Stimmt die These: An Fleisch ist noch niemand gestorben, an Pflanzen schon?

Velbert2  02.09.2024, 13:03

An essbaren Pflanzen, vergleichbar mit Fleisch?

ant8eart 
Beitragsersteller
 02.09.2024, 21:41

ja zB Reis. Fleisch eine Woche im Kuehlschrank, dann aufkochen, ist kein Problem. Bei Reis geht das nicht.

13 Antworten

Giftige Pflanzen kann man selber sammeln oder auch im eigenen Garten wachsen lassen..
Deswegen sind daran wegen Unkenntnis schon etliche Menschen gestorben.

Fleisch jagt man oder züchtet man in der Regel in unserer Zivilisation nicht mehr selber.
Und verarbeitet es auch nicht.
Das Fleisch kauft man, und deswegen gibt es solche Vergiftungen nur ganz ausnahmsweise.

Die These stimmt also zwar, aber nicht in dem Sinne, was man bevorzugt essen soll.
Es hat etwas mit der arbeitsteiligen Welt zu tun, in der wir leben.


ant8eart 
Beitragsersteller
 02.09.2024, 11:23

manche Leute essen beispielsweise jeden Morgen zwei Loeffel Leinsamen (als Superfood, und fuer die Magenschleimhaut). Dass hier auf Dauer eine Gefahr besteht, wissen sie gar nicht.

Lelazoe  02.09.2024, 13:01
@ant8eart

Was soll da für eine Gefahr auf Dauer bestehen? Bitte mit Quelle angeben.

nicht so ganz:

Fleisch ist erst mal nicht giftig. Klar, wenn man verdorbenes Fleisch isst und diverse Umstände zusammenkommen kann man auch an diesem sterben.

Pflanzen die man selber sammelt, da sieht das aber schon anders aus. vor allem da machen essbaren Pflanzen giftigen zum Verwechseln ähnlich sehen: Knollenblätterpilz und Champignon zum Beispiel oder Bärlauch und Maiglöcken.

Bei im Laden gekauften pflanzlichen Lebensmitteln kann man aber davon ausgehen sie sind nicht giftig


ant8eart 
Beitragsersteller
 02.09.2024, 21:35

man liest immer oefter von Warnungen bei Lebensmitteln.

ZB Mandeln, diese sollen enorm viel Phytinsaeure enthalten, was zu Mangelerscheinungen auf Dauer fuehren kann. Klar sind diese Lebensmittel nicht giftig im engeren Sinn, jedoch auf Dauer gesundheitsschaedlich auf jeden Fall.

Nordseefan  02.09.2024, 22:35
@ant8eart

Ja da ist was dran, ich ging jetzt aber auch eher generell giftig/ungiftig aus.

Nein, die These stimmt nicht. Verdorbenes Fleisch kann dich auch umbringen. Oder industriell verarbeitete Fleisch- und Wurstprodukte können beispielsweise Krebserkrankungen begünstigen. Es gibt auch eine seltene Krankheit, die zu einer Fleischallergie führen kann. Da kann dann ein Schnitzel zu einem anaphylaktischen Schock führen, der tödlich sein kann.

Die meisten Lebensmittelvergiftungen haben mit Tierprodukten bzw mit Fleisch zu tun.

Beispielsweise ist Hühnerfleisch massiv mit Salmonellen kontaminiert. Einige von diesen sind sogar antibiotikaresistent. Nicht immer läuft so eine Salmonellenvergiftung tödlich, aber es kommt durchaus vor.

Ich könnte auch auf die Toxoplasma-Parasiten im Schweinefleisch eingehen oder die Listerien-Bakterien in der Aufschnittwurst.

Oft reicht es das Fleisch unangebraten mit nach Hause zu nehmen, um sich daran zu infizieren. Also es kann sein, dass man das Fleisch noch nicht einmal essen muss, um daran zu sterben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Aktivist & belesen

ant8eart 
Beitragsersteller
 02.09.2024, 11:14

das ist schon die Lieferkettenproblematik. Ich meinte das Fleisch an sich, sowie die Pflanzenlebensmittel an sich.

Lelazoe  02.09.2024, 13:04
@ant8eart

Bei Überkonsum kann alles schädlich sein, auch Fleisch. Man müsste schon einiges an Pflanzen essen, um hier überzudosieren.

Leider fällt es etlichen Antwortern sehr schwer, präzise auf die Frage einzugehen.

Frisches, sehr marktübliches Fleisch wie Rind, Schwein, Geflügel, Hering, Thunfisch etc. wird erstaunlich gut vertragen.

Das wird nicht damit entkräftet, daß Menschen Blödsinn machen können, z.B. Gammelfleisch verwenden könnten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium und Praxis