Warum gendern die Rechten dauernd?
Ja, ich weiß, die wollen sich ja nur darüber lustigmachen, aber ist das denn eine gute Idee? Sie machen damit doch ständig Werbung dafür. Oder ist das Hilflosigkeit, wenn man sich gesellschaftlich abgehängt fühlt?
7 Antworten
Nicht jeder, der sich darüber lustig macht, ist ein Rechter. Und nicht jeder Rechte gendert.
Mir ist auch noch nicht aufgefallen, dass sie das "dauernd" tun. Das sehe ich bei Anderen doch häufiger.
Die "Rechten" (wer auch immer das alles sein soll) gendern nicht dauernd, sondern verhöhnen diese Unsprache ab und zu. Werbung ist das sicher nicht. Warum sollte man einen Unsinn anpreisen, den außer einer kleinen lauten Minderheit kein Mensch haben will? Man kann sich aber darüber lustig machen. Das muss die Gegenseite dann eben aushalten.
Wir werden ja auch nicht gefragt, ob wir täglich diesen Schluckaufsprech hören wollen, wenn wir den Fernseher einschalten oder ob wir diese Flut von Sternchen, Schräg- und Unterstrichen in jedem Zeitungs- oder Onlineartikel lesen wollen. Wir bekommen das alles auch ungefragt serviert. Da müssen die Genderfanatiker dann halt auch mit Gegenwehr rechnen. Im Grunde kommt so auch nur ihr eigener Unsinn wie ein Bumerang wieder zu ihnen zurück. Damit ihnen vielleicht mal ein Licht aufgeht, wie völlig absurd diese Sprachfehlersprache tatsächlich ist.
Gemessen an der Häufigkeit dieser Frage, warum die "Rechten" so viel gendern, scheint es ja auch tatsächlich zu wirken. Die Gegenseite ist "not amused".
Ich denke nicht, dass Rechte dauernd gendern. Wenn es bei Rechten um Gendern geht, dann i.d.R. mit falschen Beispielen, die witzig sein sollen. Ziel ist es hierbei, Gendern als Unsinn darzustellen.
Gendern IST Unsinn. Es aufzuzeigen ist deshalb lustig, weil es Spaß macht Ideologen und Religiöse auf die Palme zu bringen und aus ihren Opfer-Märchen die Luft herauszulassen.
Es ist so wunderschön entlarvend, wenn sie dann ihre Nebelkerzen mit Berufung auf ihre "Autorität als Dingens ainsi et ainsi" und Zirkelschlüssen usw. explodieren lassen.
Niemand regt sich über nicht witzige Gender-Witze auf. Emotional, und zwar traurig, werde ich allerdings immer dann, wenn Menschen denken, dass sie wissenschaftliche Erkenntnis mit ein bisschen Nachdenken widerlegen könnten.
Übrigens kann man bei gutefrage auf Kommentare, auch eigene, antworten. Es braucht keine drei einzelnen Kommentare.
Es gibt keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, die eine reale Benachteiligung von Frauen durch das generische Maskulinum nachweisen würden.
- Kinder malen Männer als Lehrer - Der Anteil an Lehrerinnen übertrifft die der Männer.
- Kinder malen Jungen als Schüler - Mädchen werden besonders gefördert, sind seltener Schulversager und haben die besseren Abschlüsse.
- Menschen denken an Männer als Ingenieure - Die Realität ist, daß alle Frauenförderung den Anteil der Frauen in MINT-Fächern kaum erhöht hat. Dabei suchen Firmen gezielt Frauen mit MINT-Abschluß - und importieren sie aus Südost-Europa.
Diese Märchenland-Studien bilden nicht die gelebte Realität ab.
Doch, siehe z.B.:
- Garnham, Alan, Ute Gabriel, Oriane Sarrasin, Pascal Gygax & Jane Oakhill. 2012. Gender representation in different languages and grammatical marking on pronouns: When beauticians, musicians, and mechanics remain men. Discourse Processes 49(6). 481–500. doi: 10.1080/0163853X.2012.688184.
- Gygax, Pascal, Ute Gabriel, Oriane Sarrasin, Jane Oakhill & Alan Garnham. 2008. Generically intended, but specifically interpreted: When beauticians, musicians, and mechanics are all men. Language and Cognitive Processes 23(3). 464–485. doi: 10.1080/01690960701702035.
- Irmen, Lisa & A. Köhncke. 1996. Zur Psychologie des “generischen” Maskulinums. Sprache & Kognition 15. 152–166.
