Warum behaupten immer noch welche, dass wir keine schlechten Zeiten haben?

21 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
die schlimmste Pandemie mit dem gefährlichsten Virus der Menschheit haben.

Sich in negativen Superlativen zu ergehen, macht's auch nicht besser.

Als Lebewesen sind wir dazu ausgelegt, entweder an den Problemen, die uns in den Weg gelegt werden, zu wachsen und gestärkt daraus hervorzugehen, oder kläglich unterzugehen und damit unseren Beitrag zur Evolution zu leisten.

Was nützt es, wenn wir nun alle lamentieren und wehklagen? Davon geht die Pandemie auch nicht weg.

Fokussiere dich auf die kleinen Dinge, die in deinem Leben noch gut sind und kämpfe für dich und die Geschöpfe, die du liebst.

Vielleicht würde dir etwas Abstand von der Seuche und den Medien gut tun. Geh raus in die Natur, erklimme einen Berg, guck den Vöglein beim Singen zu oder nimm den Flieger nach Griechenland und gönn dir dort ein kühles Bier am Pool oder tanz Sirtaki mit einer schönen Fremden. Dann sieht die Welt gleich ganz anders aus.


NicoFFFan 
Fragesteller
 06.09.2021, 15:41

"Vielleicht würde dir etwas Abstand von der Seuche und den Medien gut tun. Geh raus in die Natur, erklimme einen Berg, guck den Vöglein beim Singen zu oder nimm den Flieger nach Griechenland und gönn dir dort ein kühles Bier am Pool oder tanz Sirtaki mit einer schönen Fremden. Dann sieht die Welt gleich ganz anders aus."

Das mache ich bereits schon öfter und tatsächlich fühle ich mich auch in der Natur viel wohler und kann mich entspannen. Das Problem ist leider immer wieder der Alltag. Sobald sich fremde Menschen mir nähern, bekomme ich wieder Angst. Auch das Betreten öffentlicher Innenräume und/oder Kaufhallen sind für mich trotz FFP2-Maskenschutz eine Zumutung.

In eine schöne und warme Gegend am Meer fliegen würde ich sehr gerne zusammen mit meiner Frau fliegen. Das Problem jedoch ist, dass man im Flugzeug auch wieder mit mehreren Menschen in einem geschlossenen Raum ist.

Am besten würde mir wirklich helfen, mich zusammen mit meiner Frau irgendwo in der Natur oder an einem schönen Strand in einer warmen Gegend komplett zurück zu ziehen und komplett mit der Natur fernab von der Gesellschaft zu leben. Da würde ich wirklich zur Ruhe kommen und komplett weg von meiner Panik kommen. Ist nur leider extrem schwer machbar.

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frostfeuer85  06.09.2021, 16:00
@NicoFFFan

Ein gewisses Risiko gibt es immer. Das gab es aber auch bereits vor Covid und das gibt es auch abseits jeglicher Krankheiten, z.B. beim Überqueren einer Straße oder beim Genuss eines beliebigen Nahrungsmittels aus dem Supermarkt.

Als meine Frau und ich heuer nach Griechenland geflogen sind, waren wir sehr positiv überrascht, wie streng beim Flug die Maskenpflicht kontrolliert und eingehalten wurde. Zur EInreise in Griechenland benötigt außerdem jeder Tourist einen aktuellen Test oder zwei Impfungen. Du sitzt somit nicht mit erkrankten Personen im Flieger. Wenn ihr dort nicht wilde Parties feiert, sondern euch in ein kleines Apartment in einem kleineren Dörfchen einmietet, dann ist das Risiko, sich dort anzustecken, geringer als Hierzulande.

Ich verstehe deine Sorgen, aber man muss auch schauen, dass einem die Angst nicht die Lebensfreude nimmt. Denn schlimmer als jung zu sterben, ist es nie richtig zu leben.

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Ich muss dem Community-Experten doch tatsächlich widersprechen - böser Traveller aber auch. ;)

Ja, vergleichen mit dem, was bis 1945 und danach geschehen ist, haben wir aktuell keine dramatisch schlechten Zeiten. Aber lassen wir die Vergangenheit einmal ruhen, denn diese wurde schon viel zu oft bemüht.

  • 2,578 Millionen Arbeitslose (5,6 %)
  • 3,345 Millionen Unterbeschäftigte (7,2 %)
  • 779.000 nicht besetzte Arbeitsstellen
  • 715.000 Menschen in geförderten Maßnahmen
  • 5,566 Millionen in Grundsicherung
  • 1,585 Millionen Kurzarbeiter

==> Rund 8 Millionen Menschen welche nicht aus eigener Kraft ihren Lebensunterhalt erwirtschaften können. Das sind rund 10% der deutschen Bevölkerung. (https://statistik.arbeitsagentur.de/)

Aktuell wird die Bevölkerung in vier Klassen unterteilt, für welche unterschiedliche Rechte zur Anwendung kommen sollen (Siehe Tagespresse):

  1. Geimpfte Menschen
  2. Genesene Menschen (welche nach einem halben jahr spätestens zu Geimpften werden)
  3. Nicht geimpfte, aber getestete Menschen
  4. Nicht geimpfte und nicht getestete Menschen

Die Wirtschaft steuert auf eine Inflation noch unbekannter Höhe zu und liegt mit aktuell 3% so hoch wie seit fast 20 jahren nicht mehr (1993: 4,5%) - Tendenz steigend. (https://www.finanz-tools.de/inflation/inflationsraten-deutschland)

Massenweise gehen jeden Tag bundesweit Menschen auf die Straße, um für die Einhaltung ihrer grundgesetzlich festgelegten Rechte zu demonstrieren. Die Politik erfindet jedoch immer neue Maßnahmen, um genau jene Grundrechte einzuschränken (siehe Freie Medien und Tagespresse).

Sieht so etwa ein Land aus, welches gerade gute Zeiten erlebt?

Wie gesagt: Vergleiche mit der Vergangenheit sind vollkommen irrelevant. Wir reden über AKTUELLE Situation. Und wer in dieser noch behauptet, dass es uns gut geht, der verschliesst leider die Augen und schwimmt weiter in seiner ganz persönlichen Informationsblase.

Unser Leben ist durch die Pandemie kaum eingeschränkt. Maske tragen und impfen / testen. Das ist das, was stört, aber im Vergleich zu anderen Problemen wie Hunger, Krieg und Zukunftsängste sind das Luxusprobleme.

Schlecht ist ein Wort, das man in Relation betrachten muss.
Die Zeit kann noch so gut sein, du wirst immer jemanden finden, der das Haar in der Suppe sieht.

Es gab selbstverständlich schlimmere Seuchen. In Europa ist ein drittel der Bevölkerung der Pest zum Opfer gefallen.

In Amerika wurden 90 % der indigenen Urbevölkerung von den Masern und Pocken getötet.

Und die sog. "Spanische Grippe" hat mindestens 20 Millionen Todesopfer gefordert.

Naja was man als gute Zeiten oder schlechte Zeiten bezeichnet bleibt einem selbst überlasen

wenn man Z.b. zu Zeiten des krigs aufgewachsen ist dan sind heute rosige Zeiten. Es komt auf die Person drauf an und was sie alles erlebt hat.