Warum wird bei "Täter", "Vergewaltiger", "Mörder" usw. nicht gegendert?
Können doch auch Frauen sein?
Warum wird da nicht aufs Gendern geachtet wie bei "Ärzt:innen" oder sowas?
8 Antworten
Ach, wozu denn überhaupt gendern? Da hätte man ja Dauerschluckauf: "Lehrer *hick* innen". 🙄
Du hast aber schon recht. Wenn man etwas macht, dann auch richtig! Ich hab aber auch schon "Täterin" gelesen, aber bei Vergewaltigigern ist es in der Regel nicht notwendig, da es eher Männer sind. Es ist auch nicht so häufig, dass es weibliche Mörder gibt.
Bei dem Spiegel-Ei ist es sinnvoll den Glottisschlag zu verwenden, weil es ein zusammengesetztes Hauptwort ist. Im Gegensatz zu der Spiegelei,
Lehrerinnen ist kein zusammengesetztes Hauptwort. Bitte lerne richtig Deutsch. Es gibt Kurse, die man besuchen kann.
Weil es eben auf den Kontext ankommt. Wenn es um Männer und Frauen geht, wäre eine gegenderte Form natürlich sinnvoll.
Wenn aber klar ist, dass es sich um männliche Täter handelt, ergibt das wiederum keinen Sinn.
P.s. es gibt deutlich mehr männliche Täter.
Und fang gar nicht erst mit deinem Gehabe an, dass man ja nicht weiß, wie sich die Täter identifizieren. Das zieht nämlich nicht.
Das "Gehabe" zieht dann, wenn Emanzen einen Vorteil für Frauen rausschlagen können, sehr wohl. Also sollte es im Negativen auch gelten. Alles Andere ist mit zweierlei Maß messen.
"Und fang gar nicht erst mit deinem Gehabe an, dass man ja nicht weiß, wie sich die Täter identifizieren. Das zieht nämlich nicht." Nein? Warum nicht? Sonst ist dieses ja schon ein valider Punkt. Auch die Aussage " es gibt deutlich mehr männliche Täter" macht so keinen Sinn. Nicht bei einer solchen Betrachtung. Sorry, aber das klingt wirklich ja Cheery picking.
P.s. es gibt deutlich mehr männliche Täter.
P.P.S.: Es gibt deutlich mehr männliche Ingenieure.
Also da auch nicht gendern?
Man könnte darüber nachdenken da wir ja in der Zeit des Genderns leben. Ich denke es könnte daran liegen, dass statistisch die meisten Täter*innen und inhaftierte männlich sind. Das sieht man zum Beispiel im Jugendbereich. Es gibt viel weniger Abteilungen für Mädchen/ Frauen in den Gefängnissen. Einfach da es viel weniger gibt.
Also wird Gendern nur bei unklaren Mehrheitsverhältnissen nötig? Klingt angesichts des Anspruchs der Gleichberechtigung und des Kampfes gegen Unterrepräsentierung ziemlich absurd.
Viel interessanter als die Tatsache, dass negativ konnotierte Formen seltener gegendert werden, ist der Umstand, dass sich darüber auch viel seltener von Genderbefürwortern aufgeregt wird. Da scheinen also gleiche Vorurteile zu gleichen Ergebnissen zu führen. Fazit: Heuchelei, wohin man schaut.
Wir leben nicht in den Zeiten des Genderns. Es gibt nur einige, wenige Feministende, die seit ca. 50 Jahren fäslchlicherweise behaupten, das generische Maskulinum sei die männliche Form.
Da es sonst auch eine Rolle spielt wie jemand sich selber identifiziert, sollte dieses dann auch bei solchen negativen assoziierten Punkten widerspiegeln. Sonst ist es mehr als inkonsequent.
Ich habe schon, als die ersten Publikationen mit dem Gendern anfingen und man noch nicht flächendeckend damit belästigt wurde, in der "taz" von "Vergewaltiger*innen" gelesen. Also gibt es das durchaus, obwohl für mich etwas unwahrscheinlich. Vor allem, da es um die Vergewaltigung von Frauen ging.
Eine Gesundheitszeitschrift soll auch schon von Samenspender*innen geschrieben haben. Vielleicht waren Transfrauen gemeint?
Wenn im entsprechenden Kontext klar ist, dass es sich um eine männliche Person handelt, macht eine Anpassung mit Doppelpunkt oder Sternchen keinen Sinn.