- Irmen, Lisa & Julia Kurovskaja. 2010. On the semantic content of grammatical gender and its impact on the representation of human referents. Experimental Psychology 57(5). 367–375. doi: 10.1027/1618-3169/a000044.
- Misersky, Julia, Asifa Majid & Tineke M. Snijders. 2019. Grammatical gender in German influences how role-nouns are interpreted: Evidence from ERPs. Discourse Processes 56(8). 643–654. doi: 10.1080/0163853X.2018.1541382.
- Schmitz, Dominic. 2023. In German, all professors are male. In Jasmin Pfeifer, Sabine Arndt-Lappe, Heidrun Dorgeloh, Gero Kunter & Christian Uffmann (eds.), INGO 6.0. The Proceedings. New empirical Insights about laNguage, presented on a Great day Out in September. Preprint. doi: 10.31234/osf.io/yjuhc.
- Schmitz, Dominic, Viktoria Schneider & Janina Esser. 2023. No genericity in sight: An exploration of the semantics of masculine generics in German. [Revision invited for Glossa Psycholinguistics]. Preprint. doi: 10.31234/osf.io/c27r9.
All diese Studien enthalten wissenschaftliche Erkenntnisse - das kannst du nicht einfach so abstreiten. Du kannst gerne auf inhaltlicher Basis kritisieren, dafür aber müsstest du zunächst den Inhalt kennen.
Keine dieser Studien weist eine reale Benachteiligung von Frauen durch das generische Maskulinum nach.
All diesen Studien geht es um die sprachliche Ebene und auf dieser werden Frauen beim generischen Maskulinum signifikant weniger stark assoziiert.
Das ist nur ein "Gefühl". Daran sind Feministinnen schuld. Indem sie das generische Maskulinum zur grammatikalisch männlichen Form erklärten, haben sie Frauen zu Mitgemeinten degradiert.
Die Propaganda von 50 Jahren wirkt.
Kennst Du das Scar-Experiment von Robert Kleck?
In dem Experiment wurde Probanten suggeriert, sie hätten eine entstellende Narbe. Sie berichteten später, sie hätten deutlich wahrgenommen, daß sie von anderen Personen schlechter behandelt wurden, obwohl dies gar nicht sein konnte
Zum Beispiel diese Studie?
Gender representation in different languages and grammatical marking on pronouns: When beauticians, musicians, and mechanics remain men.
Nein, Frauen verwandeln sich nicht in Männer, nur weil jemand sagt: "Die Musiker betraten die Bühne" - und die Gruppe ist gemischten Geschlecht
Du hast das ganze Paper gelesen und verstanden? Welche Methode nutzen die Autor*innen?
Du darfst den Roten Hering behalten ...
Du bist immer noch eine sinnvolle Antwort schuldig, welches Problem mit Gendern gelöst werden soll.
Keine dieser Studien beweist irgendeine Benachteiligung. Frauen bevorzugen oder vermeiden bestimmte Tätigkeiten, Berufe und Studiengänge nicht wegen des generischen Maskulinums.
Eines Tages wirst du vielleicht verstehen, dass sprachliche Benachteiligung eine Form der Benachteiligung ist.
Dazu müßte jemand ein schlüssiges Argument haben und nicht Studien anbringen, die dies gar nicht aussagen.
Die allermeisten Frauen fühlen sich nicht benachteiligt, nur die, die sich benachteiligt fühlen wollen fühlen sich benachteiligt.
Feministinnen sind an diesem Benachteiligungsgefühl schuld. Feminismus ist schlecht für Frauen (und für Männer).
Dazu müßte jemand ein schlüssiges Argument haben und nicht Studien anbringen, die dies gar nicht aussagen.
Bitte, erläutere gerne genauer, weshalb die angeführten Studien nicht aufzeigen, dass generische Maskulina nicht geschlechtsneutral sind.
Die allermeisten Frauen fühlen sich nicht benachteiligt
Weiterhin: Es geht hier nicht um Gefühle.
Weiterhin: Es geht hier nicht um Gefühle.
Das ist NOCH schlimmer, weil es keine nachweisbare reale Benachteiligung von Frauen gibt, die auf das generische Maskulinum zurückzuführen ist.
- Kinder malen Männer als Lehrer - Der Anteil an Lehrerinnen übertrifft die der Männer.
- Kinder malen Jungen als Schüler - Mädchen werden besonders gefördert, sind seltener Schulversager und haben die besseren Abschlüsse.
