Stimmt es dass Glühbirnen normalerweise unendlich lang leuchten können und diese nur kaputt gehen weil man zu wenige verkauft hat?
Ist dies nur ein Gerücht odee steckt da was dahinter?
13 Antworten
Nö.
Es gibt zwar diese eine Glühbirne die nun schon über 100 jahre brennt, aber die produziert nahezu garkein Licht. Die brennt mit 4 Watt, klar dass die dann lange hält. Ne, moderne 100 Watt Glühbirne würde auch lange halten wenn du sie mit 4 Watt betreibst.
Afaik steckt die Lampe am normalen Stromnetz(bzw. Noch an einem UPS) aber nimmt nur so wenig auf wegen Verschleiß/einem defekt.
Hat auch Mal ne kurze Zeit wieder mit 60 geleuchtet, ist aber wieder auf 4 runter.
Ich wüsste nicht, welcher Defekt das sein sollte. Leistungs, - (und somit Spannungsverringerung) geht bei einer Glühlampe nur per Widerstand.
Du meinst stromveringerung? Spannung verändert die glühbirne sicher nicht.
Naja, so genau hat sich das noch niemand angeschaut. Eventuell ein schlechter kontakt irgendwo so dass der widerstand höher ist.
Du hast da was mißverstanden, es ist eine 30 bzw. 60 Watt Glühbirne, deren heutige Strahlunsgleistung einer 4W Glühbirne entspricht, da eben auch der Kohlefaden nicht von Materialschwund verschont bleibt.
ja .. aber der Schmelzpunkt zwischen Kohlestoff und Wolfram ist gering in sachen Glühbirne ........
Ja, das stimmt.
Trotzdem ist es klar dass, wenn die birne nun schon lange mit 4 Watt leuchtet, sie ziemlich lange halten wird.
Ja, ich gehe davon aus, daß durch die Veränderungen an der Oberfläche (auch wenn man mit niedrigerer Glühtemperatur startet) irgendwann der Innenwiderstand zunimmt und somit letztlich auch die Leistungsaufnahme abnehmen wird - zumindest bei derart langen Zeiten.
Trotzdem dürfte zunächst erstmal die Materialveränderung die Emission an sichtbaren Licht deutlich abgeschwächt haben.
Ich würde mir Wünschen, daß man die Lampe nach dem Exodus mal ordentlich seziert :-).
Nein, der Schmelzpunkt ist wichtig.
Nicht dass der minimal höhere Schmelzpunkt von Kohlestoff eine große Bedeutung hätte, denn dann hätte man kaum nahezu überall auf Wolfram gewechselt. Gibt Gründe die für Wolfram Sprechen gegenüber Kohlestoff.
Aber es ist Durchaus wichtig dass das Material für den glühfaden einen hohen Schmelzpunkt besitzt. Wenn du dir die Farben der Lampe anschaust kannst du dir Temperatur des Fadens festellen, Darum sagt man auch Farbtemperatur.
Es gibt Glühbirnen die sind nur 50°C unter dem Schmelzpunkt von Wolfram. Das Licht ist dann weniger gelb, und sie sind effizienter, aber dafür Leben sie Vielleicht auch nur 50 Stunden (für Kinoprojektoren gibt es sowas).
Für Zuhause bist du aber weiter unter dem Schmelzpunkt, je weiter drunter desto länger leben sie.
Je heißer die Lampe desto effizienter, einer der Hauptgründe warum moderne Lampen nicht so lange halten.
wenn man eine glühbirne einschaltet entsteht verschleiss durch die wärmeausdehnung des leuchtdrahtes. beim ausschalten auch. und durch die 50hz netzfrequenz zittern die drähte auch was sie auch altern lässt.
Die Glühbirne leuchtet, weil der Leuchtwendel (Draht) so heiß ist, dass er Licht aussondert. Dabei verdampft aber auch immer ein Teil des Materials und kondensiert auf der inneren Oberfläche des Glases.
Die Glühbirne ist ein Kompromiss aus Lebensdauer und Helligkeit (Lichtausbeute). Setzt man der Atmosphäre im Glas ein Halogen (Jod) hinzu, und setzt man hochtemperaturfestet Quarzglas ein, kann man höhere Temperaturen am Leuchtwendel erreichen. Daher sind Halogenlampen heller, haben eine höhere Lichtausbeute und längere Lebensdauer.
Unendlich lange kann eine Glühbirne daher nicht leuchten. Man kann den Wendel nur dicker machen, dass es länger dauert, bis er durch Verdampfung so dünn wird, dass er reißt.
Eine LED-Leuchte arbeitet nach einem anderen Prinzip. Theoretisch verschleißfrei. Praktisch aber nicht. Gerade die billigen China-Leuchten taugen nicht viel und haben ein kurzes Leben.
Ja, das stimmt.
Sie gehen übrigens auch kaputt, wenn man keinen passenden Ersatz im Schrank hat.
Eine kompliziert zu öffnende oder schwer erreichbare Leuchte verkürzt die Lebensdauer zusätzlich um mindstens die Hälfte.
Das phyische Grundgesetz dazu ist das "Murphy-Gesetz".
Samstag Abend geht zudem ein Signal an zufällig ausgeloste Glühlampen raus, sobald der letzte Baumarkt Ladenschluss hat: Geht genau jetzt kaputt, wenn für euch kein Ersatz im Schrank zur Verfügung steht!
Im Ernst:
Man kann theoretisch Glühlampen bauen, die (fast) ewig halten. Allerdings machen die Hersteller es nicht, weil sie sonst irgendwann pleite gehen, weil alle Haushalte hinreichend ausgestattet sind.
Ist bei den LED's leider nicht anders. :(
Nein, Glühlampen halten natürlich nicht unendlich lange. Richtig ist allerdings, dass es vor langer Zeit einmal ein Glühlampenkartell gab. Dieses legte die Lebensdauer auf einen bestimmten Faktor fest, um eine stetige Nachfrage aufrechtzuerhalten. Auch sollte man wissen, dass die Lebensdauer einer klassischen Glühlampe sehr stark von der Auslastung abhängt. Dimmt man sie nur minimal, so erhöht das die Lebensdauer überproportional.
Sie leuchtet nicht so lange, weil sie 4 Watt aufnimmt, sondern sie leuchtet so lange, weil sie nur einen Bruchteil ihrer Nennspannung erhält. Nicht, dass jemand auf die Idee kommt, leistungsschwache Glühlampen würden besonders lange halten.