Theoretische Frage, darf man sich für den Sportunterricht als Frau identifizieren damit man eine einfachere Bewertung bekommt?
17 Stimmen
12 Antworten
Das ist nicht nur eine theoretische, sondern in der Tat längst eine höchst praktische Frage, wenn auch nicht im Schul- sondern im Leistungssport.
Im Schulsport fragt zwei Jahre nach dem Abschluss kein Mensch mehr nach der Note. Im Leistungssport geht es aber um viel Geld.
Wie meinst du das? Bist du 'divers' und möchtest je nach Situation mal als dieses, mal als anderes Geschlecht profitieren? Also die Rosinen aus dem Kuchen picken? Damit hättest du einen Vorteil anderen gegenüber, den geschlechtlich klar definierte Personen nicht hätten. Das empfände ich als falsch (und ungerecht).
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass diese Möglichkeit gegeben ist.
Das Geschlecht, das in deinem Personalausweis steht, ist deins. Steht da divers?
Da hast du natürlich recht, lieber KarlKlammer. Ich war da auf dem falschen Dampfer.
Im professionellen Sport werden gewisse Hormone gemessen und du musst eine gewisse Schwelle unterschreiten, damit du als Frau durchgehst. Allenfalls kann man diese Hormone auch mit einer Hormontherapie so regeln, dass man gerade noch als Frau eingestuft wird. Du machst dich damit aber nicht beliebt, weil die Frauen mit natürlichem Hormonhaushalt natürlich den Verdacht haben, du seist nur deshalb so stark, weil du eben andere Hormone hast. Ich denke auch, dass solche Aktionen den Transgendern mehr schaden als nützen.
Ach, ich dachte, es sei klar, dass man diesen Aufwand in der Schule nicht betreibt.
Dann hat es ja noch viel weniger mit der Fragestellung zu tun.
Und was heißt denn Aufwand? Das steht rechtlich einfach außer Frage.
Wenn hier irgendjemand anfangen würde Hormonwerte von Kindern und Jugendlichen zu erheben, um sie als Benotungsgrundlage für den Sportunterricht zu nutzen; würde sich die entsprechende Staatsanwaltschaft sicher sehr dafür interessieren.
Zumal es auch nicht Stand der Kunst ist, dass Pädagogen Kinder nach Leistungstabellen bewerten. Individuelle Maßstäbe bei der Benotung im Schulsport sind übrigens für alle sind eine gute Lösung; nicht nur trans* Menschen.
Ah so? Ach, heute identifiziere ich mich als Frau und hoffe das ich dadurch eine günstigere Bewertung kriege. Morgen identifiziere ich mich als Mann, damit ich vielleicht bessere Chancen auf "diesen" Job habe. Nächste Woche dann als Fisch oder Stuhl?
Das ist etwas das man nicht mit einem Kleidungsstück vergleichen kann.
Du würdest dich nur für den Sportunterricht "als Frau identifizieren" wollen, wie? Was denkst du, werden deine Mitschüler und Mitschülerinnen dadurch über dich denken? Und das Ganze trägt sich dann innerhalb einer Woche durch die Schule, vielleicht kurbelt jemand dann noch die Gerüchteküche an.
Das alles klingt mir nach viel mehr Stress als mal eben eine normale Beurteilung deiner sportlichen Leistung zu erhalten.
Zumal... ist das eine superwichtige sportliche Beurteilung, von der deine spätere Karriere abhängt? Oder ist das einfach nur ne Note in der ganz normalen Regelschule und es hängt nicht viel davon ab?
Man DARF erstmal so ziemlich alles. Bringen wird es nur nichts.
- Dann musst du dich aber in jedem Fach als Frau identifizieren.
- An der Benotung ändert es nichts. Immerhin ist der Körper und damit die Leistungsfähigkeit die eines Mannes.
Auf dem deutschen Personalausweis steht überhaupt kein Geschlechtseintrag.