Was haltet ihr von Leuten, die dauernd aggressive Politsprüche rausgeben und sich dann beschweren, sie würden "in die rechte Ecke gestellt"?

8 Antworten

Naja, das ist das Nazinarrativ der AgD. Original eben.

Mehr als Hetzen, Hassen und ständig lügen geht eben nicht.


FlimmerFox  01.08.2024, 11:05

Hm, du beschuldigst sie zu hetzen und zu hassen, haust aber sofort das Wort Nazi raus. Weiß ich nicht. Wirkt auf mich so, als seiest du jetzt nicht frei von Hass.

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Naja, auch etliche Leute anderer politischer Ausrichtung geben mitunter aggressive Sprüche raus.

Aber es ist schon so, dass auch eindeutig rechtsradikal geäußerte Meinungen als rechtsradikal geleugnet werden, weil man den Anschein erwecken möchte, sie haben nichts mit rechtsradikalen Politsprüchen zu tun. Es kommt dann die Retourkutsche, derjenige, der behauptet, es seien rechtsradikale politische Äußerungen, sei ein links-grün indoktrinierter Idiot.

Die Intention ist, durch Diskreditierung der Aufdeckung einer rechtsradikalen Äußerung den anderen vorzugaugeln, der "Aufdecker" sei unglaubwürdig.

Warum wollen sie nicht in die rechte Ecke gedrängt werden? Klar, weil das eben diejenigen misstrausch machen würde, die niemals mehr rechtes Gedankengut etabliert haben möchten. Deshalb verschleiern sie perfide und verblendend ihre Gesinnung und beschweren sich, sie würden missverstanden, absichtlich oder dummköpfig, auf jeden Fall aber würden sie diskriminiert, denn sie sagen doch, sie seien nicht rechtsradikal!

Man muss verstehen, dass auch rechtsradikales Gedankengut rechtsradikal ist, wenn es von einem Pfarrer, einem Professor, einem Greenpeace Aktivisten, einem Familienmensch, einem sozial Engagiertem oder von einem Juden stammt!

Rechtsradikales Gedankengut wird von vielen eben nicht mehr als etwas "Gutes" verstanden. Deshalb wollen Rechtsradikale das "Gute" in der Gesinnung hervorheben.

Die Mafia sieht sich nicht als Verbrechergemeinschaft. Das sind die Gesetzeshüter, die u.a. verhindern wollen, dass es sie gibt. Aber - so die Propaganda der Mafia - damit würden auch ihre diversen soziale Projekte unmöglich. Und die seien doch nicht "böse".

Selbstdenken kann zu Erkenntnissen führen! ;-)

Was ich daran nicht verstehe, ist, warum so viele Leute von denen nicht einfach sagen: Ja, ich bin politisch ganz weit rechts und stehe dazu. So what?

Da wären de Fronten klar, man hätte nicht dieses Rumgeeiere und so ein Pseudo-Beleidigtsein einer Frau Weidel, wenn sie Nazi genannt wird.

Welches Problem Rechtsextreme mit dieser Selbstpositionierung haben, habe ich noch nie verstanden.

Es fällt Menschen (mich natürlich eingeschlossen) oft schwer sich selbst zu reflektieren. Hinzu kommt, dass man einen Gewöhnungseffekt zu seiner eigenen Meinung erlebt und Leute dazu tendieren, eher Bestätigung zur eigenen Meinung zu suchen (z.B. indem sie sich in Bubbles begeben oder nur bestimmte Medien konsumieren). Und natürlich passt sich die Meinung ja auch unserem sozialen Umfeld an.

Im Prinzip sollte jeder von uns versuchen, nicht aggressiv zu sein und niemanden in Ecken zu stellen.

Leider typisch. Großtun beim Draufhauen. Und butterweich, wenn sie sich an der Pinnnadel piksen.

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 - (Psychologie, Politik, Deutschland)