Was denkt ihr über die Zukunft Deutschlands?

6 Antworten

Von Experte Brain300 bestätigt

Deutschland wurde durch massive Einwanderung seine Identität beraubt. Aus einer Position der wirtschaftlichen Stärke ist man zurückgefallen, noch lebt man von der Substanz, aber die Infrastruktur bröckelt.

Die Werte in der Gesellschaft haben sich gewandelt. Ob die Qualität der neuen Werte die Zerstörung der alten rechtfertigt, muss sich weisen. Derzeit sieht es mir nach Mittelmäßigkeit und Beliebigkeit aus, nicht nach Exzellenz und Qualitätsdenken.

Politisch, ach herrje! Da sind Gestalten ins Parlament und an die Regierung gekommen, die man früher vielleicht als Bürohelfer und Laufburschen eingesetzt hätte. Politisch instinktlos, nicht sonderlich gebildet, aber sehr von sich und der eigenen Mission überzeugt. Spiegelbilder des oben beschriebenen Zeitgeistes - aber sie wurden gewählt. Vox populi, vox dei.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ehemaliger Kommunalpolitiker und Mandatsträger

Die Zukunft wird wohl erst einmal nicht so gut sein: Lauter kranke Alte und wirtschaftlicher Niedergang. Aber nach Regen kommt auch wieder Sonnenschein, vielleicht in 100 Jahren.

Sehr vieles, leider zu vieles, hängt von der Entwicklung im Ausland ab.

Wie geht es mit dem Ukraine-Krieg weiter? Greift China Taiwan an? Wer kommt in den USA an die Macht? Wie verhält sich Präsident Erdogan in der Türkei? Wer gewinnt die Wahlen in Frankreich? Kommen neue Flüchtlingswellen? Wie geht es im Nahen Osten weiter (zum Beispiel durch die Angriffe der Huthi).

Prognosen sind deshalb enorm schwierig. Alle Entwicklungen im Ausland haben grosse Auswirkungen wirtschaftlich, gesellschaftlich und politisch. Können die Waage in eine sehr positive Lage versetzen oder eben nicht.

Sehr schade finde ich, dass Deutschland seine innovative Kraft und seinen technologischen Vorsprung nicht mehr nutzt. Zum Beispiel im Kampf gegen die Klimaerwärmung oder bei der Energiegewinnung. In diesen Bereichen braucht die Welt Lösungen und Deutschland könnte sie aufzeigen.

Gesellschaftlich - fühle mich hier nicht mehr wirklich wohl.

Klar, es kommt drauf an wo man ist, aber gerade bin ich in Harburg, und ich glaube ich habe noch nie so wenig Respekt auf einem Haufen gesehen.

Alleine im Fitnesstudio - kann man sich wirklich nicht geben.

Politisch - Die Bevölkerung ist meiner Ansicht nach extrem kurzsichtig, daher kann ich das Land politisch nicht ernst nehmen.

Vor 5 Jahren war es noch Klimaschutz, das ist jetzt plötzlich total egal geworden und die Jungen Menschen die bei Fridays For Future auf der Straße waren, sind jetzt die die Migration als Problem sehen und die AFD wählen.

An der Ampel hat man sich abgearbeitet und all der Scheiß der unter der CDU passiert ist, ist jetzt offenbar vergessen, und es wird wieder die gewählt.

Wie gesagt - nicht ernst zu nehmen.

Und wirtschaftlich? Naja, der limitierende Faktor ist derzeit die Anzahl an Arbeitskräften, insofern, was bringt einem "das große Wachstum" schon.

Ich find's eh ironisch, die Leute denen Wirtschaftswachstum so wichtig ist, sind überhaupt nicht die die davon am Ende profitieren.

Insofern, diese Zahl ist mehr ein politisches Werkzeug als das was man real wirklich merkt.


Ramon6134  17.06.2024, 21:52

Ist endlich mal gut, dass gezeigt wurde, dass die Jugend nicht nur linksgrün eingestellt ist

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Brain300  17.06.2024, 21:57
An der Ampel hat man sich abgearbeitet und all der Scheiß der unter der CDU passiert ist, ist jetzt offenbar vergessen, und es wird wieder die gewählt.

Ich bin jung, ich würde Union wählen. Und das, obwohl so verdammt viel Mist in 16 Jahren gemacht wurde - Pflege, Klima, Verlagerung der Wirtschaft in den Osten etc.

Aber die Ära Merkel ist vorüber. Die Union positioniert sich aktuell wieder - da wo sie hingehört. Und von da aus kann man sie auch wieder ernst nehmen. FM ist nicht der geeignete Mann, er ist für "das Volk" zu abgehoben, zu weit entfernt vom Mittelstand. Aber Leute wie Carsten Linnemann etc. könnten tatsächlich wieder Erfolge für die Union einfahren.

Ich find's eh ironisch, die Leute denen Wirtschaftswachstum so wichtig ist, sind überhaupt nicht die die davon am Ende profitieren.

Jeder profitiert vom Wirtschaftswachstum - die einen mehr, die anderen weniger, ja. Aber prinzipiell ist eine funktionierende, wachsende Wirtschaft Essenziel für Demokratie. Denn zahlreiche Forschungen haben herausgefunden, dass Demokratien in Gesellschaften mit funktionierender Wirtschaft & Wohlstand viel besser und länger Funktionieren.

Zudem wird dringend Geld benötigt: Für Schulen, Straßen, Bahn, BW etc. Wir haben massiven Innvestitionsstau, das Geld dafür kann nicht nur aus Schulden kommen.

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Zumindest was das Politische und Gesellschaftliche angeht, sehe ich schwarz. Sowohl Rechtsextreme als auch Islamisten könnten eine Gefahr für die deutsche Demokratie darstellen. Die, meiner Meinung nach, mit Abstand gefährlichste und mächtigste Gruppe sind die Antifaschisten. Damit meine ich nicht nur Linksextreme, sondern auch z.B SPD- und Grünenanhänger. Ich befürchte, dass sie versuchen werden, die Demokratie zu schützen (ob dass dann nötig ist oder nicht, ist eine andere Frage) und sie so Stück für Stück untergraben. Zwar unbeabsichtigt, aber naja... Der Dumme war schon immer gefährlicher als der Böse.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich sehr für (nationale) Politik