- Menschen denken an Männer als Ingenieure - Die Realität ist, daß alle Frauenförderung den Anteil der Frauen in MINT-Fächern kaum erhöht hat. Dabei suchen Firmen gezielt Frauen mit MINT-Abschluß - und importieren sie aus Südost-Europa.
Das ist NOCH schlimmer, weil es keine nachweisbare reale Benachteiligung von Frauen gibt, die auf das generische Maskulinum zurückzuführen ist.
Doch, mindestens sprachliche. Du kannst gerne noch 1000x behaupten, dass das nicht stimmt. Das sieht dann aber ziemlich lächerlich aus, weil du ohne Evidenz gegen gesicherte wissenschaftliche Funde schießt.
Es gibt keine "Benachteiligung". Das ist eine ideologisch begründete Interpretation, weil Feministinnen und ihren Alliierten die Argumente für weitere Frauen-Privilegien ausgegangen sind.
Die Ergebnisse, daß es Unterschiede gibt, bezweifle ich nicht.
Doch, eine sprachliche. Übe fundierte Kritik an den angeführten Studien (Tipp: dafür muss man diese lesen und verstehen) oder verstehe endlich, dass deine Meinung nicht mehr als deine Meinung ist - sie steht in keinem Verhältnis zur sprachlichen Realität.
Doch, eine sprachliche.
Es ist keine Benachteiligung der Sprache, wenn die Mehrheit der "Betroffenen" sie nicht empfindet.
Der psychologische Effekt, der sich da manifestiert, ist bekannt: Scar-Experiment von Robert Kleck
Unsinn. Dieser Effekt kann sich gar nicht manifestieren, da es um den un(ter)bewussten Teil der Sprachverarbeitung geht.
da es um den un(ter)bewussten Teil der Sprachverarbeitung geht
Wenn man Frauen 50 Jahre lang erzählt, daß das generische Maskulinum sie nur ´mitmeinen´ würde, fangen sie irgendwann an das zu glauben und "spüren" eine Benachteiligung (They overwhelmingly reported back that people stared at their scars, and were mean and rude to them. ) so wie bei der nicht vorhandenen, entstellenden Narbe.
Es tut mir wirklich sehr leid, aber so funktioniert un(ter)bewusste Sprachverarbeitung einfach nicht. Zumal auch Studien, die gar keine Participants nutzen, zum gleichen Ergebnis kommen.
Keine dieser Studien zeigt eine Benachteiligung. Das ist nur die (Fehl-) Interpretation von Leuten, die eine aus ideologischen Gründen sehen wollen.
Das ist nicht mehr als eine krasse, vollkommen haltlose Unterstellung von dir. Ich bitte dich: Wenn du Studien kritisieren möchtest, gerne, aber doch bitte inhaltlich/fachlich. Haltlose Unterstellungen bringen niemanden weiter.
Keine Studie belegt eine Benachteiligung. Daß das generischen Maskulinum oder bestimmte (unpräzise) Formulierungen eher so als so interpretiert werden, stellt keine Benachteiligung dar.
- Kinder malen Männer als Lehrer - Das hindert Frauen in keinster Weise die Mehrzahl der Lehramtsstudenten zu bilden.
- Kinder malen Jungen als Schüler - Das hindert Mädchen nicht daran die besseren Abschlüsse zu machen und seltener Schulabbrecher zu sein.
Doch, eine sprachliche. Du kannst das gerne noch 1000x wiederholen, das ändert nichts daran.
Es gibt keine sprachliche Benachteiligung. Die Studien geben das nicht wider, das ist eine ideologisch begründete Fehlinterpretation.
Das behauptest du: ohne Fachwissen, ohne Kenntnis der Studien.
Bitte poste einen Beleg, daß Frauen durch das generischen Maskulinum oder bestimmte (unpräzise) Formulierungen einen Nachteil haben. Benenne diesen Nachteil konkret.
Analysing semantic vectors obtained via naive discriminative learning, semantic measures calculated via linear discriminative learning, and taking into account the stereotypicality of words under investigation, it is found that masculine generics are semantically much more similar to masculine explicits than to feminine explicits. The results presented in this paper thus support the notion of a masculine bias in masculine generics.
Aus Schmitz, Schneider & Esser (2023). Durch generische Maskulina sind Frauen sprachlich weniger stark un(ter)bewusst assoziiert.
Worin besteht der konkrete Nachteil? Woran werden Frauen gehindert?
