Warum unterstellen sich Islamisten und andere Muslime gegenseitig, dass sie keine Muslime sind?

6 Antworten

Das wahllose Töten von Zivilisten gilt als haram. Deswegen sagen die friedlichen Muslime, dass IS- oder BokoHaram-Muslime ungläubig sind.

Andererseits sagen die strenggläubigen Muslime wie Pierre Vogel, dass Muslime ungläubig sind, wenn sie sich von der Scharia distanzieren, also etwa die Steinigung ablehnen. Schau hier.

Einig sind sich viele Muslime auch darin, dass die Ahmadiyya Häresie betreibt. Und Sunniten und Schiiten bezeichnen sich gegenseitig teilweise auch als ungläubig.


Bodesurry  10.09.2024, 17:26

Tausende Christen werden jedes Jahr durch Muslime umgebracht, nur weil sie Jesus Christus nachfolgen.

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BelfastChild  10.09.2024, 17:51
@Bodesurry

Ist leider richtig. Dennoch sieht die Scharia dies in dieser Weise nicht vor.

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und sie machen kein jihad

Es ist andersherum, die machen kein jihad, gute Muslime unter uns, machen jihad. Der eigentliche, also der große jihad ist der Kampf gegen den inneren Schweine Hund. Dazu zählen die Gebete, das Fasten und das Lesen von unterschiedlichen Büchern, die uns weiterbringen (auch Sachbücher). Kann zwar nicht ausschließen, mir aber schwer vorstellen, dass die dem nachgehen...

Wieso die denken sollten, dass man mit Frauen rummacht, wüsste ich jetzt nicht?! Gerade unter uns Muslimen, gibt es so viele mit einer gesunden Ehe und Loyalität wie sie nur möglich ist!...

Wieso wir denen vorwerfen, keine richtigen Muslime zu sein, hat mehrere Gründe.

1. Bildung: Wie immer ist es nunmal das allerwichtigste Thema! Der erste Befehl des Koran ist "Lies!". Es ist wie die Mutter aller anderen Regelungen des Islams. Denn nur wenn wir lesen können wir überhaupt wissen, was von uns verlangt wird und wieso. Selbstverständlich gehört zum Lesen, auch das Forschen seiner Umgebung und das Lesen von wissenschaftlichen Büchern. Denn im Koran wird mehrmals dazu motiviert, dass wir unsere Umgebung beobachten und die Größe und Macht Allahs hinter der Schöpfung erkennen sollen. Ob es eine Zelle sei, oder ein Stern; sie alle verkünden in ihrer eigenen Sprache die Größe, sowie Barmherzigkeit Allah's.

Liest man die Geschichte, findet man schnell heraus, dass die Muslime in allen Wissenschaften früher dominierten. Die erste Universität wurde bspw. von einer Muslimin eröffnet. Doch diese Taliban und die anderen, denken ein Bauer Leben, weit weg von Bildung zeuge von einem starken Glauben. Sie sind so entfernt von der Realität, wie es nur geht...

2. Dann gibt es Selbstverständlich das ganze Morden. Oftmals schlachten sie andere Muslime ebenso ab. In jeglicher Hinsicht gehört dies zu verachten! Selbst wenn sie in allen anderen Bereichen und Aufgaben eines Moslems wirklich Bemerkenswertes leisten würden (was sicher nicht der Fall ist), hätte dies alles kein Sinn und kein Wert, wenn sie anderen Menschen schaden! Während unser ehrenwerter Prophet (möge der Frieden mit ihm sein) sogar Katzen gegenüber eine beispiellose Barmherzigkeit zeigte, beispielsweise lies er sein Kleid schneiden, als eine Katze darauf einschlief und er sie nicht aufwecken wollte...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Risale-i Nur

Das hat wohl mehr damit zu tun, dass Muslime den Islam gerne als friedliche Religion darstellen möchten.

Die genannten Gruppen brauchen für ihre Aktionen sehr viel Geld. Das kommt von Tausenden Muslimen, die - angeblich - mit terroristischen Gruppen nicht einverstanden sind. Hier am Beispiel des IS.

Wie hat sich der IS finanziert?
Relativ klar ist, über welche Arten von Einnahmen der IS grundsätzlich verfügt. Darüber besteht weitgehende Einigkeit bei Regierungen und unabhängigen Experten: Verkauf von Erdöl, Ausraubung der besetzten Gebiete und ihrer Bewohner, Handel mit Beutekunst, Lösegelderpressungen und Spenden.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/islamischer-staat-so-finanziert-sich-der-is-a-1063522.html

Zu sehen auch in diesem Video:

https://www.youtube.com/watch?v=uP08oa3Q-1s

Das steht auch in der Biografie

Ich bin eure Stimme

https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1052792133

Sie beschreibt, wie immer wieder Muslime aus zahlreichen arabischen Ländern zum IS kamen und dort jesidische Mädchen und Frauen kauften.

Weil der Koran so wirr ist wie es Mohammed war.

Jeder versteht ihn anders, jeder hat seine Auslegung und seine Interpretation usw.

Die wissen selber nicht, was richtig und was falsch ist.

Das ist in allen Religionen so, die einen absoluten Wahrheitsanspruch haben.

Selbst innerhalb derselben Konfession (also Untergruppe derselben Religion) gibt es Leute, die anderen das "Rechtgläubigsein" absprechen... Meist sogar aufgrund von Nichtigkeiten. Selbstgerechtigkeit ist halt ne sehr hinterhältige Sünde. Der betroffene Sünder erkennt diese Sünde nur sehr schwer...

Menschen sind halt seltsam.

Jedesmal wenn eine kleine Gruppe innerhalb einer größeren Gemeinschaft eigene Lehren entwickelt entsteht halt Uneinigkeit da sich diese Gruppen abspalten. Sekten bilden sagt man auch dazu.

warehouse14


Agnos2  10.09.2024, 14:05

Nennt man Entscheidungsfreiheit😎

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warehouse14, UserMod Light  10.09.2024, 14:07
@Agnos2

Sich dazu zu entscheiden, was anderes zu glauben als andere ist das Eine, zu denken, dadurch ein Recht dazu zu haben, die anderen zu bekämpfen/töten das andere.

Letzteres ist nicht durch Entscheidungsfreiheit gedeckt.

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