Wie lange hält ein Verbrennungsmotor mit Automatik den jemand ( fast ) nur auf Kurzstrecke 1-5 km fährt?
Es wären selten Strecken bis 10 km wie Zoo.
Arbeitsweg 5km einfache Strecke, Kino / Stadt 1-2x im Monat 5 km , 1 km zu mir oder zum Einkauf, zu einem anderen Supermarkt 3 km. Oder mal Mutter zum Arzt fahren ( sie hat kein Führerschein ), auch 3 - 5 km.
Ein Freund fährt NUR diese Kurzstrecken innerhalb der Stadt ist alles was er braucht. Das Auto würde also fast täglich für diese Kurzstrecken genutzt sonst gar keine Strecke wo der Motor sich warm fährt.
Ausflug oder Urlaub macht er mit seinen Eltern oder mit mir dazu nutzt er aber nicht sein Auto.
Wie lange würde das Auto halten können ? Wie ist das mit dem Spritverbrauch ?
Kein Diesel er würde ein Benziner nehmen. Diesel ist ja noch schädlicher für Kurzstrecke.
Weil bisher hat sein 2007 VW Polo, den er seit 3 Jahren hat, das alles so mitgemacht ohne Probleme. Bislang fährt es zumindest noch.
7 Antworten
Wie lange würde das Auto halten können ?
Das können schon einige hundertausend km dein.
Die Frage ist eher ob man bereit ist die höheren Kosten für die Instandhaltung/Instandsetzung für Motor und Abgasanlage zu bezahlen. Das würd irgendwann nicht mehr der Fall sein und der Wagen wird vielleicht noch mit unter 100.000 km verschrottet, weil wirtschaftlicher Totalschaden.
Der Motor hat höheren Verschleiß, da er schlechter geschmiert wird. Olwechsel sollten häufiger erfolgen, da Kraftstoff der in Öl gelangt nicht abgebaut werden kann. Die Zündkerzen verschleißen schneller aufgrund von mehr Ablagerungen. Die Batterie wird stärker beansprucht und kann ggf. nicht weit genug aufgeladen werden wahre8der Fahrt. Vermehrtes Kondenswasser im Kraftstoffsystem und vor allem der Abgasanlage führt zu schnellerer Korrosion. Der Katalysator wird womöglich beschädigt. Auch die Bremsen leiden und setzen sich ggf. fest, da sie nur wenig bewegt werden.
Wie ist das mit dem Spritverbrauch ?
Der wird überproportional hoch sein. Wenn der kombinierten Nennverbrauch beispielsweise mit 6l/100km angegeben wäre, würde ich eher mit einem realen Verbrauch von 10-12 l/100km rechnen allein aufgrund der Kurzstrecke.
Kein Diesel er würde ein Benziner nehmen.
Der Diesel bzw. dessen Partikelfilter wäre auch noch früher hin.
Die Schaden zeigen sich nicht sofort. Werden aber in jedem Fall früher auftreten als bei einem Motor der regelmäßig für längere Zeit auf Betriebstemperatur kommt.
Ganz ehrlich: Ein Auto macht für deinen Freund keinen Sinn. Er hat höhere Wartungskosten, zahlt TÜV, Steuer und Versicherung, Kraftstoff und dass nur um 1-5km nicht zu Fuß oder mit dem Rad zu nehmen, was völlig zumutbar ist und wesentlich günstiger wäre (und oft genug bestimmt auch schneller). Ich wüsste jedenfalls besseres mit meinem Geld anzufangen als es unter diesem Umständen ins Auto zu schieben.
So gesehen kann er es ja machen und hoffen, dass der nächste Käufer nicht mitbekommen, was er für ein vorgeschädigtes Fahrzeug er erwerben könnte.
Wie gesagt: Kein Auto wäre die beste Lösung, da es für die kurzen Strecken wirtschaftlich völlig unsinnig ist, meiner Meinung nach.
Noch unsinniger finde ich, dass er sein altes verkaufen will für ein modernen Jahreswagen um 15.000€.
Bei der alten Kiste die er jetzt fährt ist es nicht so schlimm wie bei einem modernen Auto. Hier ist es nur der hohe Spritverbrauch, der Verschleiß ist da nicht ganz so schlimm.
So'n Auto hält ca. 3000 Stunden. Kurzstrecke in der Stadt bei 20 km/h im Schnitt. 60.000km. Bei 120 auf der Autobahn 360.000km.
Diverse Faktoren können das aber beeinflussen.
Der Spirtverbrauch ist höher, die lebensdauer niedriger. Wieviel niedriger genau lässt sich aber schlecht festlegen, da Autos ja selten bis in den tot gefahren werden.
In Jahren gerechnet, geht es dem Auto ähnlich gut wie einem vielfahrer. In Kilometer gerechnet eben deutlich schlechter.
Dein Kumpel sollte sofern er tatsächlich nur Stadtverkehr fährt überlegen das Ölwechselintervall zu erhöhen und stattdessen billigeres öl also 10W40 zu verwenden.
Alle paar Monate mal auf die Bundestraße oder Autobahn um ihn mal freizupusten hilft natürlich auch im die Lebensdauer zu verlängern
also ganz so schlimm ist es nicht ? Dass das Auto in 3 Jahren ,, tot '' ist ??
Nah, er verschleißt natürlich schneller. Ich kenn das Auto ja aber nicht also kann ich auch nicht sagen ob er nicht trotzdem in 3 Jahren tot ist. Das kann aber auch bei Langstrecke passieren.
Generell schadet es aber nicht auf das Auto aufzupassen, habe oben ja ein paar Tipps gegeben
Diese Kurzstrecke ist natürlich über kurz oder lang der Tod für den Motor. Dafür wär ein kleiner elektrischer Dacia Spring perfekt
Hängt vor allem von der Konstruktion des Motors ab.
Ein kleiner Motor (ohne Aufladung) wird schneller warm als ein großer.
Heutige Benzin-Motoren sind fast alle Direkteinspritzer. Diese verkoken im Null-Komma-Nix. Ansaugtrakt setzt sich zu - Kolbenringe verkoken.
Entweder man lässt den Ansaugtrakt regelmäßig mit Nuss-Granulat strahlen und 2x im Jahr das Öl wechseln - oder man wartet noch etwas und tauscht gleich den kompletten Motor.
Wenn der Motor 50.000km erreicht wird der Verschleiß höher sein als bei einem Langstrecken-Motor mit 300.000km.
Ein E-Auto ist für derartigen Kurzstrecken-Betrieb ideal. Da muss nix warmlaufen - kein Öl gewechselt werden und Kolbenringe gibt es auch nicht. Der Antrieb eines E-Autos hat genau 1 bewegtes Teil: Der Rotor im E-Motor. Der bimmeligste 50ccm-Motor hat davon ein Dutzend.
Und selbst ein elektrischer Kleinwagen mit nur 200km Reichweite könnte wochenlang fahren ohne aufladen.
Naja bis 100k würde er 20 Jahre brauchen wenn er 5000km/Jahr läuft.