Schule, Religion: Stellvertretungschristologie: Christus der Erlöser (Verständnisfrage)

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der schuldige ist jemand, der schuld an etwas hat. also der täter.

Hallo Townyhawk,

bei Jesu Stellvertretertod geht es zuerst um das Verhältnis zwischen einem Menschen und Gott. Ohne das jetzt fertig auszuarbeiten, ist dabei zuerst an folgende Bibelstelle zu denken. Da wird wirklich alles abgedeckt, was Deine Frage betrifft:

(Gute Nachricht Bibel) Römer 3:

21 Jetzt aber ist die Gerechtigkeit Gottes, nämlich seine rettende Treue, offenbar geworden: Er hat einen Weg zum Leben eröffnet, der nicht über das Gesetz führt6 und doch in Übereinstimmung steht mit dem, was das Gesetz und die Propheten bezeugen.7 22 Dieser Weg besteht im Glauben, das heißt im Vertrauen auf das, was Gott durch Jesus Christus getan hat. Alle erfahren Gottes rettende Treue, die in diesem Glauben stehen.8

Es gibt hier keinen Unterschied: 23 Alle sind schuldig geworden und haben die Herrlichkeit verloren, in der Gott den Menschen ursprünglich geschaffen hatte. 24 Ganz unverdient, aus reiner Gnade, lässt Gott sie vor seinem Urteil als gerecht bestehen – aufgrund der Erlösung, die durch Jesus Christus geschehen ist. 25 Ihn hat Gott als Sühnezeichen aufgerichtet vor aller Welt. Sein Blut, das am Kreuz vergossen wurde, hat die Schuld getilgt – und das wird wirksam für alle, die es im Glauben annehmen.

Damit hat Gott seine Gerechtigkeit unter Beweis gestellt, nachdem er früher die Verfehlungen der Menschen ungestraft hingehen ließ, 26 in der Zeit seiner Geduld.9 Ja, jetzt in unserer Zeit erweist Gott seine Gerechtigkeit als Treue zu sich selbst und zu seinen Menschen: Er verschafft seinem Rechtsanspruch Geltung und schafft selber die von den Menschen schuldig gebliebene Gerechtigkeit, und das für alle, die einzig und allein auf das vertrauen, was er durch Jesus getan hat.10 27 Gibt es da noch irgendeinen Grund, sich mit etwas zu rühmen? Nein, alles Rühmen ist ausgeschlossen! Durch welches Gesetz? Etwa durch das Gesetz der Werke, das vom Menschen Leistungen fordert? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens, das den Menschen zum Vertrauen einlädt!11 28 Denn für mich steht fest: Allein aufgrund des Glaubens nimmt Gott Menschen an und lässt sie vor seinem Urteil als gerecht bestehen. Er fragt dabei nicht nach Leistungen, wie das Gesetz sie fordert.

Viel Erfolg!

Ich denke Kn4 hat Recht, denn sonst müsste da doch Gläubiger stehen, oder? Aber lies nochmal besser nach.Meist gehts aus dem Zusammenhang hervor. Ausserdem macht das mit der Selbstachtung Sinn, man leidet ja auch selber als Täter. Sogar die die es nicht einsehen, denn die sind meistens wütend und bitter. Und ja auch Opfer sollen vergeben.Sonst wird ihnen laut Bibel auch nicht vergeben. Christen sollen das Salz der Erde sein und das tun was Jesus getan hat. Und ein Nicht-Christ dem wird es eh egal sein was in der Bibel steht.

Wer ist jetzt der benannte "Schuldiger"? Derjenige dem etwas angetan wurde, also das Opfer? Oder der Täter? Muss das Opfer dem Täter vergeben damit das Opfer selbst leben kann?

Die Antwort ergibt sich aus der Bedeutung des Wortes schuldig. Falls deine Deutschkenntnisse nicht ausreichen, das zu sehen, schau in ein Wörterbuch.

Im Übrigen sollten hier keine Fragen zu Schulaufgaben o.ä. gestellt werden.


Maik2  02.10.2013, 14:33

m Übrigen sollten hier keine Fragen zu Schulaufgaben o.ä. gestellt werden.

....ohne erkennbare Eigenleistung. Und die seh ich zumindest.

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helmutwk  03.10.2013, 19:48
@Maik2

....ohne erkennbare Eigenleistung. Und die seh ich zumindest.

Wer nach einer Antwort fragt, deren Antwort sich nach weniger als zwei Sekunden Nachdenken von selber ergibt, hat entweder Probleme mit der deutschen Sprache oder gehört nicht in eine Abiturklasse.

