Warum bedroht das Attentat auf Trump die Demokratie?

8 Antworten

Ganz einfach, weil er sich jetzt selbst als Märtyrer noch besser bejubeln lassen kann und seine Chancen Präsident zu werden dadurch auch noch gestiegen sind!

Und als Präsident wird dieser Mann eine große Gefahr für die Demokratien weltweit und es besteht die Gefahr das es die letzten freien Wahlen in den USA gewesen sein könnten!

Es ist nie gut einen Lügner und Betrüger zum Präsidenten zu machen , der die Reichweite seiner Entscheidungen nicht erkennt und nur an sich und seine Milliardäre denkt, Amerika ist diesem Mann egal. Und der Westen und die EU sind für ihn nur Hindernisse auf dem Weg nach ganz oben - Als neuer Führer Amerikas!

Das zumindest meine Meinung zu dem Mann.

Es geht dabei nicht nur um das Attentat auf Trump im Speziellen, sondern darum, das politische Attentate die politische Ordnung generell schwächen und instabil machen können.

Das mit den Prophezeiungen ist auch so ein vertrackte Sache.

Wenn man also verbreiten würde, dass Demokratien als System stabil wären, dann müsste man ja auch nichts weiters mehr machen. Wenn aber die, die für Demokratien stehen, nichts weiters machen, gibt es immer noch die die Demokratien schwächen oder abschaffen wollen. Und die sind nicht untätig, das System würde also in diese Richtung kippen.

Wird aber das so angesprochen, dann wird man eher Leute ansprechen, die das eben nicht wollen, und die für eine positive Entwicklung arbeiten.

Für mich selbst ist das aber schon gar keine Prophezeiung, sondern eher eine Warnung und Aufforderung.


croissantcrepe 
Beitragsersteller
 15.07.2024, 11:03
sondern darum, das politische Attentate die politische Ordnung generell schwächen und instabil machen können.

Inwiefern?

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Jaridien  15.07.2024, 22:12
@croissantcrepe

Wie wird auf solche Attentate reagiert. Bei den nicht erfolgreichen wird es danach bessere Abschirmung der Politiker und mehr Polizeikontrollen geben. Es ist also eine Steigerung des Misstrauen gegenüber den Bürgern, die potential dann ja als Gefahr für de Amtsträger angesehen werden.

Bei erfolgreichen Attentaten besteht eine Nachahmungsgefahr, wenn es einmal geklappt hat, dann kann es ja beim zweiten Mal ja auch klappen.

Als Auslöser des 1. Weltkriegs stand im Übrigen die Ermordung des Thronfolger des Habsburger Reich.

Es gibt kaum Beispiele, bei denen es durch ein politisches Attentat zum Besseren gewendet hätte.

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Sollte man nicht eher signalisieren, dass die Demokratie als System stabil ist und sich durch Attentate nicht erschüttern lässt?

Das wäre nicht aufrichtig von Scholz.

In den USA herrscht tatsächlich Bürgerkriegs-Stimmung. Und das nicht dem deutschen Volk zu verschweigen ist die Aufgabe des Bundeskanzlers.

Eine USA im innenpolitischen Chaos - die führende Nation der sogenannten "freien Welt" nicht mehr handlungsfähig und instabil, wäre tatsächlich eine Gefahr für die Welt. China und sogar Russland sind innenpolitisch absolut stabil und können sich voll auf die Außenpolitik/Geopolitik konzentrieren. Die Handlungsunfähigkeit der USA würden sie sofort schamlos ausnutzen.

Insofern hat Scholz mit seinen mahnenden Worten absolut recht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

croissantcrepe 
Beitragsersteller
 15.07.2024, 11:19

Ich finde Trump als Präsident wesentlich bedrohlicher für die Demokratie, als ein Einzeltäter, der versucht Trump umzubringen, um seine Präsidentschaft zu verhindern.

Trump zerstört das System Demokratie von innen heraus. Einen einzelnen Attentäter kann das System aushalten.

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vanOoijen  15.07.2024, 11:23
@croissantcrepe

Ich verstehe Scholz eher so, dass er sich weniger Sorgen um Trump macht - sondern eben generell um die innenpolitische Stabilität in den USA. Also tatsächlich die Auslösung bürgerkriegsähnlicher Zustände durch das Attentat. Dass die Welt einen Präsidenten Trump verkraften kann wissen wir seit seiner ersten Amtszeit.

