Warum muss ein Freund so oft sein Auto tanken?

11 Antworten

Von Experte Colopia bestätigt

Im Kurzstreckenbereich verbrauchen Autos viel mehr Sprit, auch Kleinwagen langen da richtig zu und oft sind gerade kleine Autos im Verhältnis nicht sehr sparsam, erst recht ggf. mit Automatikgetriebe, zumal die Technik teilweise veraltet ist.

Ich hatte mal einen Opel Omega, den ich von einem Rentner übernahm, den ich kannte und der nur in der Stadt fuhr. Der Bordcomputer zeigte mir beim Kauf rund 14 Liter Durchschnittsverbrauch an, ich habe ihn nach wenigen Wochen auf immerhin 9,7 Liter gedrückt gehabt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Was heißt oft..

Er hat immernoch mind. 400km Reichweite mit vollen Tank oder mehr.. das wären nach deiner Logik mehrere Wochen..

Er tankt vielleicht einfach nur nicht voll oder kauft sich bei der Tanke Kippen oder Snacks..

Früher hatten Autos einen sogenannten Choke. Das war ein Hebel, den man ziehen musste, wenn der Motor noch kalt war. Ohne Choke ist der kalte Motor nicht gelaufen.

Den Choke hat man dann wenn der Motor warm wurde, nach und nach zurück geschoben. Hat man das vergessen, äußerte sich das in einem extrem hohen Verbrauch. Man konnte quasi zusehen, wie die Tanknadel fiel.

Heute haben Autos keinen Choke mehr. Die Gemischanfettung regelt heute die Elektronik. Aber der Mehrverbrauch im kalten Zustand ist derselbe. Fährt man nun sehr oft nur wenige Kilometer, ist der Motor immer in diesem Zustand. Dementsprechend oft muss man tanken.

Wenn man nur sehr kurze Wege fährt, dann wird der Motor nie richtig warm und verbraucht sehr viel mehr Benzin. Das kann auch gut über 20 Liter pro 100km sein.

Das ist ganz normal. Vermutlich fährt er die kurzstrecken im Stadtverkehr? Bei dem ständigen stop and go, insbesondere in verkehrsberuhigten Bereichen und so, ist der Verbrsuch anderthalb mal bis doppelt so hoch wie z.b. auf der Landstraße.