Wenn ich mich als Frau fühle, wie sehr bin ich dann auch eine Frau?
Sagen wir ich fühle mich seit Heute als Frau.
Was ändert sich dann rein Rechtlich? Und wie sehr bin ich auch eine Frau?
Muss ich in Zukunft dann im Schwimmbad auch unter die Dusche der Frauen? Müsst ich mich in Zukunft dann im Sportunterricht auch in die Umkleide der Frauen?
Muss ich dann auch auf die Frauen Toiletten?
Erklärt mir das bitte?
(ACHTUNG ACHTUNG! Die Beispiele klingen etwas Verharmlost, hierbei handelt es sich aber um eine Ernsthafte Frage wie dieses nach identifizieren funktioniert)
7 Antworten
Rein rechtlich ändert dein reines Gefühl meines Wissens erst mal gar nichts.
Die Frage ist überhaupt, ob msn verpflichtet ist, auf die passende Toilette zu gehen oder in die passende Dusche oder ob man das eher fürs Wohlgefühl macht. Meine Mutter war bspw. mit meinem Bruder Zeit seines Lebens in der gleichen Dusche oder Toilette, weil er Hilfe brauchte. Da hat nie jemand etwas gesagt. In der Dusche im Schwimmbad war er dann mit Badehose, aber das waren meines Wissens auch meist Einzelkabinen.
Wenn du rechtlich etwas ändern möchtest, musst du meines Wissens offiziell dein Geschlecht ändern (im Ausweis).
Es gibt in Deutschland ein einziges Gesetz zum Thema Klo: Arbeitgeber müssen welche zur Verfügung stellen. Nutzung etc. kann über Haus- oder (Landes-)Schulordnungen geregelt werden, wenn man das für nötig hält. Sonst wären Unisex-Toiletten auch illegal.
Geschlecht im Ausweis ändern ist ja korrekt.
Auf dem deutschen Personalausweis gibt es keinen Geschlechtseintrag.
Sich als Frau zu fühlen, macht Dich rechtlich nicht zur Frau. Und nein, damit darfst Du nicht in die Frauendusche.
Wenn das so einfach ginge, würden sicherlich viele Männer behaupten Frauen zu sein, nur um sich in Frauendusche aufgeilen zu können.
Ich habe niemanden kritisiert, sondern lediglich meine Meinung geäußert. Darüber hinaus bin ich eine vollkommen unwichtige Person, wen interessiert, was ich sage? Genau, niemanden.
Wenn man nicht mal mehr seine eigene Meinung äußern kann, auch wenn die gegen "Main"Stream ist, und es nur beim gesagten, sachlichen Wort bleibt, dann geht's mit der Welt schneller Bach runter als ich dachte.
Ich finde die Antwort schwierig. Ich kann mir nicht vorstellen wie es ist, davon überzeugt zu sein im falschen Körper geboren worden zu sein und ich kann mir die Belastung nicht vorstellen, wenn ein Mann / eine Frau, der / die sich als Frau / Mann sieht, als sein / ihr biologisches Geschlecht behandelt wird.
Für jemanden wie mich ist die Antwort dann einfach, auch wenn sie es das eigentlich gar nicht ist. Ich möchte diesen Personen kein Unrecht tun, in dem ich etwas entscheide, über das ich nichts weiß.
Vermutlich würde ich, sollte ich sowas entscheiden müssen, Betroffene fragen, was ihnen helfen würde.
Die reine Identifikation mit einem Geschlecht ändert rein rechtlich nichts. Das „amtliche Geschlecht“, also der Geschlechtseintrag, ist in Deutschland derzeit nicht so einfach nachträglich zu ändern. Für trans* Personen gilt hier aktuell das sogenannte Transsexuellengesetz (TSG; hat der ein oder andere vielleicht im Rahmen der BTW oder eventuellen Ampel-Koalition bereits gehört), ein sehr aufwendiger Prozess um den Vornamen und/oder den Personenstand zu ändern. Hier fallen aktuell zwei Gutachten durch zwei unabhängige Gutachter an, in denen der Wunsch der Person einem anderen Geschlecht anzugehören begutachtet werden soll (sehr umstrittener Prozess). Diese amtliche Änderung ist auch seit gut einem Jahrzehnt nicht mehr an die körperlichen Gegebenheiten gekoppelt (dies wurde vom Bundesverfassungsgericht außerkraftgesetzt), heißt: es müssen keine medizinischen Maßnahmen stattgefunden haben um die Änderung vollziehen zu können. Die medizinischen Maßnahmen sollen lediglich dem individuellen Wohlbefinden und der Linderung des Leidensdrucks einer Person dienen.
Soweit ich weiß existiert keine Regelung zur Geschlechtertrennung in öffentlichen Toiletten oder Umkleiden, das wird maximal durch das Hausrecht reguliert. Ich glaub fast jeder Mann kennt die Damen auf dem Herrenklo, weil nebenan eine ewige Schlange ist - an sich meist nie ein Problem. In der Praxis kann ich dir versichern, dass die meisten trans* Personen in solchen Situationen sehr darauf bedacht sind nicht aufzufallen und sich maßgeblich an dem sogenannten Passing orientieren, also als welches Geschlecht sie gesehen werden. Solche Situationen lassen sich ansonsten leicht durch Unisex Räume oder Einzelräume/-kabinen umgehen. Als konkretes Beispiel anhand des Sportunterrichts könnte es dazu kommen, dass in gemeinsamer Absprache mit allen Beteiligten eine Lösung gefunden wird, mit der sich alle wohlfühlen.
