Strafe oder Tod, was ist sinnvoller?
Heute kam die erschreckende Meldung des Amokschützen von Prag über die Medien. Es wurde außerdem Berichtet dass der Schütze sich selbst erschossen habe.
Der Tod des Täters führt dazu dass viele Fragen der Hinterbliebenen der Opfer wohl nie werden geklärt werden können.
Das brachte mich zu folgender Frage: Ist es besser wenn ein Attentäter oder Amokläufer bei der Tat stirbt (Egal ob Suizid oder durch Polizeieingriff) oder ist es besser wenn der Täter überlebt um dann vor Gericht gestellt zu werden und anschließend mit seiner Schuld leben zu müssen?
Stirbt er, gibt es keine Möglichkeit mehr Gerechtigkeit zu üben. Es gibt auch häufig keine Antworten auf Fragen der Motivation und es gibt - sofern der Täter seine Schuld eines Tages erkennt - keine Möglichkeit der Reue oder Sühne. Dafür kann auch er nicht mehr weiter leben und kostet kein weiteres Geld.
Überlebt der Täter kann man zwar über ihn richten, aber er hat auch die Möglichkeit den Prozess zu seiner Bühne zu machen und die Opfer und Hinterbliebenen weiter zu provozieren, zu verhöhnen und erneut zu demütigen. Wie man es zum Beispiel beim Attentäter von Utøya gesehen hat. Außerdem kostet der Strafvollzug Geld. Sollte der Täter aber einst zur Einsicht kommen dass er ideologisch verblendet war, muss es ein ziemlicher Horror sein mit so einer Schuld zu leben. Natürlich kann auch irgendein Psychologe kommen und der Täter landet statt im Gefängnis in einer hübschen Nervenheilanstalt und ist nach drei Jahren geheilt wieder draußen.
Was also denkt Ihr ist besser wenn der Attentäter stirbt oder überlebt?
Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen
11 Antworten
Wenn er überlebt kann er dem aus dem Ungewissen entstehenden Leid einem Ende setzen. Doch die Angehörigen würden dann mit seinem Leben nicht zurecht wissen. Ich gehe mal von Lebenslang aus: es würde eine absolute Folter sein als Amokläufer einer UNIVERSITÄT im Knast zu leben, eingeschränkt und hoffentlich verhasst. Zwar sitzen Starftäter im Gefängnis, jedoch besitzen diese einen gewissen Anteil an Moral solch eine Kreatur abzuweisen. Schaut man einige Dokumentationen, sind Kinderschänder bzw. (grundlose) Morde an Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Kindern ziemlich nicht willkommen egal wo.
Gibt es Gott, so wird es nach dem Tot mit ihm nicht zu Ende sein. Gewährt man ihm den Tod und es gibt keinen Gott: ist er ohne jegliche Kompensatio davon gegangen. Ich finde da Folter + potenzieller Hölle besser, als nur Hölle oder Nichts.
Für Breivik ist sein Knastaufenthalt die totale Folter, ja klar
Pascals Argument lautet, dass eine Analyse der Optionen hinsichtlich des Glaubens an Gott zu folgenden Resultaten führt:
- Man glaubt an Gott, und Gott existiert – in diesem Fall wird man belohnt (Himmel – man hat gewonnen)
- Man glaubt nicht an Gott, und Gott existiert – in diesem Fall wird man bestraft (Hölle – man hat verloren).
Blaise Pascal war ein französischer Mathematiker, Physiker, Philosoph und , na eben ein Schlaukopf aus dem 17. Jahrhundert. Zugegeben der Vorname klingt schräg. Franzosen eben.
Das kann man, denke ich, nicht wirklich beantworten.
Die Selbstgefälligkeit wie Anders Breivik im schicken Anzug wochenlang vor Gericht stand war für die Angehörigen sicherlich schwer zu ertragen.
Und ob es für die Hinterbliebenen etwas besser macht, dass der Attentäter tot ist, wird wohl auch typabhängig sein.
Vermutlich ist es besser für alle Beteiligten, wenn sie nicht überleben.
Es ist besser wenn er tot ist
Ich meine ja ist blöd das man keine Infos mehr bekommen kann was ihn dazu bewegt hat um sowas in Zukunft zu vermeiden. Ja und im Knast ist so eine Person nicht so beliebt aber auch da kann er ein gutes Leben führen wo er auch nicht zwangsläufig verprügelt oder vergewaltigt wird. Das hängt mit dem rang zusammen den die da leben.
Aber das der tot ist finde ich besser erstmal kann er die geschädigten angehörigen nicht weiter beleidigen durch uneinsicht usw. Dann das abwarten bis das Gericht die Strafe entscheidet. Und wenn die dann nicht passend ausfällt weil er ja probiert ein besserer Mensch zu werden und das ein schwacher Punkt von ihn war Blabla bla. Oder er ggf nach 25 Jahren wieder auf freien fuße ist was ich schon unwahrscheinlich finde aber die Möglichkeit besteht. Dan permanent mit dem Wissen das die Person leben darf. Meiner Meinung nach hat so eine Kreatur jedes Recht am Leben verloren. Und jetzt zu den uninteressanteren Themen die ein trotzdem ärgern die Person lebt von unserem Steuer Geldern und kostet nur damit er irgendwo hockt. Ne tot ist da doch besser auch wenn viele es nicht glauben.
Amokläufer erschießen sich immer am Ende weil sie nicht mit der Schuld leben können und im gefängnis abkacken.
Das passiert nicht immer.
Naja Der kackt aber ab im gefängnis sonst würde er soetwas nicht tun. Das er stolz ist was er getan hat, das stimmt und außerdem war das in meinen Augen kein amoklauf was er gemacht hat.
Was meinst Du, was passiert wäre, wenn er in die Synagoge hinein gekommen wäre.
Genau seit dem Zeitpunkt sind auch bei uns die Synagogen und sonstigen jüdischen Einrichtungen auf ihre Sicherheit geprüft worden und haben auch wieder verstärkt Polizeischutz.
tot ist glaube ich besser. So kann es auch keine falschen Urteile geben.
Die wette des Pascal mal umgedreht. Nicht schlecht.