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croissantcrepe 
Beitragsersteller
 15.07.2024, 11:31
@vanOoijen
Dass die Welt einen Präsidenten Trump verkraften kann wissen wir seit seiner ersten Amtszeit.

Trump hat in seiner 1. Amtszeit begonnen das System Demokratie von innen heraus auszuhöhlen, wie eine Termite ein Möbelstück, und daran wird er weiterarbeiten, wenn er wieder Präsident ist. Irgendwann bricht dann das Möbelstück = Demokratie bei Belastung zusammen.

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vanOoijen  15.07.2024, 12:27
@croissantcrepe

Abwarten. Der Mann ist 78. Soviel Zeit hat er nicht mehr. Am Ende seiner zweiten Amtszeit ist er über 82. Bisschen alt um die amerikanische Demokratie so zu verändern, dass er sich zum Diktator auf Lebenszeit machen könnte.

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croissantcrepe 
Beitragsersteller
 15.07.2024, 12:31
@vanOoijen
Bisschen alt um die amerikanische Demokratie so zu verändern, dass er sich zum Diktator auf Lebenszeit machen könnte.

Das ist der Grund, warum Narzissten als Verlängerung ihrer eigenen Persönlichkeit Kinder in die Welt setzen. Und erwachsene Kinder, an die er den Staffelstab weiterreichen könnte, hat er mehrere.

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vanOoijen  15.07.2024, 12:44
@croissantcrepe

Aber die USA sind nicht Korea in den 50er Jahren oder Russland am Ende der Jelzin-Ära.

Die übernimmt man nicht so leicht.

Ich denke in dem Fall würde es tatsächlich zu einem neuen Bürgerkrieg kommen. Da kann Trump soviele Richter am Supreme Court ernennen wie er will. Das politische System der USA wird er nicht verändern können.

Ob seine Kinder das Zeug für die Politik haben ist auch fraglich, allerdings haben wir bei Bush Junior ja gesehen, dass sowas in den USA funktionieren kann.

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croissantcrepe 
Beitragsersteller
 15.07.2024, 12:47
@vanOoijen

Ich dachte an Ivanka (Trumps intelligentere Lieblingstochter) oder ihren Mann.

Aber es muss nicht in der Familie bleiben. Gesetze so zu verändern, dass Demokratie untergraben wird, ist schon schlimm genug, oder die Ernennung bestimmter Richter, die zu viel Macht haben.

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vanOoijen  15.07.2024, 12:58
@croissantcrepe

Man muss aber auch sehen, dass Trump nicht nur ein Bauernfänger ist. Große Teile der US-Gesellschaft wollen genau das wofür Trump steht.

Die USA bestehen nicht nur aus den aufgeschlossenen Menschen in Kalifornien und den Intellektuellen an der Ostküste.

Wenn eine Mehrheit eine derartige Politik wünscht ist das irgendwie auch demokratisch, wenn auch nicht klug.

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croissantcrepe 
Beitragsersteller
 15.07.2024, 13:04
@vanOoijen
Große Teile der US-Gesellschaft wollen genau das wofür Trump steht.

Z.B. Rassismus, Sexismus, Stärkung des "kleinen, weißen Mannes", Nutzung fossiler Energien, Nationalismus.

Für mich klingt das sehr nach Rückschritt. Explizit dunkelhäutigen Menschen den Zugang zur Wahl zu erschweren, was passiert, halte ich für höchst undemokratisch.

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vanOoijen  15.07.2024, 13:11
@croissantcrepe

Dass schwarzen Menschen der Zugang zur Wahl erschwert wird ist aber nicht neu unter Trump dazugekommen. Das gab es schon unter Ronald Reagan und ist typisch für die Republicans. Früher war es tatsächlich so, dass POC-Americans mehrheitlich Democrats gewählt haben, aber das war bei den letzten Wahlen erstmals anders. Auch Schwarze und Latinos stimmen für Trump.

Ich erinnere Dich an das lange Interview zur Identitätspolitik. Der deutsch-amerikanische junge Professor macht die Identitätspolitik dafür verantwortlich, dass sowohl weiße wie latino-Arbeiter eher für Trump stimmen und nicht mehr nach dem was für ihre Einkommensklasse besser wäre. Die Democrats haben ein bisschen das Problem was die Grünen hier haben und Trump profitiert von ähnlichen Dingen wie die AfD.

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croissantcrepe 
Beitragsersteller
 15.07.2024, 13:23
@vanOoijen
Die Democrats haben ein bisschen das Problem was die Grünen hier haben und Trump profitiert von ähnlichen Dingen wie die AfD.

