Warum helfen die Menschen nicht bei Zivilcourage?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist eine extrem gute Frage und man kann diese generell auf die Frage reduzieren, warum die Leute nicht helfen und nur zuschauen und gaffen - egal ob auf offenere Straße oder um Unfall-Stau!

Zum einen ist da die Sensationsgier und -Lust - und zum anderen die absolute Hilflosigkeit, welche bei den allermeisten Personen und Leuten vorliegt.

Sie glauben, nicht helfen zu können, haben Angst, etwas falsch zu machen und wollen sich vor allem nicht anstecken, schmutzig machen oder selbst verletzten.

Genau daher gehen wir Sanis immer wie folgt vor:

  • Es wird niemand gebeten.
  • Es werden aufgaben verteilt: SIE rufen die 112 an, SIE holen den Verbandkasten aus ihrem Auto, SIE stellen das Warndreieck auf und winken die Autos aus dem Weg, SIE helfen mir hier, SIE machen dies, SIE machen jenes.

Nicht "bitten" sondern man gibt im Kommandoton "Befehle" und verteilt Aufgaben - zum einen, weil im Notfall für Bitten und vor allem für Diskussionen keine Zeit bleibt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Viel zu viel erlebt und erfahren!

FA117 
Beitragsersteller
 18.08.2024, 17:54

Also sind die meisten Männer zu Feige? 🤔🤔

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Traveller5712  19.08.2024, 19:10
@FA117

Nicht nur die Männer - aber tatsächlich sind Frauen eher hilfsbereit. Aber das kann man nicht in Zahlen belegen.

Und - ja, ich möchte das Verhalten konkret als "Feigheit" bezeichnen. Denn wenn man den Leuten eine Aufgabe gibt, dann erledigen sie diese auch. Aber sie trauen sich nicht selbst, etwas zu machen, aus Angst davor, etwas falsch machen zu können.

Natürlich ist "Feigheit" nur eine andere Bezeichnung für die Angst, welche die Menschen in dem Augenblick verspüren.

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Mit der Zivilcourage ist das so eine Sache. Vor 30-40 Jahren durfte man noch davon ausgehen, dass man es in einer gegebenen Situation – z. B. in einem öff. Verkehrsmittel – mehrheitlich mit anständigen Menschen zu tun hat, die einen ggf. auch unterstützen. Heute würde ich mich abends nicht mehr auf die Straße wagen und schon gar nicht in einer gefährlichen Situation mich mit jemandem anlegen. Jeder weiß heute in Deutschland und gerade im aktuellen „Jahr des Messers”, dass man in der Öffentlichkeit sein Leben riskiert angesichts zunehmender Massen gewaltbereiter Figuren. Messerstecher kümmern sich nicht um Faesers erlaubte und verbotene Klingenlängen.


FA117 
Beitragsersteller
 18.08.2024, 17:37

Man kann aber auch bei einer Schlägerei getötet werden es Sterben jährlich 600 Menschen an Faustschlägen also macht das Messer-Argument kein Sinn

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PaterAlfonso  18.08.2024, 20:24
@FA117

Man kann auch die Treppen heruntergestoßen oder auf die Gleise geschubst werden. Messer erwähne ich nur, weil sie dieses Jahr in Mode sind.

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FA117 
Beitragsersteller
 18.08.2024, 20:44
@PaterAlfonso

Extremisten haben schon immer zu solchen Mitteln gegriffen in den 1990 haben Neonazis Ausländer mit Messerstichen getötet das war lange vor der großen Flüchtswelle 2015

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PaterAlfonso  18.08.2024, 20:47
@FA117

Wenigstens waren das deutsche Extremisten. Wir müssen unsere Extremisten heute importieren aus Syrien, Marokko, Afghanistan oder Albanien. Und sie werden dann noch für ihre Attacken entschuldigt, weil sie ja traumatisiert und aus einer fremden Kultur kommen. Die Zeiten haben sich deutlich geändert. Erst jetzt beginnt das BKA damit, Messerdelikte statistisch gesondert zu erfassen, weil es so viele geworden sind wie niemals vorher in der Geschichte Deutschlands.

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Oponn  15.08.2024, 14:49

Statistik ist offensichtlich nicht so deins.

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PaterAlfonso  15.08.2024, 14:57
@Oponn

Witzig, dass du Statistiken erwähnst. Das BKA hat erst nach dem auffälligen und nicht länger ignorierbaren Anstieg von Messerattacken damit begonnen, überhaupt Messerdelikte statistisch gezielt zu erfassen. Inzwischen faseln „Experten” darüber, „Menschen anderer Kulturen hätten ein anderes Verhältnis zu Messern”.

https://www.welt.de/politik/deutschland/plus252958920/Messer-und-Gewalt-Wenn-es-dann-zu-Beleidigungen-kommt-passieren-Dinge-die-nicht-mehr-steuerbar-sind.html

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Oponn  15.08.2024, 15:07
@PaterAlfonso

Witzig, dass du Kriminalitätststatistiken von vor 30-40 Jahren gar nicht anführst. Weil sie deine Behauptung zerlegen vielleicht?

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Viele machen es aus Angst etwas falsch zu machen nicht, oder Angst selbst in Gefahr zu geraten. Viele weil sie einfach nicht wollen und Denken das andere das schon machen und wieder anderen ist es schlicht egal.

Zweimal hatte ich bisher den Fall das ich geholfen habe. Und bei einem Unfall war es so das der mit dem ich geholfen habe, zwei/drei Leute gezielt angesprochen hat. Im Sinne von "Sie machen jetzt das" und "Sie machen jenes". Bis dahin standen die fest getackert.


FA117 
Beitragsersteller
 18.08.2024, 17:37

Aber Männer sind doch das starke Geschlecht

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Weil der Helfer dann selber gefährdet ist. In den Nachrichten gibt es zuhauf Vorfälle wie diese hier: https://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/attacke-backshop-holzlatte .

Laut Polizei hatte der 28-Jährige in dem Laden angefangen die Kundinnen zu belästigen. Ein Mitarbeiter (44) verwies daraufhin den Mann des Geschäftes und schob ihn aus dem Laden. Dabei biss der Angreifer dem 44-Jährigen in den Oberkörper und schlug mit einer Glasflasche auf dessen Kopf. 

Polizei kann erst nachträglich kommen und bis dahin ist man auf sich alleine gestellt.


FA117 
Beitragsersteller
 18.08.2024, 17:38

Also ist das starke Geschlecht doch nicht stark?

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Ich hab mal gelernt, dass man Personen direkt ansprechen soll, weil sie sich dann verantwortlich fühlen. Ob das wirklich klappt, keine Ahnung.


FA117 
Beitragsersteller
 18.08.2024, 17:39

Glaub ich nicht wo ich mal dazwischen gegangen bin ist der Täter auf mich losgegangen

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AnimeCustom  18.08.2024, 19:47
@FA117

ja gut, damit muss man dann natürlich rechnen, wenn man eingreift. Man sollte in nichts eingreifen, wo man sich nicht aller Risiken bewusst ist.

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