Was ist euere Meinung zu der Pfingstlergemeinde?
Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen
3 Antworten
Ich hab schon einige Pfingstgemeinden kennengelernt, man findet da zwar manch schräge Sichtweise, aber meistens nichts bedenkliches. Sie sind oft sehr konservativ, aber nur in Bereichen die ihnen wichtig sind. Sie hatten früher eine enge Zusammengehörigkeit in Verbindung mit einer Sichtweise, dass alles außerhalb ihrer Gemeinde die böse, gefährliche Welt da draußen sei, die nach 1Joh 2,15f zu meiden ist. Aber das hat sich in den letzten 20 Jahren deutlich abgeschwächt und findet sich heute eigentlich nur noch in Pfingstgemeinden der Aussiedler aus dem Ostblock.
Bin selber in eine Pfingstgemeinde.
Ja, sonst wäre ich da nicht mehr. Solche Sachen wie Zungenrede sind manchmal schon seltsam, aber ich kann das so stehen lassen.
Wir sind auch nicht so extrem. Es ist nicht so dass die Geistestaufe im Mittelpunkt steht, auch wenn sie gefördert wird.
Allerdings vertrete ich in den Fragen, was passiert wenn Jesus wiederkommen wird, eine andere Meinung. Ich glaube nicht dass es dann eine teilweise Entrückung geben wird, irgendwas mit dreieinhalb Jahren, ein tausendjähriges Friedensreich. Da ich das Buch der Offenbarung anders verstehe. Aber auch damit kann ich leben.
Dürft ihr auch kein Alkohol trinken oder andere (außer christliche) Musik nicht hören oder dürfen ihr auch nicht beleidigen und sollt viele Kinder machen und auf Verhütungsmittel verzichten, weil in Rumänien ist das so
Solche Entscheidungen bleiben jedem selber überlassen. Ich denke, dass Rumänien allgemein konservativer ist. Das kann man nicht vergleichen, obwohl es hier sicher auch Kirchengemeinden gibt, die konservativer sind. Hat aber nichts mit Pfingstgemeinden zu tun.
Klar ist bei uns das Abendmahl im Gottesdienst mit Traubensaft. Aber bei Festen und privat trinken wir auch mal Alkohol. Einfach nicht zuviel. Alkohol ist laut der Bibel nicht verboten, der übermäßige Genuss dagegen schon.
Und wir hören auch Musik, die nicht christlich ist. Wenn man will. Ich hatte in der Vergangenheit Phasen, wo ich das nicht gemacht habe.
Beleidigen sollte man sowieso nicht. Da kann jeder an sich arbeiten, dass man einen ermutigenden Lebensstil hat, man liebevoll miteinander umgeht. Wir sind alle nicht perfekt.
Wie viele Kinder man hat und wie man verhütet, ist jeder Familie selber überlassen. Allerdings fördern wir die kirchliche Heirat und möchten nicht so gerne dass man vorher schon zusammenlebt, vor der Ehe Sex hat. Sollte es aber dazu kommen, wird niemand ausgeschlossen. Das gilt auch für Scheidungen. Wir wollen füreinander da sein, einander helfen auch in schweren Zeiten, wenn man gescheitert ist. Auch wenn das nicht immer einfach ist.
Meistens heiraten wir andere Christen. Und viele Paare lernen sich untereinander in der Kirchengemeinde (in der Jugendgruppe) kennen.
Aber zum Glück sind wir nicht nur für uns. Es gibt genügend Möglichkeiten, um Christen aus anderen Kirchengemeinden kennen zu lernen.
Die Vielfalt der Pfingstgemeinden ist enorm gross. Nur schon von der Hauptgruppe des Pfingstgemeinden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bund_Freikirchlicher_Pfingstgemeinden
Dann kommt es enorm auf den jeweiligen Pastor und die Gemeindeleitung an, wie stark sich eine Pfingstgemeinde von einer Sekte unterscheidet.
Ich finde es sehr gut, dass die Pfingstgemeinde keine Kinds-Taufe, sondern nur die Erwachsenentaufe kennt.
Zungenrede und prophetisches Denken ist für einen Nicht-Pfingstler schwer verständlich und nachvollziehbar.
Das Wirken des Heiligen Geistes in Gemeinde und jeder einzelnen Person kommt der reformierten Denkweise schon näher.
Und bist du zufrieden? War selber auch mal bei einer Taufe in Rumänien von einer Bekannten