Wenn es allgemein um Täter*innen oder so geht, dann sollte das Wort natürlich gegendert werden - wenn denn im Rest des Textes auch gegendert wird.
Aussagen wie
Weil man nur gendered wenn es Positiv ist.
sind nicht mehr als leere Behauptungen.
Die Kommentare sind großartig. Keinerlei Datengrundlage, aber ganz viel Meinung, dass du falsch liegen musst. 😂
Dann belehren uns bitte und erkläre detailliert, warum der FS richtig liegt und wir uns alle irren.
Entschuldige, ich habe mich vertan. Ist wohl noch zu früh am Morgen.
sind nicht mehr als leere Behauptungen.
Es sind keine leeren Behauptungen und man es immer wieder vorfindet, sofern ein Thema wie auch immer negativ behaftet ist.
Sei es die Medienhetze gegenüber jenen, die sich warum auch immer anders in der Corona-Zeit positioniert haben. Dasselbe Spiel bei AfD-Wählern, den „Was auch immer” Leugnern oder einer anderen „Sau” die durchs Land getrieben wird.
Doch. Es ist gelogen. Beweis: https://beauftragte-missbrauch.de/themen/definition/wer-sind-die-taeter-und-taeterinnen
Dann solltest du mal gründlicher lesen.
Der Antwortgeber @Adomox schrieb:
Aussagen wie
Weil man nur gendered wenn es Positiv ist.
sind nicht mehr als leere Behauptungen.
und genau darauf war meine Antwort bezogen. Des Weiteren wurde mehrere Beispiele angeführt, wo eben nicht konsequent gegendert wird. Sprich bei Themen, die allgemein negativ besetzt sind.
Schön! Ich habe diese Behauptung weder aufgestellt noch war meine Kommentar unter dieser Antwort darauf bezogen. Aus diesem Grund ein vorangestelltes Zitat und Beispiele, bei denen eben nicht konsequent gegendert wird. Das einzige was man mir vorhalten kann, dass es sich nicht auf die ursprünglichen „Täter” aus der eigentlichen Fragen bezogen war. Ich bezog mich auf „Weil man nur gendered wenn es Positiv ist.” - und dem ist durchaus so.
Du kommst stattdessen im pampigen „Lügen dieses oder jenes” auf Aussagen die meinerseits so nicht gefallen sind. Dabei ist aus dem zweiten Absatz bereits ersichtlich, welche „negativen Themen” gemeint gewesen sind. Anstatt normal und sachlich den eigenen Standpunkt darzulegen, kommt von dir nur dieses pampige Etwas samt irgendwelche Unterstellung von anderseits. Was ist so schwer daran, ohne böswillige Unterstellungen den eigen Standpunkt und/oder Wissenstand zu teilen, anstatt pampige Reaktionen auf eine normale Antwort?
Ich habe weder du noch ich haben die Weisheit mit Löffeln gegessen und ich habe behaupt keine Probleme damit einen Fehler einzugestehen. Es kommt immer noch auf das wie an, wie kommuniziert jemand etwas und ist der oder diejenige dazu imstande, dies auch sachlich ohne irgendwelche Unterstellungen mitzuteilen.
Aussagen wie
Weil man nur gendered wenn es Positiv ist.
sind nicht mehr als leere Behauptungen.
Nein, das ist so. Siehe z.B. dieses Dokument der bayerischen Landeszentrale für politische Bildung. Dort wird von Schüler*innen gesprochen aber von Terroristen, wobei es zwei männliche und zwei weibliche Terroristen waren
Du liegst daneben. Beweis: https://beauftragte-missbrauch.de/themen/definition/wer-sind-die-taeter-und-taeterinnen
Wenn es allgemein um Täter*innen oder so geht, dann sollte das Wort natürlich gegendert werden
Man sollte... Und wieso macht man es nicht? Genau darum geht es doch in der Frage. Da hast du schön um den heißen Brei geredet. 😄
Man macht es. Beweis: https://beauftragte-missbrauch.de/themen/definition/wer-sind-die-taeter-und-taeterinnen
Nochmal: Die Frage lautet: WARUM in solchen Fällen nicht gegendert wird. Eine Antwort auf diese Frage kann ich bei Dir nicht finden. Nur die Meinung, das dem so sein sollte. Das war aber gar nicht die Frage.
