was hat das leben für eine bedeutung, wenn man sich irgendwann satt gesehen hat?
die sache ist, dass ich eigentlich alles hab was man sich so wünschen kann und doch fühlt es sich an als würde etwas fehlen.
finanziell geht es mir gut genug, sodass ich mir night übermässig viel sorgen machen muss. habe menschen für die ich eine bedeutung hab.
und doch reizt mich kaum mehr etwas. ich dachte lange, das sei so, weil ich fern meiner heimatstadt lebe, aber selbst als ich wieder da war, war da immernoch diese leere.
selbst wenn ich jetzt ein auf den anderen tag genug geld hätte, die welt zu bereisen, wäre es zwar eine annehmlichkeit, aber mehr auch nicht.
manchmal frage ich mich, ob da nicht mehr ist. ein höheres sinn. weil mir das alles so nichtig und nichtssagend scheint. irgendwann hat man sich satt gesehen in dieser welt und nix ist mehr so neu und reizend. die welt scheint dann so klein und bedeutungslos. wie eine einöde. ein dorf.
13 Stimmen
12 Antworten
Der Sinn unseres Dasein eines jeden Einzelnen liegt in der Erweiterung seines Bewusstseins und der geistigen Reife.
Dies geschieht durch Lernaufgaben und Lernprozesse, denen wir unterliegen.
Zu diesen gehört auch die Frage a) nach dem Sinn des Lebens, b) nach dem Weg zur Selbstfindung, c) nach dem Erreichen der eigenen geistigen Reife, d) nach Gott...
Die Menschen haben auf der Erde Aufgaben.
Das eine ist die Berufung, eine Leistung, die man für andere Menschen und Seelen bringt.
Das andere ist die Lebensaufgabe, die für alle Menschen fast gleich ist. Die gemeinsame Lebensaufgabe aller Menschen ist:
· sein eigenes Ego abzubauen
· die Wertung abzulegen
· die Lebensfreude zu erhalten
· die Eigenliebe zu pflegen
· in ein höheres Bewusstsein zu kommen
· seelisch-geistige Reife zu erlangen
Das höhere Bewusstsein zeigt uns den Weg zu Gott und zum Ursprung, wo alle Seelen herkommen.
Dabei ist zu beachten, dass die Gedanken die Diener des Verstandes und die Manipulierer des Gefühls sind, weswegen die Gedanken jene sind, welche im Mensch kontrolliert werden müssen. Ich benutze gerne den Begriff 'Gedankenhygiene'...
Gruß Fantho
So ähnlich ging es mir vor ein paar Jahren noch, Jahre lang hatte ich erstmals alles was ich nur wollte und wofür ich hart gearbeitet hatte. Leben zu können, weniger Geld sorgen, einen Menschen der mich schätzt und materiel gesehen fast alles was ich nur wollte aber trotzdem war alles relativ bedeutungslos oder eher egal, es gab überspitzt gesagt nur schlecht und neutral.
Ich bin inzwischen wieder in Therapie und arbeite viele Dinge auf, Dinge die ich weg gesperrt habe aus Angst andere zu verletzen oder die Kontrolle zu verlieren aber diese Dinge gehören zu mir auch wenn sie sehr kompliziert sind. Seitdem ich diese Dinge annehme geht es mir schon besser. Ich habe dadurch wieder die Möglichkeit mich mit diesen komplizierten Dingen und allem was damit Zusammenhängt auseinander zu setzen, das hat dafür gesorgt das ich wieder Leidenschaftliche Interessen und Hobbys habe. Es brennt wieder ein richtiges Feuer in mir wie es zuletzt mit 17-19 war.
Wenn es sich anfühlt als würde etwas fehlen, fehlt es vielleicht auch. Wo ist deine Neugier auf Unbekanntes, das es zu entdecken, zu erforschen gilt?
In der Natur um uns herum, im zwischenmenschlichen Miteinander und natürlich auch auf spiritueller Ebene und nicht zuletzt in uns selbst gibt es so wahnsinnig viel Spannendes zu beobachten, zu erkunden und zu erleben!
Vielleicht willst du dich da mal "austoben"?
Setz dich zum Beispiel einfach mal auf eine Bank in einem Park und beobachte das Geschehen um dich herum. Du wirst Dinge bemerken, von deren Existenz du vorher nicht mal was geahnt hast ...
Wenn ich in eine "alles öde"-Phase rutsche, mache ich solche Dinge, das gibt mir wieder Lebenslust und kindliches Erkundungsverlangen, kurz: das macht das Leben (wieder) lebenswert.
Das Gefühl kann ich nachvollziehen, bis ich (ohne dich zu irgendetwas drängen zu wollen) zu Jesus gefunden habe. Alles Materielle kann nicht auf Dauer diese Lücke füllen, das kann die Liebe Gottes allein und ich bin unglaublich froh, dass ich diese erfahren durfte und mit ihm leben kann✝️🙏🏼💗
Ich kenne dich nicht, aber als Frage formuliert, damit wir vielleicht beide etwas lernen können:
Fühlst du dich von deinen Eltern geliebt? Fühlst du dich allgemein wertgeschätzt?
Mein Gedanke dahinter ist der, dass man theoretisch als Blinder auf engem Raum glücklich sein kann und dieses Gefühl der Leere, dass man viel entdecken sollte oder unbedingt einen Sinn finden muss, das ist ein Gefühl, welches man eigentlich gar nicht "nötig" haben bräuchte, wenn man mit sich und seinem Umfeld zufrieden wäre.
Ich will damit sagen, dass du vielleicht deinen Frieden an falschen Orten suchst.
Genauer könnte man sich fragen, ob die Suche an sich schon der richtige Weg ist oder man nicht einfach die Welt auf sich einwirken lassen sollte. Aber das ist weit aus dem Fenster gelehnt, wenn man selbst nicht diese Leere verspürt.