Umweg gegangen, um sie nochmal anzugucken, schlimm?
Hi! Ich (17) bin neulich an einer Schülerin aus meinem Jahrgang vorbeigegangen, welche gerade zum Sport Unterricht ging. Sie trug ein weißes enges Shirt, wodurch ihre Brüste betont wurden und ich auch hingeguckt habe. Als ich dann später mit meinem Unterricht fertig war, wollte ich es nochmal sehen und bin deshalb einen Umweg gegangen, um es nochmal zu sehen. Tatsächlich ging sie dann mit ihren Klassenkammerdinnen an mir vorbei und ich guckte wieder hin. Als ich das diesmal tat, hat sie gerade an ihren Klamotten im Brust-Bereich gezupft und guckte in meine Richtung. Ist es schlimm, dass ich dafür den Umweg gegangen bin und meint ihr, dass es bemerkt hat?
9 Antworten
Hallo KaiGu209,
in so jungen Jahren spricht uns als Junge, der Mädchen geneigt ist, immer wieder mal ein Mädchen besonders an: intensive Erotik ggf. mit einem Fokus. Wir bleiben stehen, gehen oder fahren vielleicht langsam vorbei, schauen voller Bewunderung, lassen uns so berühren und fühlen.
Und so wollen wir gerne wieder berührt sein - und mögen vielleicht nochmals schauen, nochmals vorbeigehen oder -fahren, vielleicht auch nach einer Gelegenheit suchen, mit dem Mädchen ins Gespräch zu kommen.
Eigenes Beispiel: Mir gedenkt noch so manche Fahrstunde, wo bestimmte Orte in der Stadt so komisch waren, dass wir das Fahren dort immer wieder üben und wiederholen mussten. Klar, es ging nicht wirklich um das Autofahren - aber das musste auch beim Schauen absolut professionell sein.
Schlimm ist das somit nicht - und suche doch mal so ganz zufällig das Gespräch, ohne zunächst auf die Momente hinzuweisen. Wenn Ihr Euch mal näher kommt, kannst Du auch mal über solche Momente der Bewunderung und Deine damaligen Gefühle sprechen. Vielleicht hat sie das auch bemerkt und darf selbst als erste darauf zu sprechen kommen.
Und diese Bewunderung mag selbst über die Teenages hinausgehen.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Und diese Bewunderung mag selbst über die Teenages hinausgehen.
Das will ich wohl meinen, Schönheit ist eine Gnade.
Bei einigen hält diese sogar lange vor.
Körperlichkeit alleine wäre oberflächlich - und hätte so den "Anruch", eigenen Bedürfnissen folgen zu wollen. Dann würde eine Person eher ein Objekt.
Von uns allen geht immer etwas aus, was andere Menschen und uns selbst wieder erreichen und berühren darf. Das verstehe ich als Erotik in einem verallgemeinerten Sinne - also nicht alleine auf etwas Sexuelles bezogen oder beschränkt.
Das, was von uns ausgeht, mag unterschiedlich sein. Sind wir als Jungs oder Männer den Mädchen oder Frauen geneigt, mag eine menschliche Archaik einen Fokus auf bestimmte Körperregionen - z.B. das Dekolleté - locken, was dann als erstes uns erreicht.
Und dann geht es aber um die ganze Person, auf die wir aufmerksam geworden sind, in die wir uns vielleicht auch verliebt haben (unsere Liebe ihr gegenüber erkannt), in der Folge ihr gerne auch unsere Nähe anbieten wollen.
Es geht nicht darum, die Person gleich als Partnerin zu haben. Oft verbinden wir z.B. mit einem Verlieben die Konsequenz einer Partnerschaft. Doch ist das nur ein Moment, in dem wir die Liebe zu einer Person erkannt haben.
Es darf dennoch eine Freundschaft entstehen - und wird damit eine Freundschaft zu dem Paar.
Natürlich ist das vertretbar. Du hast ja zunächst keine weitere Information und die Optik ist nicht unwichtig. Sie hilft Dir, selbst eine Selektion treffen zu können. Die, die Dir nicht so gefallen, die sprichst Du nicht an. Es mag ja sein, dass da viele total liebe und intelligente Frauen dabei sind - aber die gefallen Dir einfach nicht so gut und deswegen wirst Du die auch nicht genauer beurteilen können/wollen.
Jene, die Dir auffallen, sind Deine Zielgruppe. Wenn Du Dich überwindest, eine aus dieser Gruppe anzusprechen, ist nur der erste von vielen Schritten getan. Dann erst wird sich langsam beiderseits zeigen, ob man miteinander zurechtkommt.
Es ist beileibe nicht so, dass man nur die inneren Werte beurteilen darf und die Äußerlichkeiten völlig außer Acht stellen muss. Das mag zwar bei Stellenvergaben so ein, aber bei der Partnerwahl hat kein anderer Mensch mitzureden.
Wenn es dabei bliebe, dann ja! Aber natürlich ist das Aussehen meist der erste Anknüpfungspunkt, um sich näher kennen zu lernen. Im Zuge des Kennenlernens wird dann auch die Persönlichkeit, werden Interessen und Abneigungen und vieles mehr eine Rolle spielen. Und daraus kann sich dann eine dauerhafte Zuneigung entwickeln. Oder man wird vielleicht bedauernd feststellen müssen, dass sie/er zwar gut aussieht, dass man aber leider nicht zusammen passt.
Gut möglich, dass sie es gemerkt hat. Aber das ist ebenso wenig schlimm, wie der Umstand, dass Du hingeschaut hast! Würde eher sagen, dass es im Teenageralter eine völlig normale Reaktion ist, wegen welcher man keine Gewissensbisse haben - oder sich gar schämen muss!
Normales Teenieverhalten würde ich sagen, man sollte es halt nicht zu auffällig machen, sonst kommt das irgendwie Stalker mäßig rüber.
Ich finde es nicht schlimm, dass du noch einen Umweg gegangen bist. Jeder Gang macht schlank. 😂😜
Es kann schon passieren, dass sie es bemerkt hat.
Wie schon der Dichter sprach:
"Errötend folgt er ihren Spuren,
und ist von ihrem Gruß beglückt."
Ein altbekannter Vorgang also und keineswegs "schlimm".
(Nachtrag: Es sei denn, du entwickelst dich zum Stalker ...)
Zu deinem Nachtrag: Nein, keine Sorge tue ich nicht haha
Aber ist das denn vertretbar, eine Person nur deswegen anzusprechen, weil man sie körperlich ansehnlich bzw. heiß findet? Entspricht das nicht einem Grad der Oberflächlichkeit?