Warum wälzt sich mein Pferd so komisch?
Ich bin ja sehr froh dass meine alte Ronda (26jahre) sich überhaupt wieder wälzt.
Nach einer längeren "Pause" tut sie das wieder mit Vergnügen.
Ich hatte sie gestern an der Longe wälzen lassen (weil das gatter am reitplatz kaputt ist, und nebenan die straße).
Ich hab mir echt mühe gegeben sie mit der longe nicht zu stören ... könnte diese trotzdem "schuld" sein?
Und zwar... lässt Ronda sich ganz normal auf die seite fallen, bleibt auf dieser dann aber liegen, kommt nicht rum. Sie rudert also nur mit den Beinen und steht dann sehr umständlich (weil der schwung fehlt) wieder auf.
Habe ich jetzt öfters beobachtet.
Warum macht sie das?
Hat solches Wälzen überhaupt gymnastischen Wert?
Sollte ich ihr das wälzen (zu ihrer eigenen Sicherheit lieber nichtmehr anbieten, sie zumindest nicht dazu motivieren)?
Was mache ich, wenn sie nicht hoch kommt (fest liegt). Ich habe eigentlich nie einen helfer da, muss sie also allein wieder auf die Beine kriegen ... was mache ich also wenn sie nicht aufstehen kann? Ausruhen lassen?Stützen?Immer wieder auffordern?
Bitte antwortet!!! Brauche euren Rat . .
Lg :)
6 Antworten
Alte Pferde sind halt nicht mehr so beweglich wie die jungen - und haben mehr probleme beim Aufstehen.
Wenn ein Pferd sich selbst nicht mehr zutraut aufstehen zu können, dann legen die sich auch nicht mehr ab. Du kannst also relativ sicher sein, das wenn sie sich selbst hin legt, sie auch wieder hoch kommt - vielleicht braucht sie zwei bis drei Anläufe, aber das wird schon.
Meine frühere Stute hat sich nicht mehr abgelegt (logischerweise auch nicht mehr gewälzt) weil sie sonst nicht mehr hätte aufstehen können.
Es könnte an ihrem Alter liegen oder dass sie etwas schlecht lag (z.B. bergauf über den Rücken drehen musste). Unser 30jähriger Trakehner kommt beim Wälzen immer noch rum, mein allererstes Pferd wurde ca. 28-29 Jahre alt und kam nicht mehr rum, sie hatte aber auch Arthrose in der Hüfte. Einmal kam sie auch erst nicht hoch, weil sie mit einem Vorderbein in einer Kuhle stand und keinen Halt fand. Ich bin dann ruhig zu ihr hin und habe sie durch gutes Zureden motiviert, es noch einmal zu versuchen und sie hat es geschafft. Im Zweifelsfall Hilfe holen, aber immer Ruhe bewahren.
Rum kommen viele Pferde nicht beim Wälzen, auch jüngere nicht unbedingt - bei ihrem Alter also erst recht kein Grund zur Sorge.
Wert hat das Wälzen immer. Fur die Haut, fürs Allgemeine Wohlbefinden...
Wenn sie nicht mal nicht mehr hochkommen sollte, ja, dann lass ihr einfach die Zeit und die Ruhe, die sie braucht.
Und wenn sie eines Tages gar nicht mehr hochkommt, na ja, so traurig es ist, dann wird es wahrscheinlich Zeit, sie gehen zu lassen.
Aber nach dem der TA Dich ja kürzlich erst angewiesen hat, dem Tier genügend Bewegung unter dem Sattel zu verschaffen, kannst Du ja optimistisch sein, dass das Lebenslicht noch lange nicht am erlöschen ist!
Ich wünsche Dir weiter noch viel Freude dabei, das gute alte Tier durch seine letzten Jahre zu begleiten! 😊
Ach und, anbieten ist immer freundlich. Brauchst ja zu nichts drängen.
rechen doch einfach mal hoch, wie alt ie in Menchenjahren wäre.... und dan überlege, wa Du bzw ja eher deine Oma/Uroma dann noch an sportlichen leistungen erbringen müßte ;-)
sie ist eben alt und etwas ungelenkiger, aber laß ihr dieses Vergnügen: soooo schön kann kein Striegel der Welt schubbern wie der SAnd oder das Gras,
meine Ältersten sind mit über 30 noch recht schwungvoll beim wälzen, aber der arthritische jüngere(21) Tinker und Haffi(26) legt sich z.B. zum morgentlichen dösen ganz bewußt an den kleinen Sandhügel, so daß er es nicht ganz so tief zum Ablegen hat und besser wieder hoch kommt
zuerst mal: Pferde, welche sich in Gegenwart des Menschen an der Longe wälzen, haben grosses Vertrauen zu diesem.
ältere Pferde haben nicht mehr den Schwung eines jungen Tieres, und können sich nicht immer von einer Seite auf die andere wälzen...manchmal gelingt`s...manchmal nicht....auch dass sie nicht mehr aufspringen wie ein junges Tier, ist absolut normal. Im Alter dauert halt alles seine Zeit....auch bei uns Menschen....lass ihr die Zeit, welche sie braucht.
Meine alte Stute wälzte sich noch mit 30 Jahren...und wenn sie sich zu drehen versuchte, konnte es schon mal passieren, dass sie kurz auf dem Rücken liegen blieb, um dann auf die andere oder gleiche Seite zu drehen. Bevor sie aufstand, blieb sie meist noch ein paar Sekunden liegen, und dann stand sie erst auf.
Pferde brauchen das Wälzen zur *Körperpflege*...am liebsten machen sie es wenn sie am Morgen auf die Koppel kommen...oder nach dem Reiten.
Lass bitte Deiner Lady dieses Vergnügen...auch wenn`s nicht mehr so sportlich aussieht wie früher.
pass auf, das die Longe nicht zwischen die Beine kommt....d.h. stell Dich vor ihren Kopf, und halte die Longe locker. etwas in die Höhe..ohne Bodenberührung...hab meine sich öfters an der Longe..oder sogar am Führstrick wälzen lassen.
Festlegen kann sie sich nur auf unebenem Boden...z.B in einer Mulde.
Pferde wissen instinktiv, was geht und was nicht....solange sie sich freiwillig hinlegt und wälzt, ist das kein Problem....aber bitte nicht auf Kommando oder als Dressurübung.
Meine alte Dame war ein kugelrunder Freiberger, du wenn sie sich im Schnee gewälzt hat, gab`s schon mal eine Mulde....sie ist immer wieder hochgekommen....einfach nicht hetzen...ruhig stehen bleiben und das Pferd machen lassen.
meine dicke Freibergerin liebte das Wälzen noch mit 30..und das mit über 700 kg.. Vor allem nach einem Ritt...kaum war der Sattel weg, lief sie 3-4 Schritte, und ging dann in die Knie, um sich genüsslich zu wälzen.
Wir hatten sie mal plauschhalber auf eine Waage am Bahnhof gestellt....sie brachte 740 kg auf 1, 62 m
also besteht kein Risiko dass sie danach festliegt und garnicht mehr hochkommt? Und an der Longe wälzen ist okay?