Studieren nach Krankheit?

5 Antworten

Andere holen auch mit 40 ihr Abitur noch nach.

Du kannst an der Uni als Gast Vorlesungen hören und mit Erlaubnis der Dozent*innen auch Seminare besuchen. Du kannst bloß keine Prüfungen ablegen. Du kannst auch ein Externenabitur machen.

Es gibt unglaublich viele Bildungsangebote allein über Youtube, es gibt die Möglichkeit nach Fernabitur ein Fernstudium zu beginnen.

Aber all das kann dir ein(e) Berufsberater*in besser erklären als ich.

Fontanefan  02.05.2024, 16:13

Geduld können aber weder ich noch die Berater*innen dich lehren. Das lehrt dich entweder du selbst oder die Zeit.

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dizzydoe 
Fragesteller
 02.05.2024, 16:40
@Fontanefan

Ich habe meine gesamte Schulzeit über gewartet bis es 'richtig' losgeht. Alles war so langweilig. Ich wollte so unbedingt dass aus mir etwas wird, ich habe mich schon darauf gefreut dass der Stoff den ich lerne irgendwann interessant wird. Ich habe mich so auf meine Zukunft gefreut, aber sie hat zu lang gebraucht um zu kommen. An die 7 Jahre Schule und 8 Jahre Krankheit nochmal 5 Jahre dranzuhängen klingt wie Folter für mich.

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Fontanefan  02.05.2024, 21:58
@dizzydoe

Wie gesagt, es müssen nicht 5 Jahre sein; aber lass dir das von Experten erklären.

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Du willst seit deiner Kindheit Kunst studieren - hast aber offensichtlich keine Vorstellung was du mit dem Studiengang dann später machen willst.

Eine Vorstellung, die sich mir nicht erschließen will.

Woher nimmst du deine Annahme, dass du die Geduld und die Kraft aufbringst mindestens drei Jahre zu studieren, wenn es dir an der Geduld und dem Ehrgeiz eines Schulabschlusses fehlt. Auch dort wirst du nicht nur Dinge lernen müssen, was sich mit deinen Interessen deckt.

Das erste Ziel für mich persönlich wäre zunächst ein mittlerer Bildungsabschluss - das Ziel kannst du auch über verschiedene Wege erreichen. Und dann könntest du dich mit einer künstlerischen Ausbildung beschäftigen.

dizzydoe 
Fragesteller
 02.05.2024, 21:05

Ich möchte seit meiner Kindheit generell studieren, die Spezifizierung zu Kunst kam erst später. Aber es stimmt natürlich, was nach dem Studium kommt ist mir absolut egal. Ein besserer Künstler sein, mit mehr Ressourcen und polierteren Werken, ist mein einziges Ziel. Ich weiß, das kann man auch anders erlernen, mache ich aber schon und es reicht mir nicht. Wenn die Welt ein Wunschkonzert wäre, man mir endlos Bafög geben würde, dann würde ich auch mein Leben lang lernen statt zu arbeiten. Dass es dabei nicht immer um Themen gehen kann, die relevant für mich sind, ist mir klar, aber trotzdem ist es dann zum Großteil auch das was ich mir ausgesucht habe und demnach für mich kein Kompromiss.

Die Jahre in denen ich krank war hatte ich keine Pause von Schulaufgaben, ich habe trotzdem über gewisse spezielle Schulen meine Schulpflicht erfüllt, nur nicht oft genug für den Abschluss. Wenn ich jetzt nochmal 5 Jahre davon dranhänge, dann werde ich insgesamt 20 Jahre lang an den selben, langweiligen Aufgaben zu den selben, langweiligen Themen arbeiten. Das ist anders als irgendein schwieriger oder uninteressanter Teil eines Studiums. Das halte ich nicht aus. Der Lernstoff war nie schwer für mich. Ich habe noch nie für die Schule gelernt und war trotzdem immer über dem Klassendurchschnitt. Ich kann mich nicht nochmal mit den Ganzen befassen.

Es gibt meiner Meinung nach keine richtig künstlerischen Ausbildungen. Vielleicht irgendetwas kreativ angehauchtes… das ist wahrscheinlich der Kompromiss den ich am Ende eingehen muss.

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Du brauchst ja nicht zwingend Abitur, um etwas künstlerisches zu machen.

So kannst du Kunst an vielen Hochschulen auch ohne Abitur studieren (d. h. ein Realschulabschluss ist ausreichend). Erkundige dich dort mal!

Auch könntest du stattdessen eine künstlerische Ausbildung machen (z. B. Steinmetz, Goldschmied, ...).

das Problem: ohne Schulabschluss kannst du nicht studieren. Für ein Studium brauchst du ja auch gewissen Grundkenntnisse, wenn du wirklich seit deinem 12. Lebensjahr nicht mehr in der Schule warst, wird das schwer. Kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen, dass du so lange nicht in der Schule warst. Auch in Kliniken gibt es ja spezielle Schulen für "Langzeitpatienten".

Wenn du wirklich studieren willst, wirst du schon erst einmal noch das Abitur nachholen müssen. Auch eine Ausbildung wird schwer, wenn du so lange nicht in der Schule warst. Dir fehlt dann ja einiges an Wissen.

dizzydoe 
Fragesteller
 02.05.2024, 16:27

Ich war über die Jahre hinweg in verschiedenen Kliniken bzw wurde über verschiedene Maßnahmen von der Schule befreit, nicht immer hatte ich währenddessen die Option zur Schulbildung und am Ende hat es leider nie für einen Abschluss gereicht.

Eine Ausbildung stelle ich mir rein basierend auf meinen Qualifikationen machbar vor, aber was die Lernzeit angeht sind es mit Abitur drangehangen auch noch 5 Jahre. Es gibt keine Ausbildungen die mich interessieren, nichtmal ein bisschen. Also wäre es im Grunde sehr ähnlich zu dem Weg über Abend- oder Fernschule.

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Hallo,

um zu studieren brauchst du zwingend einen Abschluss.

Den könntest du beim Abitur nachholen.

Viele Grüße und alles Gute für Dich!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung