Thüringen und Sachsen - AfD-Land?
Eine der häufigsten Begründungen für das hohe Wahlergebnis der AfD in Sachsen und Thüringen war der Mangel an Intelligenz im Osten.
Jedoch weist eine Statistik auf, dass beide bzgl. der Bildung unter den ersten vier Bundesländern rangieren: Sachsen auf Platz eins und Thüringen hinter Bayern und Hamburg auf Platz vier....
Beißt sich das nicht..
...oder hat das eine nichts mit dem anderen gemein, und: Weshalb nicht?
Gruß Fantho
5 Antworten
Tatsächlich kursiert der Spruch:
"Ist die Bildung mau, wird das Herzchen blau."
Aber dass die Bildung in Sachsen oder Thüringen viel schlechter ist, als im Rest von Deutschland, würde ich auf keinem Fall behaupten.
Natürlich gibt's da auch Ausländer und gar nicht so wenige, aber viele Menschen scheinen ihnen gegenüber tolerant zu sein, auch wenn natürlich nicht Wenige auch intolerant sind, vor allem zu denjenigen, die nicht richtig deutsch können.
Ich würde eher darauf tippen, dass es daran liegt, dass viele Menschen im Osten:
- Konservativ sind
- Mit den vorhandenen Parteien unzufrieden sind (siehe BSW)
- AfD nur als das kleinere Übel ansehen
- Die AfD als unterdückt sehen
- Die AfD nicht als rechtsextrem sehen
- Deren Reden ignorieren.
- usw.
Zum Beispiel war früher die AfD die einzige Partei im Bundestag, die sich gegen Sanktionen eingesetzt hat, weshalb viele ihr sympathisierten.
Außerdem wählen in vielen Ländern viele Menschen seit Generationen bestimmte Parteien oder politische Richtungen, dies ist im Osten nicht unbedingt gegeben.
Die Gründe können vielfältig sein und müssen nicht unbedingt was mit Bildung zu tun haben.
Ich wusste nicht, ob Du das gesehen hast...
Aber Du hast ja geschrieben: 'Aber dass die Bildung in Sachsen oder Thüringen viel schlechter ist, als im Rest von Deutschland, würde ich auf keinem Fall behaupten.'
Damit wollte ich Dir aufzeigen, dass Du recht hast und jetzt sogar genauere Daten hast ;-)
Gruß Fantho
Auch studierte Fachidioten können die AFD wählen.
Auch diese können auf das mistige Wahlprogramm der AFD hereinfallen.
Sie sind mit der jetzigen Regierung völlig unzufrieden und haben Frust
und suchen den einfachen Weg, glauben dem Heilversprechen.
Dabei würden sie dann mit der AFD nur vom Regen in die Traufe kommen
Dass sie damit nur alles viel schlimmer machen würden, checken sie einfach nicht.
Ich sehe es so, dass sie dort unten das Parteiprogramm der AFD nicht wirklich lesen und schon gar nicht verstehen. Und das schaffen aber auch gebildete.
Gebildet habe ja oft den Kopf nur mit einem bestimmten Thema vollgestopft. An Allgemeinbildung fehlt es ihnen oft.
Politische Meinung hat nichts mit Inteligenz zu tun.
Dann aber auch nicht mit Dummheit = geringe Intelligenz...
Gruß Fantho
Da besteht kein Zusammenhang. Die Amerikaner sind ja auch nicht dadurch dümmer geworden, dass sie Trump gewählt haben. Denkbar ist, dass relativ viele Intelligente nach dem Abitur in den Westen gehen.
dass relativ viele Intelligente nach dem Abitur in den Westen gehen.
Das glaube ich weniger..
Im Osten gibt es sehr, sehr viele Unis...
Gruß Fantho
Ich weiß von einige Wessis, die zum Studierende ist den Osten gegangen sind. Z.B. für ein Jura -Studium in Greifswald.
Gerade die Studenten nehmen wegen des numerusclausus auch Unis im Osten der Republik, auch weil das Wohnen dort viel billiger ist, als bei uns im Westen
Ich seh da keinen Zusammenhang nur Vorurteile. Viele wählen die afd nur, weil sie den Altparteien nicht mehr vertrauen.
Laut dem Bildungsmonitor 2024 von INSM und dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) liegt Sachsen mit einer Gesamtbewertung von 64,1 Punkten an der Spitze der Rangliste der besten Bildungssysteme in Deutschland. Es folgen Bayern (57,9 Punkte) und Hamburg (56,4 Punkte).
Hier ist eine Übersicht der Top 5 Bundesländer:
Diese Bewertung berücksichtigt verschiedene Indikatoren wie Schulabbrecherzahlen, die Anzahl der frisch gekrönten Doktoren und die Digitalisierung im Bildungssektor
Gruß Fantho