Warum hat Gott neben der Erde das ganze Sonnensystem und die Galaxie erschaffen?
War denn dieser Aufwand mit der ganzen Galaxie mit all denn anderen Sternen und Planeten nötig? Hätte nicht die Erde, eine Sonne und noch ein hilfreicher Mond gereicht?
21 Antworten
Um uns einen kleinen Einblick in Gottes Weisheit, Größe und Allmacht zu geben.
In Psalm 147,7 steht: "Er zählt die Zahl der Sterne und nennt sie alle mit Namen." Wenn man sich vorstellt, wie riesig das Universum ist und wie viele Sterne es gibt...
Der Apostel Paulus schreibt im Römerbrief: "Gott ist zwar unsichtbar, doch an seinen Werken, der Schöpfung, haben die Menschen seit jeher seine göttliche Macht und Größe sehen und erfahren können. Deshalb kann sich niemand damit entschuldigen, dass er von Gott nichts gewusst hat. Obwohl die Menschen Gott schon immer kannten, wollten sie ihn nicht anerkennen und ihm nicht danken. Statt dessen beschäftigten sie sich mit belanglosen Dingen und konnten schließlich in ihrer Unvernunft Gottes Willen nicht mehr erkennen." (Römer 1,20-21)
Auffällig ist an dieser ungeheuren Großveranstaltung - hier die winzige Erde, da das ungeheuer ausgedehnte Universum - ist das Bemühen, den Planet Erde in eine ungeheure Einsamkeit zu platzieren. Dieser Standort einer totalen Vereinzelung wird einem vor allem dann bewusst, wenn man die Erde – aus der Perspektive einer Raumkapsel, die zum Jupiter fliegt - als winzigen Lichtpunkt in der Schwärze des Alls sieht. Um die Erde herum erkennt man nicht nur das ungeheure leere Weltall, sondern auch noch die ungeheuer dimensionierten Galaxien, zu denen das Licht in vielen Fällen sogar Millionen Jahre benötigt, um dorthin zu gelangen. Man könnte – in Abwandlung eines Schopenhauersatzes sagen: wir sollen so vereinzelt, so einsam sein, und wir sind’s!
Warum wir so vereinzelt sein sollen – das muss jeder für sich selbst beantworten.
Der eine sagt sicher: blinder Zufall! Der andere: Gott, über die Nichtswürdigkeit der Menschen empört, lässt die meisten noch zusätzlich leiden, indem er permanent sein Weltgericht tagen lässt (so in etwa die Lösung Schopenhauers).
Ähnlich auch die Antwort des Christentums: die Sündhaftigkeit des Menschen zeigt sich an seiner Verstoßung in die Wüste der Einsamkeit. Nur durch Anrufung Gottes und Bitte um Vergebung kann er aus der gewaltigen Einsamkeit erlöst werden.
Die Frage ist nur, was hat der einzelne Mensch verbrochen, dass er in eine derartige Wüstenei (wie sie der Standort Erde im Universum darstellt) verstoßen wird?
Vielleicht ist das Universum nur ein winziger Teil eines Multiversums, vielleicht sogar unendlich, so wie ein Fraktal welches auch unendlich gross ist. In dem alles was möglich ist passiert. Wenn Gott allmächtig ist, wieso sollte er sich mit einem einzigen Universum abgeben?
Genau genommen hat Gott der Bibel nach nicht nur unser Sonnensystem bzw. unsere Galaxie erschaffen, sondern dem Beginn des Johannesevangeliums nach alles, womit vermutlich gemeint ist, dass alles im Universum Teil dieser Schöpfung ist.
Es wäre vermutlich eine gewaltige Verschwendung, wenn es nur auf der Erde Leben gäbe, aber zumindest wird im seriösen Rahmen der Naturwissenschaften nicht mehr ausgeschlossen, dass es auch extraterrestrisches Leben gibt.
Die Frage nach dem warum beantwortet sich also zumindest zum Teil in einer möglichst großen Vielzahl an Leben auf unterschiedlichen Planeten, Monden oder was auch immer.
Wenn ich jetzt auch noch Galaxiencluster, Superhaufen usw. erwähnt hätte, hätte das die Leserschaft bereits überfordert.
Ich bin zwar religiös, aber nicht so leicht zu überfordern.
Von daher wäre diese Argumentation bezüglich Vielzahl und Gott nicht vereinbar.
Irrtum. Die Aussage, dass durch das Wort, welches im Anfang Gott und bei Gott war, welches das Licht (geistiges Licht bedeutet Erkenntnis) und das Leben der Welt (soll heißen von allem in der Schöpfung) und als Mensch (Jesus) in die Welt geboren wurde, alles geworden ist und nichts ohne das Wort wurde, was geworden ist, stammt aus einer Zeit, Jahrhunderte bevor die Schriften der Bibel zu letzterer gesammelt wurden oder gar kirchliche Lehren dies einschränkten.
Da stimme ich zu aber zum Irrtum: Was ist mit dem lange gehegten und gepflegten geozentrischen Weltbild mit der Erde als absolutem Zentrum und damit dem Menschen im Mittelpunkt. Das geht noch auf Aristoteles (384-322 v.Chr) zurück und wurde bis Kopernikus und Galileo beibehalten, die ihre Zweifel daran hegten. Giordano Bruno und Galileo wurden wegen diesem Bild, was damals nicht mit den kirchlich-religiösen Glaubensgrundsätzen in Einklang war wegen Häresie angeklagt. Davon hat sich die Kirche dann stückweise distanziert. Andere Planeten mit Lebewesen wären gar nicht im Einklang mit diesen Glaubensgrundsätzen,nach der sich das Himmelreich Gottes in der höchsten Sphäre befinden sollte. Selbst bei Luther war es noch so, dass intelligentes Leben, das von ausserhalb auf die Erde stösst als Ketzerei behandelt wurde. Für die Kirche waren ausschliesslich Engel Ausserirdische.
Lebewesen auf anderen Planeten würde automatisch ein dezentralisiertes Bild implizieren und das hatte die Kirche eben nicht. Ausserirdisches Leben würde aus dem Erlösungsthema eine Farce machen. Dass sich die Kirche mittlerweile dem Möglichen angenähert hat weiss man, aber ursprünglich ging die Kirche eben nicht davon aus, da das zum einen das lang gehegte Weltbild ad absurdum führen würde und das Erlösungsthema zum Problemfall gemacht hätte.
Unter http://liebezurwahrheit.info/die-geheimen-alien-plaene-des-vatikans/
stehen einige interessante Dinge, die man im Detail sicher auch nachschlagen könnte.
Angenommen es gäbe einen Gott. Könnte es sein dass unsere Galaxie bzw. dass ganze Universum für diesen Gott so groß ist, wie für eine Ameise die Erde?! Vielleicht gibt es ja viele Götter oder Aliens, die dass ganze Universum so geschmückt haben wie wir einen Weihnachtsbaum schmücken und wir sind in deren Wahrnehmung evtl. so klein, wie Amöben, selbst die Erde, so groß wie ein Apfel. Ist ja laut Einstein alles relativ!?
Wenn ich jetzt auch noch Galaxiencluster, Superhaufen usw. erwähnt hätte, hätte das die Leserschaft bereits überfordert.
Ursprünglich ging man (die Kirche) ja nicht davon aus, dass andere Planeten Leben beinhalten und selbst heutzutage dürfte die große Mehrheit der Christen diesen Gedanken ablehnen. Von daher wäre diese Argumentation bezüglich Vielzahl und Gott nicht vereinbar.