Wenn Menschen davon sprechen, dass jemand eine Frau ist, weil sie sich als Frau identifiziert, dann sprechen sie über etwas ganz abseits von Formalitäten oder Situationen wie Umkleiden: es ist einfach nur die Aussage, die geschlechtliche Identifikation einer Person anzuerkennen
Ich bin der Meinung, dass Momente und Ereignisse (so klein sie auch sein mögen) für unser Unterbewusstsein eine größere Rolle spielen kann, als uns eigentlich bewusst ist.
Ich denke, das unser Gehirn eine Logik aufbauen kann, die letzten Endes aber völlig irrational sein kann weil wir ALLE so gut wie immer emotional handeln, egal wie sehr wir uns bemühen die alten 3 Instinkte aus dem Tierreich abzustellen.
Wenn ich dich also bei Wort nehme (und das tu ich ) dann finde heraus was in deinem Unterbewusstsein vorgeht.
achte auf Aussagen von dir
Schlüsselwörter
lasse Menschen in deinem Umfeld dein Verhalten reflektieren, um rauszufinden vor was du Angst hast oder welche Schlüsse du aus deinem Leben und deiner Erfahrung ziehst.
Ich denke, dass der Geschlechtswechsel nichts mit der gefühlten Identität sondern eher mit dem abwägen der jeweiligen geschlechtsorientierten Vor und Nachteile zu tun hat.
Lange Rede kurzer Sinn:
Ich gehe von aus das sich Geschlechtsumwandler unbewusst selbst belügen und sich ihrer nicht stellen.
So habe ich auch etwas gegen gleichgeschlechtliche Beziehungen, ich denke wir tun uns gegen unserer Natur stellen, weil wir vor etwas Angst haben o.ä.
So können wir uns in Sachen Gefühle auch mal was vormachen.
Kurzer Hinweis noch : Ich toleriere die Aufgelisteten „Arten“ von Menschen doch respektiere sie nicht.
Aufgrund deiner Schreibweise bitte ich dich und jeden anderen, bevor er hier drauf kommentiert , nochmal intensiv zu googeln, was der Unterschied zwischen Toleranz und Respekt ist.
Denn Toleranz sollte im Vordergrund stehen, Respekt muss man sich verdienen
Wenn dem so wäre, würdest du das schon merken. Und nicht erst seit heute. So funktioniert das.
Und nein, du darfst deswegen trotzdem nichts. "Die Leute" sehen schließlich nur deinen Körper.
Sagen wir ich .erke es seit 10 jahre. Oute mich aber jetzt erst aus angst. Wie sieht es dann aus?
Dann bist du geoutet. Sonst nichts. Ja, doch: Du musst dir blöde Kommentare anhören, wirst vielleicht gekündigt und deine Eltern haben dich nicht mehr lieb.
Damit in Deutschland/Österreich irgendetwas weitergeht, musst du zum Therapeuten, der dir das nach seinem persönlichen Geschmack bestätigt oder auch nicht. Messen kann man es ja schlecht. Oder du gehst in ein Land, wo du die amtliche Änderung formlos machen kannst.
Rein rechtlich ist es schwierig. Du musst eine ärztliche Bestätigung haben und auch längere Zeit in Therapie gewesen sein, zumindest war das noch vor etlichen Jahren so. Ich bin nicht auf dem aktuellen Stand. Dann erst durfte man anfangen, eine Hormontherapie zu machen und vielleicht sogar eine angleichende OP und konnte dann irgendwann auch sein Geschlecht auf dem Ausweis ändern lassen, aber das hat gedauert. Rein rechtlich war das also schwer, aber innerlich ist man natürlich immer das Geschlecht, was man ist, egal, ob das jetzt im Ausweis steht oder nicht. Wenn du eine Frau bist, aber einen männlichen Körper hast, fühlst du dich falsch auf dem Männerklo, darfst aber nicht aufs Frauenklo, weil rechtlich bist du noch keine anerkannte Frau. Wie das heute ist, weiß ich nicht.
Nee, sagen kannst du das schon und du BIST es auch, aber eben nicht rechtlich anerkannt. So wie das früher bei Schwulen und Lesben war, bevor es die Homoehe gab. Sie haben oft besondere Rituale gemacht, um eine Gemeinschaft wie eine Ehe zu feiern und würdigen, und das war auch echt, denn die Gefühle sind ja dieselben wie bei Heteros, und es war eben keine rechtlich anerkannte Ehe. Verstehst du?
also ich hab das jetzt so verstanden: Wenn ich mich als Frau fühle bin ich auch eine Frau. Trotzdem bin ich doch nicht Frau genug um auf deren Toillete und Dusche zu dürfen. Man wird nur Menschlich so erkannt, aber nicht Rechtlich. Finde ich alles sehr Merkwürdig um ehrlich zu sein.
Das ist ja das blöde... ich kenne da keine Einzigen. In unserer Hardcore East Coast Ghetto gegend wird man wegen sowas Nachts verschwinden. Will sagen ich kenne da leider niemanden um diesen zu befragen. Deshalb hab ich gehofft hier findet sich jemand. Aber so ein bisschen hab ich das ja auch verstanden ^_^
Wie ändere ich mein Geschlecht? Etwa durch eine Operation?