Warum wurdert man sich, dass Menschen zu prekären Situationen nicht arbeiten möchten?

4 Antworten

Vielleicht glauben die Arbeitgeber und die Politik das der Trick mit dem Sozialneid, bei dem man arme, einkommensschwache Bevölkerungsschichten gegen noch ärmere Mittellose aufhetzt um sie so davon abzulenken, dass die Ursache für die prekären Lebensverhältnisse an zu geringen Löhnen liegt, heute noch immer funktioniert, damit die Billiglöhner weiterhin für menschenverachtend niedrige Löhne bereit sind sich selbst auszubeuten, bzw. ausbeuten zu lassen.

Liest man die Bildzeitung, scheint sich dieser Eindruck zumindest zu bestätigen.

Hallo Hessen001,

das ist ein Grundproblem der Masse und des Kapitalismus.

Nur Menschen, die nicht reflektiert intelligent agieren, hauen stets pauschalisierende Stammtischargumente raus.

Auch diese Doppelmoral ist furchtbar. Wenn Ärzte, Ingenieure, Anwälte, Manager, Piloten oder Politiker herumheulen, dann wird dies seitens Masse zumeist verstanden oder zumindest geduldet. Dies, obwohl diese Berufsgruppen in der Regel mehr Geld verdienen, als sie bräuchten. Dennoch scheint das Jammern eben "IN" zu sein.

Im Gegenzug sollen dann aber andere Menschen für Lau oder bestenfalls umsonst arbeiten.

Das ist auch der Grund, warum die Politik nebst Medien stets vom "Fachkraftmangel" sprechen und stetig vom Ausland "sogenannte" Fachkräfte holen. Weil es nur um die Gier geht. Firmen könnten sich schon Fachkräfte leisten, wollen dies aber nicht. Es gibt genügend Fachkräfte, aber eben zu wenig Fachkräfte, die sich abzocken und verarschen lassen. Dies hätten gerne Bund, Politiker und Co.

Und fragt man einmal oben genannte Berufsgruppen, ob die denn für weniger Geld arbeiten würden, obwohl diese Personen weiterhin genügend Geld zum Leben hätten, verneinen diese^^ Gier frisst eben Hirn.

Es wundern sich nur Leute, die verblendet naiv und systemhörig sind. Wer sich informiert und mit der Sachlage beschäftigt, vorab einmal logisch nachdenkt, kommt selbst darauf, dass viele Dinge hier im Land nicht passen.

Ich zum Bleistift wundere mich gar nicht. Vielmehr wundere ich mich darüber, dass es weiterhin so viele Menschen gibt, die sich versklaven und ausnutzen lassen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hessen001 
Beitragsersteller
 14.09.2023, 18:21

Ich finde es in dieser Beziehung auch immer wieder interessant, dass die SPD kaum was macht, um die Situationen in Krankenhäusern zu verbessern, sondern immer wieder mit Pflichtjahren ankommt, wo Jugendliche, möglichst umsonst, in der Pflege arbeiten sollen. Und das wird dann immer wieder als Dienst für die Gesellschaft gepriesen.

Ich bin vollkommen für einen solchen Dienst, ich bin für FSJs, aber ich möchte eben meine individuellen Talente für die Gesellschaft einbringen können und nicht zu etwas verpflichtet werden, was mir sowieso nicht liegt.

Sehe ich auch so.

Obwohl ich nicht wirklich groß von der FPD überzeugt bin stimmt der spruch der damals auf ihren wahlplakaten stande:"arbeiten muss sich wieder lohnen". Ganz genau so ist das! Man wird nur noch über den tisch gezogen und wie eine zitrone ausgepresst! Und die meisten leute merken nichts!

Das erklärt sich relativ einfach:

Werfen wir einen Blick in die Geschichte

SO gut haben wir das im ollen Europa nämlich noch garnicht "So" lange in der Abschaffung der totalen Ausbeutung und Leib- / und Lehensherrschaft. Selbst die französische Revolution brachte nicht sofort den großen Wandel.

so war es schon immer so.

In Mitteleuropa begann es mit der französischen Revolution mit dem Resultat später erstmals umfangreich organisierter Bauernaufstände mit teils noch dramatisch blutigen Folgen und immer wiederkehrender Niederwerfungen.

Bei uns in Deutschland kamen die ersten arbeitnehmerfreundlichen Gesetze und Ideen zu verpflichtenden Altersvorsorgen und Krankenversicherungen erst groß genen Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts von staatlicher Seite so langsam in Fahrt. Zudem dann auch so langsam Arbeitszeitgesetze und erste staatliche Bestrebungen zum "Wir" mit ersten Regularien zur Verbesserung der allgemeinen Arbeitssicherheit.

