Was denken sich solche Christen eigentlich, wenn sie einem Atheisten mit der "Hölle" drohen?
Was versprechen die sich davon? (und ja, ich weiß, es gibt viele Christen, die das nicht tun, um die geht es hier aber nicht.)
Denken die sich, man würde dann plötzlich anfangen an Gott zu glauben, wenn die einem erzählen, dass man sonst in der Hölle - an die man ja auch nicht glaubt - landen würde?
Und selbst wenn es aus absurden Gründen so passieren würde - dann käme man ja unweigerlich zum Schluss, dass ein allmächtiger Gott, der einen in eine furchtbare Hölle steckt, nur weil man ihm nicht hinterherscharwenzelt ist im Leben ein ganz schön kleinliches armeseliges A-loch sein müsste, und würde erst recht so eine Figur nicht anbeten...
Also, was für einer "Logik" folgen diese Menschen, wenn sie einem Atheisten mit der "Hölle" drohen?
14 Antworten
So wie es nicht DEN Christen gibt, gibt es auch nicht DEN Grund für die Höllendrohung.
Ich kann Dir deshalb nur schreiben, weshalb ich die Hölle nicht völlig ignoriere.
- zuerst ist es ist nicht, weil ich mir Punkte von Gott erhoffe. Denke, dass mir das als gute Tat angerechnet wird. Allenfalls sogar für den Weg zum Paradies.
- ich freue mich auch nicht, Personen damit Angst einzujagen
Es mag seltsam klingen, aber mir lag das Leben der Mitmenschen immer "am Herzen". Schon als Schüler hat mich das Schicksal der Menschen in Afrika, es gab damals eine Hungersnot, sehr beschäftigt. Ich begann damals eine Sammelaktion.
Seit meinem ersten Job habe ich mich entweder bei meinem Broterwerb oder in der Freizeit für andere Leute eingesetzt. Nicht mit einem Helfersyndrom. Denn für mich selber habe ich auch immer wieder geschaut.
Dies im Sinne von - wenn ich so dankbar sein kann, dass es mir so gut geht, dann kann ich andere auch daran teilhaben lassen.
Dann natürlich der religiöse Aspekt. Ich möchte so gut wie möglich dem wichtigsten Gebot von Jesus folgen: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Was nach dem Tod genau geschieht, dass weiss niemand. Wenn es nur die geringste Möglichkeit gibt, dass es eine Hölle gibt, möchte ich, dass so wenig Mitmenschen wie möglich dort landen.
Eine gute Frage. Wie soll man Personen so informieren, dass sie die "Gefahr" einer Hölle sehen? Wie kann man es beschreiben, dass es nicht als Drohung wirkt, aber doch ernst genommen wird? Das Problem ist ja, dass jede und jeder der so einen Hinweis liest, es auf andere Art auffasst. Von der einfachen Information bis zur Angstmacherei geht dann die Bandbreite der Empfindungen.
Du meinst, sie sagen es, damit man es ernst nimmt - was wiederum bedeutet, dass sie nicht bedenken, dass eine Drohung mit etwas, was nicht als real angesehen wird, keine Drohkraft entwickelt.
Ich liebe Biografien. In so vielen Büchern habe ich Lebensgeschichten gelesen von Personen, die genau so dachten, wie Du oben geschrieben hast. Irgendwann kamen sie dann doch zur Erkenntnis, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Dass sich der Menschen entscheiden muss, Paradies oder Trennung von Gott - eine "Hölle" wie immer sie sein mag.
... Es gibt noch viele tausend mehr, bei denen es anders war - manchmal komplett andersherum - aber ich vermute mal, die würdest du auch nicht lesen wollen ...
....und ob ich diese auch lese ;-) Manchmal etwas zu viel davon. Wenn ich wüsste, wie die "humanste" und doch wirksamste Methode zur Information wäre, dann würde ich sie ab heute anwenden. Unnötig Angst zu verbreiten, wäre das letzte, was mir gefallen würde.
Sie denken, auf diese Weise würden sie nicht schuldig an dem Mann werden, der ohne ihre Warnung ins Unglück laufen würde.
Wer an die Hölle glaubt, kann anderen damit natürlich drohen, denn er glaubt ja daran - wer nicht an eine Hölle glaubt, dem sind diese Drohungen hingegen egal.
