Männer begrüßen zuerst Frauen. Aber warum begrüßen Frauen Männer nicht zuerst? Was ist hier mit Gender?

15 Antworten

Weil das ja eine so relevante Form von Bevorteilung ist...

Man ist mir doch total egal ob es "Meine Damen und Meine Herren" oder "Meine Herren und meine Damen" ist. Dabei handelt es sich doch ohnehin um eine Floskel. Kannst du gerne ab jetzt anders sagen und falls wir uns jemals begegnen nehme ich es dir nicht übel. Als Feministin interessiert mich das nicht und ich würde es nicht auf die Liste der Probleme die wir haben setzen.


Johanmiller 
Beitragsersteller
 18.06.2019, 15:57

Du hast es nicht verstanden... Frauen sollen auch nicht Frauen zuerst begrüßen, weil wir Männer das ja auch nicht machen. Das heißt, ich würde schon noch "Meine Damen und Herren".

seaofoptions  18.06.2019, 16:07
@Johanmiller

Ich begrüße den zuerst der mir am nächsten steht, bzw von da die Wahl nicht klar ist, denjenigen den ich am besten kenne.

Frauen erwarten ja in der Regel auch, dass man ihnen die Tür aufhält, oder im schicken Restaurant den Stuhl zurechtrückt.
Das hatte auch nie was mit Gleichberechtigung zu tun. Die wollen sich einfach verwöhnen lassen, und da ist ja auch nichts dabei. Wahre Gentlemen bezahlen ja auch das Essen für die Frau mit, da schreit ja auch keine Frau nach Gleichberechtigung.
Genau so wenig wie aufm Bau, Klärwerken, Bergwerk.. nirgendswo Frauen. Aber für spitzen Jobs in klimatisierten Büros wird ganz laut nach Gleichberechtigung geschrienen.
Finde ich ja schon ironisch witzig.

Frauen schreien immer, dass wir in alten Rollenmustern stecken, aber an ihrer Bevorzugung wollen sie nichts ändern.

Genau so ist es.
Ausnahmen gibt's aber immer, verallgemeinern sollte man es nicht, das wäre gefährlich :D


ZiegemitBock  18.06.2019, 09:11
Frauen erwarten ja in der Regel auch, dass man ihnen die Tür aufhält, oder im schicken Restaurant den Stuhl zurechtrückt.

Erwarten sie das? Wirklich? Ich erwarte das nicht, habe es nie erwartet und kenne es auch nicht, nicht geschlechtergebunden. Dass man jemandem, der schwer bepackt ist oder gehbehindert oder einfach dicht hinter einem geht, die Tür aufhält, ist für mich als Frau selbstverständlich und da ist es mir egal, ob derjenige männlich oder weiblich ist.

Wahre Gentlemen bezahlen ja auch das Essen für die Frau mit, da schreit ja auch keine Frau nach Gleichberechtigung.

Bist Du etwa Zeitreisender? Heutzutage ist das nicht mehr üblich. Pärchen sprechen sich ab, wer Geld mit sich führt und zahlt, Menschen ohne gemeinsame Haushaltsführung zahlen getrennt oder wechseln sich ab, wenn sie öfter gemeinsam speisen.

Genau so wenig wie aufm Bau, Klärwerken, Bergwerk.. nirgendswo Frauen.

Ja, dort werden diese Jobs viel zu oft unter den Männern ausgekungelt. Erst seit Ende 2018 (!) ist es für Frauen überhaupt möglich, bei der BSR als Müllwerker anzuheuern. Auch auf dem Bau hat man es als Frau schwer, einen Arbeitsplatz zu finden, die meisten AG scheuen sich, Frauen einzustellen.

HeroHeel  18.06.2019, 09:05

Mein "Spitzenjob" war eine Lkw Werkstatt mit Glasdach, 50 Grad im Sommer, Öl, Dreck und Diesel. Dafür musste ich aber 6 Jahre kämpfen, bis ich endlich eine Ausbildung, einen Gesellenbrief und später einen Job hatte. Abgesehen davon, dass mein Chef mir weniger Geld bezahlt hat, weil ich ja eine Frau bin und ich dafür 42 statt 40h in der Woche schuften durfte... Jupp, Gleichberechtigung im Handwerk gibt es, bestimmt... irgendwo...vielleicht... 100 Bewerbungen, 99 Absagen, weil ich eine Frau bin...