Die moderne Fassung unseres heutigen Sozialstaatssystems in Deutschland nahm vor nicht mal 150 Jahren gerade mal erste flächendeckende Züge an zur Volksbefriedung gegen zu massive Ausbeuter- / und Besitztumswillkür "Einzelner".

Wir Mitteleuropäer verteidigen hier damit in der Neuzeit unserer Kulturen eigentlich nur ein relativ neues Konzept der Wiederherstellung bürgerlicher Annäherung zur Befriedung als größere und vereinigte Gesellschaft der jeweiligen Kulturen der Neuzeit.

Dieses hohe Gut der befriedenden und angeglichenen Wohlstandsangleichungen sollten in der heutigen Zeit mal ALLE wieder näher in den Focus nehmen statt immer weiter klaffender Wohlstandsgefälle in den eigenen Reihen zwischen Bauern & Handwerkern vs. nur weniger Köpfen in den Geldeliten.

Deswegen scheiterten M.E. auch erneut in der Neuzeit die moderneren Ansätze zwischen ehem. Planwirtschaft und dem Turbokapitalismus an fehlender Gleichheit, Mitspracherechten und Bürgerlichkeit an wenigen rücksichtslosen Raffgierlern.


Hessen001 
Beitragsersteller
 14.09.2023, 18:14

Auch wenn es vorher Leibeigenschaft, usw. gab, so kann man dort trotzdem Unterschiede zwischen verschiedenen Formen betrachten. Östlich der Elbe gab es eine sehr strenge Leibeigenschaft, bei denen die Bauern regelrechte Sklaven waren und nichtmal umziehen oder heiraten konnten ohne Erlaubnis ihres Herrn. Das war das System der Gutshöfe.

Westlich der Elbe war das System im Vergleich eher liberaler. Bauern konnten sich in Dorfgemeinschaften organisieren und waren in ihren Entscheidungen wesentlich freier, durften z.B. auch selbst entscheiden, was sie anbauen, durften wegziehen, heiraten, usw.

Westlich der Elbe war die Produktivität der Menschen deutlich höher als östlich der Elbe, wo die Menschen aufgrund ihrer Unfreiheit extrem unmotiviert waren.

Von daher kann man schon davon sprechen, einen Blick in die Geschichte zu werfen, auch einen Blick vor die Französische Revolution.

(Vgl. Tim Blanning: Glanz und Größe: Der Aufbruch Europas 1648 – 1815)

Hessen001 
Beitragsersteller
 14.09.2023, 18:23
@Gnurfy

?

Weder noch. Ich wollte nur auf die Erkenntnisse hinweisen.

Gnurfy  14.09.2023, 18:27
@Hessen001

Du verkennst vermutlich schon lange in Deiner Dynastie Gerechtigkeit und Moderne.

Mir egal, denn damit mußt DU in Deiner Sache leben.

Hessen001 
Beitragsersteller
 14.09.2023, 18:29
@Gnurfy

Um was geht es denn jetzt? Du hattest gemeint, man könne bei dieser Frage nicht so weit zurück blicken, ich habe ein Beispiel gezeigt, dass man dies in meinen Augen doch tun kann.

Wo genau ist jetzt das Problem?

Gnurfy  14.09.2023, 18:36
@Hessen001

Bist DU jemamd, wo sich am Leid anderer selbst massiv bereichertest?

Der Rest ist mit Schwanz & Latte ganz unten hier im Thread.

Weg mit den miesesten Ausbeutern... PUNKT!!!

Gnurfy  14.09.2023, 18:46
@Gnurfy

Hätte Pitun es damals auch nur ernst gemeint in seinem Video gegen einen der Oligarchen in seiner Heimat mit:

"Lassen Sie den Kugelschreiber hier.!..."

Gnurfy  14.09.2023, 19:09
@Gnurfy

Erinnert mich irgendwie an "Training-Day" mit Versuchungen zu manch miesen Subjekten.

Der eine korrupte Pi×××r hat sich mit einer Mafia eingelassen, obgleich er eigentlich Polizist und "Ausbilder" nebst Vorbild sein sollte... 🤔

Büscherl viel dunkelschwarz...

Gnurfy  14.09.2023, 19:16
@Gnurfy

John Rambo kam wegen solcher Spinner auch erst mal garfilmt als reisender Mensch und US-Veteran.

Er war fiktiv, aber manche hatten es in echt

"Gefallene" in einer neuen USA....

Gnurfy  14.09.2023, 19:20
@Gnurfy

Für Europa und für eine freie Ukraine ohne gegen Pitunia.