Ja, aber die Höllengläubigen müssten doch wissen, dass es Atheisten egal ist und sie die "Drohung" maximal lächerlich finden ...
Dazu müssten sie ja schon um eine Ecke weiterdenken und wenn sie dazu in der Lage wären, würden sie wahrscheinlich selber nicht mehr an die Hölle glauben.
Ja nun, viele von denen sind ja nur gläubig und nicht dumm ...
Ja nun, viele von denen sind ja nur gläubig und nicht dumm ...
Nun, offenbar mangelt es ihnen aber wohl an der Erkenntnis, sonst wüssten sie, dass, auch wenn natürlich die Möglichkeit bestünde, das soetwas wie eine "Hölle", ein Ort des Schreckens, nach dem Tod existierte, sich keine Aussagen darüber träfen liesen, nach welchen Kriterien man in diesen käme (die komplexer sein könnten, als das Leben selbst, ebenso wie dieser Ort auch komplexer sein könnte).
Oder sie haben irgendeine Art von Erkenntnis, die die unsere übersteigt, doch das halte ich für eher unwahrscheinlich angesichts der Tatsache, dass es uns ja durchaus gelingt, deren Standpunkt nachzuvollziehen (wobei wir das vielleicht auch nur glauben nachvollziehen zu können, das kann man nicht wissen).
Aber klar, man sollte mangelnde Erkenntnis nicht mit Dummheit gleichsetzen, das ist immer definitionsabhängig.
Ja nun, viele von denen sind ja nur gläubig und nicht dumm ...
Das will ich auch nicht behaupten. Es gibt aber sehr wohl das Phänomen, dass auch hochintelligente Leute in manchen Bereichen völlig blockieren und sich weigern, ihren zweifellos vorhandenen Verstand einzusetzen.
Das ist leider wahr. Glaube ist definitiv so ein Thema.
Meinst du hier im Forum? Wenn ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Eventuell um ihren Frust oder ihre Aggressionen auszulassen, aus religiösen Fanatismus etc. In solchen Fällen sollte man freundlich bleiben und die Diskussion beenden. Wegen einem Forum lohnt sich keine Aufregung. Ob das im Real Life auch so gehandhabt wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Zu meinem Freundeskreis zählen, Christen, Atheisten, Agnostiker und ich habe so etwas noch nie erlebt. Wir haben allerdings andere Gesprächsthemen.
Ob das im Real Life auch so gehandhabt wird, entzieht sich meiner Kenntnis
Habe sowas auch live schon erlebt...
Sind halt seltene Ansichten, auf die man im normalen Umfeld nicht oft trifft.
Ich meine sowas kann man im Real Life doch eh nur abhaken mit einem Lächeln und einem "okay" oder ? xD
Naja - lustig wärs xD Siehs mal so: letztendlich bringst du mit deiner Frage vielleicht wen zum Nachdenken xD
Davon abgesehen wenn ich mit Arbeitskollegen rede bringe ich schon ab und an das Zombieapokalpyse Beispiel :D Lachen ist gesund^^
Zu dem Thema gibts aber viele Beispiele:
1) Dicke die bei jedem Arzt zu hören kriegen sie wären dick - Ich weiß nicht vor wievielen Jahren Spiegel erfunden wurden und jeder einen zu Hause hat
2) Kindern zu sagen, dass sie auf dem eisigen Gehweg ausrutschen könnten
3) Statistiken die Dinge belegen wie: Wenns regnet wirds nass - mich zahlt keiner für die Erkenntniss xD
...
gibt viele Dinge wo man nicht weiß ob man mit den Augen rollen, lachen oder sich fremdschämen soll xD Mensch halt. Ist doch schön, wenn nicht alle gleich sind. Wäre ja auch langweilig ^^
Weißt ja nicht ob der Gläubige es nicht wirklich für Fakten hält. Er würde halt nie nein zu der Frage sagen können. Und das Gegenteil kannst nicht beweisen insofern. Grinsen - dir deinen Teil denken - weitermachen ^^
Wirklich - ich kann sowas nicht ernst nehmen. Aber ich glaube auch, dass das Alles nicht mehr viel mit denken zu tun hat wie erwähnt. Menschen reden halt mitunter Blödsinn vllt. Hab aufgehört zu zählen wie oft ich mir bei Menschen gedacht hab ich will nie wieder mit ihnen zu tun haben und am nächsten Tag denkst dir: war das wirklich ich?