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townyhawk 
Beitragsersteller
 08.10.2013, 18:51
@helmutwk

Da die Aussage an dieser Stelle von Moltmann schwammig bzw zumindest für mich Schwammig formuliert ist, können Leute die nicht in die Stellvertretungstheorie eingearbeitet sind nicht mitreden. Deshalb habe ich auch eigentlich geschrieben dass die Klausur abirelevant sein würde, ich dachte Leute die keine Ahnung haben werden nicht so dreißt sein und einfach ohne genügend Hintergrundwissen mal eben nach Gefühl antworten. Ich wollte wissen wie Moltmann es meint und nicht wie es auf den ersten Blick wirkt. "Ohne Vergebung von Schuld kann ein Schuldiger nicht leben" aus meiner Sicht macht es keinen Sinn, dass ein Schuldiger nicht leben kann ohne vergeben zu haben. Ohne dass ihm vergeben wurde, ja, aber nicht ohne zu vergeben oder? Ich wollte also nicht eure Meinung zum Thema sondern die von Moltmann :) . Da Moltmann vor einiger Zeit gelebt hat, habe ich gedacht dass das in der heutigen Zeit nicht oft benutzte Wort: "Schuldiger" (zumindest nicht oft benutzt in diesem Kontext) vielleicht früher eine andere Bedeutung hatte als heute. Danke trotzdem für deine beleidigende und unsachliche Kritik. Abgesehen davon denke ich schon dass ich in eine Abiturklasse gehöre, schließlich sind meine Noten in Religion gut. Gut bedeutet übrigens, dass man 12/15 möglichen Punkten auf dem Zeugnis erreicht hat.

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helmutwk  09.10.2013, 09:07
@townyhawk

Oh, jetzt hab ich nicht aufgepasst und meine Antwort "falsch" angehängt ;)

Da Moltmann vor einiger Zeit gelebt hat, habe ich gedacht dass das in der heutigen Zeit nicht oft benutzte Wort: "Schuldiger" (zumindest nicht oft benutzt in diesem Kontext) vielleicht früher eine andere Bedeutung hatte als heute.

Nö, das Problem liegt wohl daran, dass du den Ausdruck "ohne Vergebung" aktivisch statt passivisch verstanden hat. Sprachlich ist beides drin.

Abgesehen davon denke ich schon dass ich in eine Abiturklasse gehöre

Ich nannte auch eine andere Möglichkeit: Probleme mit der deutschen Sprache. Ich gab allerdings zu, dass ich das Problem auch an der falschen Stelle (bei "Schuldig" und nicht bei "ohne Vergebung" vermutet habe.

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Das hier ist doch wohl eher wieder eine Diskussionsfrage, oder? Wer das Buch von Moltmann nicht gelesen hat, kann hier doch eh nicht helfen!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium an div. Universitäten sowie Intereligiöser Dialog.

townyhawk 
Beitragsersteller
 08.10.2013, 18:46

Danke, du hast vollkommen recht. Da die Aussage an dieser Stelle von Moltmann schwammig bzw zumindest für mich Schwammig formuliert ist, können Leute die nicht in die Stellvertretungstheorie eingearbeitet sind nicht mitreden. Deshalb habe ich auch eigentlich geschrieben dass die Klausur abirelevant sein würde, ich dachte Leute die keine Ahnung haben werden nicht so dreißt sein und einfach ohne genügend Hintergrundwissen mal eben nach Gefühl antworten. Ich wollte wissen wie Moltmann es meint und nicht wie es auf den ersten Blick wirkt. "Ohne Vergebung von Schuld kann ein Schuldiger nicht leben" aus meiner Sicht macht es keinen Sinn, dass ein Schuldiger nicht leben kann ohne vergeben zu haben. Ohne dass ihm vergeben wurde, ja, aber nicht ohne zu vergeben oder? Ich wollte also nicht eure Meinung zum Thema sondern die von Moltmann :) .

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helmutwk  09.10.2013, 08:59
@townyhawk

Ohne Vergebung von Schuld kann ein Schuldiger nicht leben" aus meiner Sicht macht es keinen Sinn, dass ein Schuldiger nicht leben kann ohne vergeben zu haben.

Na, wenn du das weißt, dann sollte doch klar sein, dass sich "ohne Vergebung" darauf bezieht, dass ihm vergeben wurde. Auf die Idee, dass es auch darum geht, ob derjenige vergibt, bin ich erst gar nicht gekommen. War dir nicht klar, dass der Ausdruck sprachlich beides beinhalten kann? Oder hast du versäumt, einen Kontext anzugeben, der deutlich macht, dass Moltmann es anders gemeint haben könnte?

Ich wollte also nicht eure Meinung zum Thema sondern die von Moltmann :)

Dann gib das nächste mal wenigstens noch einen Seitenzahl an. oder meinst du, irgendjemand macht sich die Mühe, eine kleinen Satz zu suchen, sich den Kontext anzuschauen, um dann zu entscheiden, ob da möglicherweise doch eine Bedeutung drinsteckt, die anscheinend unsinnig ist?

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