geben, noch die Drehzahl zu sehr erhöhen.
Desweiteren hat Luft die Angewohnheit Wasser zu binden. Der Motor saugt diese Luftfeuchtigkeit also zwangsweise ein und die muss hinten wieder raus, Wasser verbrennt schließlich nicht. Nun hat Wasserdampf wiederum die Eigenschaft, an kalten Oberflächen zu kondensieren, also zum flüssigen Aggregatezustand zu wechseln. Und die erste kalte Oberfläche ist der Auspuff. Solange der also nicht durcherhitzt ist, sammelt sich das meiste Wasser aus der Luft in der Abgasanlage, hauptsächlich im Endtopf. Wird nun der Endtopf nie wirklich warm aufgrund der Kurzstrecke, bleibt da auch das Wasser dauerhaft drinnen. Und was passiert, wenn Stahl dauerhaft mit Wasser und Luft in Kontakt ist? Richtig, es gammelt.
Und genau deshalb sind kurzstrecken schlecht für das Auto. Der Motor leidet unter erhöhter mechanischer Belastung und der Auspuff gammelt weg.
Und dass sich Zigarettenrauch überall absetzt und Materialien dunkel verfärbt und zum Stinken bringt, brauche ich doch wohl hoffentlich nicht erklären, oder?
Kurzstrecken sind schädlich für jedes Auto, weil der Motor (das Öl) dabei nicht richtig warm wird. Dadurch kann Krafstoff der in die Ölwanne gelangt nicht verdampfen und sammelt sich im Öl, das Öl riecht dann nach Benzin. Auch Auspuffe rosten schneller, da sammelt sich Kondesnwasser und bei Kurzstrecken verdampft das nicht.
Und dass rauchen in so engen Räumen schädlich ist darüber brauchen wir gar nicht reden, das sollte jedem klar sein.
Beispielsweise kann Kraftstoff, der über den Brennraum in die Ölwanne gelangt ist, nicht mehr verdampfen und sammelt sich im Öl. Dessen Schmierfähigkeit lässt dadurch nach. Erkennen kann man das zum Beispiel daran, dass das Öl nach Benzin riecht. Wenn Sie sehr viel Kurzstrecke fahren, sollten Sie die Ölwechsel-Intervalle verkürzen.
https://www.gutefrage.net/frage/was-sind-das-fuer-seltsame-helle-rueckstaende-am-oeltankdeckel
Ende der Durchsage.
Das was man da sieht ist Kondenswasser. Das ist aber auch der Deckel.
Ich habe von der Ölwanne gesprochen. ;)
Nicht Kraftstoff, sondern Kondenswasser.