Also hast Du um den heißen Brei geredet. Genauso zeugt Dein
Für dein fehlendes Leseverständnis kann ich nichts
von fehlenden Argumenten. 🤷🏻♂️
Eine Frage "Warum [Lüge einsetzen]" kann man nicht korrekt beantworten.
Ich kann nicht begründen, warum in solchen Fällen nicht gegendert wird, da in solchen Fällen gegendert wird, wenn auch sonst gegendert wird. So kompliziert ist das doch wirklich nicht.
Wer weiß denn, ob die Person wirklich männlich ist? Es wird ein Generalverdacht auf CIS-Männer erhoben. Transmänner können also keine Straftaten begehen?
Womöglich solltest du keine Konzepte benutzen, die du nicht verstehst. Maskuline Formen werden für cis und für trans Männer benutzt.
Trans Männer sind Männer. Sie fallen also unter maskuline Worte.
Vermutlich meinst du Transfrauen… aber wenn du nicht mal die beiden Begriffe auseinander halten kannst …
Du erzählst was von "Transfrauen". Das ist transphob. Du weißt doch gar nicht, wessen Geschlecht die sich zugehörig fühlen und welchen Hintergrund sie haben.. schäm dich.
Du erzählst was von "Transfrauen". Das ist transphob. Du weißt doch gar nicht, wessen Geschlecht die sich zugehörig fühlen und welchen Hintergrund sie haben.. schäm dich.
Ich bin mit einer Transfrau zusammen und weiß sehr wohl dass sie sich dem weiblichen Geschlecht zugehörig fühlt und welchen Hintergrund sie hat.
Dummes Gelaber. Wenn sich jemand als Transfrau bezeichnet, kann man diesen Begriff auch benutzen...
Du machst den selben Fehler, wie feministische Sprach"forscher"Innen, Du nimmst an, Täter sei die männliche Form. Das ist sie aber nicht. Von daher ist Täter das korrekte Wort.
„Wenn im entsprechenden Kontext klar ist, dass es sich um eine männliche Person handelt, macht eine Anpassung mit Doppelpunkt oder Sternchen keinen Sinn.“ Aber so ist ja nicht die gelebte Realität. Ganz gleich welche Zeitung, Nachrichtensendung. Der Täter sieht aus wie ein Mann, dann wird nicht gegendert. Nun ist doch aber genau das die Forderung, wenn ich es richtig verstehe, dass man das Gender nicht gemäß des Aussehens oder der Biologie zuordnen kann. Somit sind ja auch Konstrukte wie Non-Binär ein Ding. Verstehen Sie ich nicht falsch. Im Großen und Ganzen ist es mir völlig egal, ob da Amokläufer oder Amokläufer*innen steht. Nur kann man mit der Thematik auf ehrlich und offen umgehen und eingestehen, dass bei einer negativen Assoziation gerne auf das gendern verzichtet wird.
Wir können vor allem ehrlich und offen damit umgehen, dass bei bekannten Personen bekannt ist, welches Geschlecht sie haben. Wir können ebenfalls ehrlich und offen damit umgehen, dass die meisten Medien nicht mit Sonderzeichen gendern, und wenn sie dies tun, dann in allen entsprechenden Kontexten. Wer anderes behauptet, kann gerne Belege vorbringen.
Nun ja. Ich gebe es zu, ich höre Radio. Primär NDR Info. Dort wird, zugegeben je nach Sendung, gegendert. Es fällt auch dort extrem auf, dass dieses nicht gemacht wird, wenn es um problematische oder negative Dinge geht. Hierzu wurde, und leider habe ich sie auf die schnelle nicht gefunden, vor ca. zwei Jahren ein Studie von einem Sprachwissenschaftler gemacht. Um präziser zu sein. Es war ein Teil einer Studie, die sich mit dem gendern befasst hat. Unter anderem auch, dass durch das fehlen allgemeingültiger Regelungen ein Durcheinander entstanden ist. Dieses gilt auch beim gesprochenem Wort, wo die Pause weggelassen wird
An der Studie wäre ich interessiert, da ich eigentlich berufsbedingt sämtliche Studien zum Thema kenne. Falls sie dir also nochmal über den Weg laufen sollte, ich würde mich freuen.
Gerne und wenn ich mich Recht erinnere, war diesbezüglich auf beim MDR oder rbb. Bin ich mir nicht mehr sicher
Bekommst du auch Schluckauf, wenn du ein Spiegelei bestellst? Der Glottisschlag ist ungefähr seit den Dinosauriern ein ganz normaler Bestandteil der deutschen Sprache.