Warum gehen Muslime nicht öfter demonstrieren?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo jiva87,

Wirklich eine wichtige Frage und ich finde, es liegt auch in der Verantwortung der Muslime, mehr zu bekennen, dass sie sich abgrenzen von extremen Ansichten.

Eine Demonstration als "Friedensmarsch" der Muslime wäre so hilfreich als Zeichen. Für die Muslime selbst, und auch für alle anderen Menschen im Land.

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Aber da müssen nur "wenige Starke" Böse sein in der islamischen Gemeinde, der direkt Druck aufbaut, sobald sich jemand für einen liberalen Glauben einsetzt. Und schon haben sie alle Angst und lassen sich "diktieren" anstatt mutig eine eigene Meinung zu vertreten.

Wer sich aber einschüchtern lässt, der wird selbst zum Teil des Problems. 😥 Ich vermute das "Gehorsam sein" wird schon von Kindheit auf trainiert, und der Druck wird von oben nach unten weiter gegeben.

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Es müsste von oberer Stelle im Islam eine initiative geben, mit Kraft und Durchsetzungsgewalt, der erlaubt wird, einen liberaleren Muslimischen Glauben zu praktizieren & einzufordern.

Wenn jemand (Extremisten die alles falsch auslegen)

Wer sagt dass sie das falsch auslegen?

die Extremisten werden lauter und mehr.

Worauf bezieht sich das? Auf die Kundgebungen von Musliminteraktiv?

Alle 6 Rechtsschulen

Hanafi

Maliki

Shafi'i

Hanbali

Zahiri

Jafari

Sehen die Scharia und ein Khakifat inklusive islamische Jurisprudenz als Pflicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Weil wir in deren Augen Terroristen sind und wenn wir dann alle rausgehen….uhuh..


jiva87 
Beitragsersteller
 04.06.2024, 08:57

Ist die Antwort ernst gemeint? Also ist das wirklich eine Angst die da offen vorherrscht?

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miilah  05.06.2024, 20:13
@jiva87

Ja definitiv!

(Ich mag es nicht, Terroristen genannt zu werden.)

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jiva87 
Beitragsersteller
 06.06.2024, 07:21
@miilah

Kannst du mir noch verraten wen du mit "deren" meinst?

Die radikalem Muslime die sich dann auch gegen friedliche Muslime so verhalten würden wie gegen komplett Ungläubige?

Oder glaubst du die Christen, Atheisten, etc. würden dich dann als Terroristin bezeichnen? Also wenn du für den Frieden auf die Straße gehst?

Ich bin verwirrt

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Als Muslima glaube ich, dass es wichtig ist, auf friedliche und konstruktive Weise auf Missverständnisse und Vorurteile über den Islam zu reagieren. Das Verhalten von Extremisten repräsentiert nicht die Lehren des Islam, und es ist bedauerlich, dass sie oft die meiste Aufmerksamkeit erhalten.

Viele Muslime werden auf verschiedene Weisen aktiv, um positive Veränderungen in der Gesellschaft zu bewirken. Dies kann durch Bildungsarbeit, interreligiösen Dialog, soziale Projekte und humanitäre Arbeit geschehen. Muslime sind auch Teil der Gesellschaft und engagieren sich in politischen Prozessen, um für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung einzustehen.

Es gibt auch Situationen, in denen Muslime friedliche Demonstrationen und Kundgebungen abhalten, um gegen Ungerechtigkeit, Diskriminierung und Islamophobie zu protestieren. Ein Beispiel dafür ist die "Nicht mit uns" - Bewegung, die du erwähnt hast. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass nicht alle muslimischen Gemeinschaften die Ressourcen, Organisation oder Unterstützung haben, um große Demonstrationen abzuhalten.

Bedenke auch, dass der Islam die Gewaltlosigkeit und den friedlichen Dialog fördert. Muslimische Gelehrte betonen oft die Bedeutung des Dialogs, der Aufklärung und der positiven Beiträge zur Gesellschaft, anstatt sich in Konfrontationen zu engagieren. Jeder Muslim hat die Verantwortung, durch sein eigenes Verhalten und seine Taten die Lehren des Islam zu leben und ein positives Beispiel zu setzen. Jeder Muslim kann dazu beitragen, indem er auf friedliche Weise für Gerechtigkeit, Toleranz und Verständnis eintritt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Bodesurry  04.06.2024, 18:41
Jeder Muslim kann dazu beitragen, indem er auf friedliche Weise für Gerechtigkeit, Toleranz und Verständnis eintritt.

Nur macht es eben kaum ein Muslim der schweigenden - friedlichen - Mehrheit. So ist die Visitenkarte des Islam meist eine andere.

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jiva87 
Beitragsersteller
 04.06.2024, 09:32

Braucht man für eine große Demonstration so viele Ressourcen? Wenn gegen Rechts oder für das Klima demonstriert wird, da gehen doch tausende normale Bürger auch einfach hin.

zu der "Die Nicht mit uns"-Demo habe ich gelesen:

Nach Angaben der Veranstalter waren es 3.000 bis 3.500 Menschen, die sich zum „Marsch von Muslimen und Freunden gegen Gewalt und Terror“ in Köln versammelten – Medien hingegen berichten von rund 1.000 Teilnehmern. (Protest gegen Islamismus - Muslime setzen Zeichen gegen Terror (deutschlandfunk.de))

Das ist doch lächerlich bei über 5 Millionen Muslimen? Wo waren die alle?

Danke für deine anderen Erläuterungen.

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Sie wollen nicht selbst zum Ziel von Islamisten werden. Die meisten Opfer von islamistischen Gewalttaten sind keine "Ungläubigen" sondern ihrerseits Muslime. Und der Arm islamistischer Terrororganisationen und Staaten ist lang. Auch in Deutschland ist man vor ihm nicht sicher.


jiva87 
Beitragsersteller
 04.06.2024, 08:57

mmmmh ich hätte gedacht das ist denen deren Glauben wert.

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Rennegent  04.06.2024, 12:24
@jiva87

Gibt es eine Garantie auf die 72 Jungfrauen im Himmel? Siehst du.

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