Ja.

Hier wird das auch noch mal genauer erläutert:

https://www.derstandard.de/story/3000000213801/auffaellig-viele-schwarze-waehler-laufen-von-biden-zu-trump-ueber

Es ist ein bisschen so wie mit den Muslimen, die AfD wählen.

https://cdn.boldomatic.com/content/post/QbyfQQ/Nur-die-dummsten-Kalber-wahlen-ihre-Schlachter-se?size=800

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vanOoijen  15.07.2024, 13:30
@croissantcrepe

Und auch wenn man die USA natürlich absolut nicht mit Deutschland vergleichen kann, sind grundsätzliche politische Strömungen natürlich hier wie dort vertreten. Nur bei uns kann sich das auf mehrere Parteien verteilen. Dort muss das alles in einem Zwei-Parteien-System stattfinden.

Ein bisschen kann man es damit vergleichen als wenn es in Deutschland nur SPD und CDU gäbe und grün denkende Menschen müssten ihre Inhalte in die SPD einbringen und AfDlern bliebe kein anderer Weg als die CDU für sich zu kapern.

Dann wäre die SPD den Arbeitern irgendwann zu woke und die würden dann zur AfD-ähnlich gewordenen CDU wechseln bei der Wahlentscheidung.

Ein bisschen so ist es in den USA.

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croissantcrepe 
Beitragsersteller
 15.07.2024, 13:34
@vanOoijen

Ja, dass es faktisch nur 2 wählbare Parteien in den USA gibt, sehe ich als großes Manko und als Gefahr für die Demokratie.

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vanOoijen  15.07.2024, 13:38
@croissantcrepe

Ich bin auch kein Freund des Mehrheitswahlrechts. Finde ich in GB auch schlecht, genau wie unsere Erststimme bei der Bundestagswahl.

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Je nachdem wie es weiter geht. Es könnte der Auftakt zu noch mehr Spaltung sein. Auch könnte man das ganz unterschiedlich sehen:

Als Versuch, einen unliebsamen Präsidentschaftskandidaten zu ermorden, es könnten aber auch Menschen geben die etwas skeptisch sind (Trump war eine tolle Zielscheibe, und bekam einen Streifschuss an Ohr. Wenn es wirklich ein Scharfschütze gewesen war, hätte er ihn ohne Probleme auch direkt in die Stirn schießen können - war das vielleicht alles Absicht?), und so eine Theorie aufstellen könnten - und in dieser überhitzten Atmosphäre - wer weiß was das noch für Auswirkungen hat.


FelixSchmelix  15.07.2024, 03:13

Das klingt in etwa so plausibel wie, dass die Mondlandung Fake war oder die Erde eine Scheibe ist.

Der in Umfragen klar vorne liegende Trump bittet jmd ein Attentat auf ihn vorzutäuschen. Der Täter stirbt dabei zu 100% und wenn er sich um ein paar cm verzielt, so ist Trump tot.

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31n3Fr4g3Nur  15.07.2024, 09:08
@FelixSchmelix

Die, die von so einem Attentat am meisten profitieren würden, sind nicht die Republikaner oder Demokrats sondern der Kreml. Schlicht aus dem Grund, dass die USA dadurch zerstrittener werden.

Die Sicherheitsvorkehrungen waren dennoch unter aller Kanone, sonst käme Niemand auf ein Dach, dass 160m entfernt ist.

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DobriNarod  15.07.2024, 10:59

Zu deiner Theorie das es von Trump selbst inszeniert wurde:

War der Secret Service in die Sache eingeweiht, oder ist er einfach nur Inkompetent?

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Nicht das Attentat bedroht die Demokratie in den USA, sondern Trump wenn er erneut Präsident werden sollte .. Verliert er die Wahl, dann wären Angriff wie auf das Weisse Haus, nicht einmalig. Er würde dann für Aufruhr sorgen, weil er den Ausgang einer Wahl, so diese nicht zu seinen Gunsten ist, nicht akzeptieren.

Dieser Typ ist gefährlicher als Viele wahrhaben wollen.


croissantcrepe 
Beitragsersteller
 15.07.2024, 11:34
Nicht das Attentat bedroht die Demokratie in den USA, sondern Trump wenn er erneut Präsident werden sollte .. 

Sehe ich auch so!

Und der Attentäter sah das vermutlich ebenso. Leider wurde er nach dem gescheiterten Mord an Trump "neutralisiert" = erschossen.

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