Schieben wir das ALLES einfach auf: Menschliche Verwirrtheit
Gibts eigentlich nen aktuellen Auslöser für die Frage? Klingt irgendwie nach etwas, was dir aus gutem Grund durch den Kopf ging. Interessiert mich nur.
Ach. Pöser Bube du! Ich werf dir mal meine Axt vorbei. Aber wenn die Zombiapokalypse kommt will ich sie wiederhaben !!!!
Schlimmer Pfad auf dem du da wandelst :o Ich bin geschockt ! Moralisch hätte ich sowas von dir nicht erwartet xD
Weißt schon - Krone richten, lächeln, weitergehen xD Beim Streit zwischen Atheisten und Gläubigen hast du nur die Wahl zwischen Pest und Cholera: Ewige Hölle oder Dummheit xD
Das arme Holz :( Braucht man doch um Kreuze zu bauen -.- wie KANNST du nur.
So - ich geh mal fernsehschlafen :) Danke für das lustige Gespräch und ich hoffe du findest heute noch zum inneren Frieden xD
Oh da hattest einen sehr menschlichen Gedanken^^
Menschen bewegen sich immer Richtung Freiheit solange sie frei entscheiden können. Was sich Christen dabei denken weiß ich nicht und interessiert mich auch nicht. Wobei ich selbst mitunter an Gott glaube. Aber ich denke man sollte Extremisten nie besonders ernst nehmen. Die haben schon genug Bretter vorm Kopf. Völlig egal um welches Thema es geht. Die Wahrheit UND die Freiheit liegen irgendwo in der Mitte und NIEMALS am Rand.
Brett vor dem Kopf hin oder her, aber nähmen wir mal an, ich hätte jemanden mir gegenüber, der nicht an die Existenz von Viren glaubt, dann sage ich dem doch nicht, dass Viren ihn umbringen werden, wenn er sich nicht die Hände wäscht, wäre doch völlig nutzlos, denn das wäre für ihn ja nicht ernstzunehmen...
Ich weiß schon worauf du hinauswillst. Ich musste sofort an Kunstgemälde zerstörende, oder Lebensmittel vernichtende Veganer denken. Ich würde mir da auch einfach nur noch mehr Fleisch kaufen und sie fragen ob sie noch ganz dicht sind und inwiefern diese Vernichtung ihre Liebe zu Lebensmittel zeigt.
Die Antwort ist, dass ich es nicht weiß. Die glauben wirklich dran vielleicht und denken, dass "bei uns" Drohungen ziehen - weil bei ihnen scheint es ja so gewesen zu sein. Sie fühlen sich als diejenigen, die das Schicksal nicht erleiden und dementsprechend als "die Besseren". Gibt ja auch genug Atheisten die den Gläubigen vorwerfen sie wären dumm - was Blödsinn ist. Das Ganze geht auch andersrum. Und letztendlich IMMER wenn einer den Anderen überzeugen will. Aber seien wir uns ehrlich - bei solchen Gesprächen geht es nicht mehr um den Inhalt, sondern nur mehr ums "Gewinnen" des Gespräches. Und das ist bei 99% der Streitereien der Fall. Man triggert den Anderen und dann ist das Thema egal - es wird nur mehr als Waffe getragen aber das Hirn setzt aus. Der Grund, warum man im Streit erstmal auseinandergehen soll und später weitersprechen. Soweit ich weiß ist es sogar bewiesen, dass man im Streit irgendwann logisches Denken abstellt.
So ähnlich stell ichs mir vor. Wer auch immer getriggert wird will nur noch Recht haben und wenn das nicht geht kommt er mit Totschlagargumenten. Aber da macht es keinen Unterschied ob es sich dabei um Gläubige, Atheisten, Veganer, Apple Kunden, Rechtsradikale, Nachbarn oder schlichtweg 2 Normalos handelt die sich in einen Streit hineinkatapultieren und nicht mehr normal und ruhig denken können.
ja war nur ein Beispiel wo jeder weiß was gemeint ist und es für unnormal hält aber letztendlich sind wir doch alle ein bisschen Bluna :P
Aber das würde man ja nicht mit Drohungen erreichen können...