Beworben für die Bundeswehr, abgelehnt, weil ich in die Spezialeinheiten wollte, wo Frauen nicht erwünscht sind (wir wären nicht einschüchterungsfähig genug),

Beworben für Kampfmittelräumdienst, Ablehnung, weil ich eine Frau bin (nicht kräfitg genug), Beworben für das SEK, abgelehnt, weil ich eine Frau bin (nur für den Innendienst, nicht im Einsatz, da sind Frauen ein Hindernis)...

Studium der Physik und Informatik, zusammen mit 2 weiteren Frauen, dumme Sprüche vom Prof kassiert, ala "na, gewöhnen Sie sich nicht an den Lehrsaal, der ist eher was für Männer".
Sitze jetzt in einem klimatisierten Büro, als einzige Frau in der IT unter 40 Leuten und darf mir den Bullshit von Gleichberechtigung anhören...

blumenFee47  18.06.2019, 09:01

Es gibt immer mehr Frauen auf dem Bau

TheHunter147  18.06.2019, 09:02
@blumenFee47

Ja, zum Glück. Ich sage ja Ausnahmen gibt's immer.
Allerdings habe ich noch nie irgendwo eine Frau aufm Bau gesehen, und ich komme häufig an Baustellen vorbei. Direkt vor meinem Arbeitsplatz ist eine riesige.

blumenFee47  18.06.2019, 09:07
@TheHunter147

Ich habe schon einige gesehen. Vielleicht ist es noch nicht so sehr vertreten als Frauenberuf.

Ich habe in den 80er Tischlerin gelernt. Zu der Zeit kamen Frauen im Männerberuf raus.

Frauen schreien immer, dass wir in alten Rollenmustern stecken, aber an ihrer Bevorzugung wollen sie nichts ändern.

Mir ist noch keine Frau begegnet, die Wert darauf gelegt hätte, als erstes begrüßt zu werden. Ich semmel aber auch nicht jedem Mann eine, der meint, mich vor meinem Mann begrüßen zu müssen, warum auch. Es ist mir herzlich latte, wer wem zuerst die Hand reicht, ich mach da auch keinen Unterschied.

Solche "Ungerechtigkeiten" werden doch nur hervorgekramt, um von den wahren Ungerechtigkeiten, die sich ganz materiell manifestieren, abzulenken.

Viel schlimmer finde ich es, dass z.B. Jungs, wenn sie Kleider oder Röcke tragen, damit rechnen müssen, gemobbt zu werden, Mädchen hingegen kommentarlos sowohl Kleider und Röcke als auch Hosen tragen dürfen.


jenshiller  28.01.2021, 17:36

Nunja,

Frau nutzt schon ihre Möglichkeiten und es werden die Frauen sein, die auf der Erde leben, wenn der letzte Mann unter der Erde liegt....oder so irgendwo verrottet....

Natürlich wollen sie nichts an Dingen ändern, bei denen sie bevorzugt behandelt werden, dann wären sie ja schön doof. Die ganze Chose, in jeder kleinen Nichtigkeit Sexismus zu sehen, dient doch eh nur zur Auflösung der kognitiven Dissonanz der Frau, die entsteht wenn man zum privilegiertesten, bestgeschützen und bestgestellten Bevölkerungsteil gehört aber dennoch erzählt man wär ein unterdrücktes Opfer. Da fällt einem dann plötzlich auf, dass "Maurer" ja maskulin ist und der begriff einen somit unterdrückt, obwohl man nichtmal Maurer werden will.


Joanadadsmacha  05.09.2022, 07:55

ich als Frau bin nicht so & ich habe zum Glück in meinem Bekanntenkreis keine Frau die gendert oder normale Aussagen als sexismus sieht. Es ist doch wie so oft gar nicht die Mehrheit sondern nur eine kleine Minderheit der Frauen, die einfach am lautesten schreit. Ich persönlich finde unsere Sprache gut so

Weißt du was? Mir ist aufgefallen das die Menschheit immer sturer wird.

Es gibt immer weniger die einen grüßen....