Sollte zur Gleichstellung von Männer und Frauen das Renteneintrittsalters von Männer (außer Beamte) auf 75 Jahre angehoben werden?
So wäre mehr Geld für Renterinnen da, von dem insbesondere Frauen die für die gleiche Arbeit ca. 40% weniger bekommen haben. So zahlen Männer für die Ungerechtigkeit von dem sie Jahre lang profitiert haben. Außerdem wird der Fachkräfte Mangel reduziert.
Beamte die Jahre lang dem Staat gedient haben, sind natürlich nicht betroffen.
18 Antworten
Der Versuch, Gerechtigkeit herzustellen, indem man es anderen schlechter gehen lässt (hier: den Männern) führt immer zu Rückschritt.
Von daher: Nein, das würde ich nicht wollen. Gerechtigkeit sollte Fortschritt und mehr Wohlstand für alle bedeuten, nicht weniger Wohlstand für eine Menschengruppe. Wenn es einer Menschengruppe durch eine Maßnahme schlechter geht, ist es weder Fortschritt noch Gerechtigkeit.
Gute Erklärung, dann lieber bis 80, rechnet sich besser.
Da Verbeamtete dem Staat dienen, sollten die gar nicht arbeiten müssen. Freiwilligkeit ist immer besser als Zwang.
Gleichstellung lässt sich nicht erreichen indem man Sexistische Regeln verfasst das ist ein Oxymoron.
Nebenbei sind deine 40% an den Haaren herbeigezogen und entsprechen nicht im mindesten der Realität.
Da Frauen allgemein eine höhere Lebenserwartung haben, sollten sie ja länger arbeiten.
Was sollte dann der Mann bekommen der seine Frau und seine Kinder jahrelang finanziert hat durch seine Arbeit? Was für einen Gegenwert bekommt er von der Frau und den Kindern dafür?
Wenn ein Selbständiger jahrelang in sein Business investiert und rote zahlen schreibt, sollte man ihm auch eine Kompensierung zu kommen lassen weil ja auch er jahrelang keine Gewinne eingefahren hat?
Ein Beitrag zur Gleichstellung war der Wegfall der Altersrente für Frauen ab 60, während Männer länger arbeiten mussten.
Frauen nehmen in den meisten Fällen die Kindererziehungszeiten in Anspruch, die in der Rente berücksichtigt werden - pro Kind bekommt man bis zu 3 Entgeltpunkte, die momentan in der monatlichen Rente 112,80 € ausmacht.
Wie kommst du darauf, dass Frauen „für die gleiche Arbeit“ 40% weniger Lohn bekommen?
Im Öffentlichen Dienst, im Sozialwesen, in Banken und in den meisten großen Firmen gibt es Tarifverträge, die nicht nach Geschlechtern unterscheiden.
Die unterschiedlichen Renten kommen nicht durch eine ungerechte Entlohnung zustande, sondern vor allem, weil viele Frauen gar nicht oder nur in Teilzeit arbeiten. Hinzu kommt, dass typische „Frauenberufe“ durchschnittlich schlechter bezahlt werden als typische „Männerberufe“ - aber nicht in jedem Fall.
Deshalb halte ich es für wichtig, bestimmte Berufe - z.B. im Pflegebereich und im Gesundheitswesen - aufgewertet werden.