Wie oft soll ich noch schreiben, dass mindestens eine sprachliche Benachteiligung vorliegt? Du musst schon lesen, was ich schreibe - sonst bringt Austausch nichts.
"sprachliche Benachteiligung" ist eine Worthülse.
Du solltest endlich einmal belegen, welcher Nachteil Frauen entsteht. Worin besteht dieser Nachteil?
Nicht männliche Personen werden sprachlich weniger repräsentiert und entsprechend weniger oft assoziiert. Wenn das für dich keine Benachteiligung oder ein Nachteil ist, ist das schön für dich, steht dieser auf Evidenz basierten Tatsache aber nicht im Wege.
Eine Assoziation ist keine Benachteiligung, wenn es keine realen Auswirkungen hat. Obwohl bei "die Lehrer" vielleicht eher Männer assoziiert werden, hindert es Frauen nicht, die Mehrheit der Lehramtsstudenten zu bilden.
Es ist nicht einmal eine Beleidigung oder Herabwürdigung.
Würdest Du bitte einen einzigen realen Nachteil belegen, den Frauen durch die Assoziation haben?
"sprachliche Benachteiligung" ist eine Worthülse.
Du solltest endlich einmal belegen, welcher Nachteil Frauen entsteht. Worin besteht dieser Nachteil?
Ich finde Spaß-Gendern lustig. Ich weiß nicht, ob das auch andere Leute machen.
Es kommt natürlich darauf an, ob Du
- das ideologische Gendern (Innen, *innen, :innen, /in, R, ix ...)
- das höfliche Gendern (Liebe Kolleginnen und Kollegen, Sehr geehrter Kunde / sehr geehrte Kundin, alle Schülerinnen und Schüler)
- umschreibendes Gendern (abiturablegende Person, Ampelfigur, menstruierende Person ...)
- das Spaßgendern (Bürgerinnenmeister, Kämmerin, Kindergärtnerinnenden, Leutinnen, Studier-Ende, Lehrer[Denk-Pause]aussen, Frauin/Frauer* ...)
meinst.
Ich finde, daß man Spaßgendern einfach manchmal machen muß ;-9
.
- Frauin = biologische Frau / Frauer = Transfrau
Berliner*innen-Luft nicht zu vergessen. :D
Bürger*innenmeister*innenkandidat*in
Beste Grüsse
Noch nicht aufgefallen. Als strikter Gendergegner bin ich wohl Spaßgenderer, wie ich gerade erfahren habe. Also gender ich dort, wo es nicht nötig ist, "Frau:in", oder gendere negative Worte, "Bösebübin", um dem männerverachtenden Schrott entgegenzuwirken.
Und ich bin nicht rechts.
Ich muss mir Mal männliche Varianten für frauenfeindliche Ausdrücke überlegen... Schlampo? Huro? Man ey...
Die frauenfeindlichen Vorurteile sind negativ belegt, die männerfeindlichen nicht unbedingt.
Jetzt wo ich so drüber nachdenke... Ja 💀
Macht's jzt auch nicht viel besser, ich meine, männliche "Schlqmpen" heißen Player und werden eher gefeiert als verachtet.
Ey, aber Bösebübin merk ich mir, der ist cursed und witzig
Ich bin nicht der Meinung, daß diese Begriffe frauenfeindlich sind. Sie sind u.U. beleidigend. Nicht jedes Wort, das Dir mißfällt ist frauenfeindlich.
Bist Du Deutsche? Ich nicht. Trotzdem weiß ich, daß es solche "Varianten" bereits gibt.
Kleiner Tipp: Einfach in ein Wörterbuch schauen.
Vorurteile sind immer nnegativ. Der Satz macht keinen Sinn.
männliche "Schlqmpen" heißen Player und werden eher gefeiert als verachtet.
- ist das falsch und 2. ist das begründbar: Frauen können immer und überall soviel Sex bekommen, wie sie wollen, Männer nicht.
- Die Männer, die es also schaffen viel Sex zu bekommen, müssen ganz besondere Männer sein und sie bekommen ihn auch nicht ganz ohne Aufwand.
- Wer Leistung zeigt und Erfolg hat, wird gefeiert - in Arbeit, Sport und Spiel!
Ich sagte nicht negativ, sondern negativ belegt. Äußerst du eine Abwertung gegen Frauen, wirst du eher Widerstand spüren.
Bei Vorurteilen gegen Männer erhältst du seltener Widerstand.
Dabei zeigt ein bißchen gesunder Menschenverstand und Realitätssinn, daß alles was sie erzählen, faktenlos ist.