Sollte es ein Kennzeichenpflicht für Fahrräder geben?
Radfahrer:innen verstoßen öfter gegen geltendes Recht.
Sei es z.B über Rot fahren, in der Entgegengesetzten Fahrbahn fahren, auf dem Fußgängerüberweg etc..
Das alles wird kaum bis gar nicht verahndet, da die Ermittlungen schwerer sind , da es keine Kennzeichenpflicht gibt.
Abhilfe könnte deshalb eine Kennzeichenpflicht sein.
Vor allem Kommunen könnten von den zusätzlichen Bußgeldern profitieren.
Sollte es ein Kennzeichenpflicht für Fahrräder geben?
Animiert Anonymität zu mehr Ordnungswidrigkeiten?
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wer soll den Papierkram regeln?
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Wie eben bei den Autos. Die Behörden
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Autos haben Kennzeichen. Hält das deiner Meinung nach Leute davon ab, gegen Verkehrsregeln zu verstoßen?
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Das ist auch nicht Sinn der Kennzeichen. Der Sinn ist eben eine Verahndung, d.h das Geld muss eingetrieben werden. Nur weil Mord illegal ist passiert es trotzdem.
15 Antworten
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Ich glaube nicht, dass die Kennzeichenpflicht so viel ändern würde. Denn man sieht ja bei Autofahrern, Motorradfahrern, LKW-Fahrern, Traktorfahrern... allen motorisierten Verkehrsteilnehmern, dass diese trotzdem am laufenden Band gegen Verkehrsregeln verstoßen. Also trotz dass sie nachverfolgt werden können. Warum? Weil man auf unseren Straßen auch mit grell erleuchtetem Kennzeichen tausende Kilometer fahren und dabei komplett auf die StVO pfeifen kann, ohne dass es verfolgt wird. Schlichtweg, weil du nur alle halbe Jahr mal an einer Verkehrskontrolle vorbei kommst.
Das Problem liegt also nicht bei der Identifizierbarkeit. Die hält niemanden von irgendwas ab.
Gleichzeitig würde die Kennzeichenpflicht neue Probleme schaffen. Du machst es dir z.B. sehr leicht, von wegen den Papierkram mit der Zulassung müssten die Behörden machen... wie denn? Die sind doch jetzt schon so überlastet, dass du teilweise stundenlang in der Schlange stehst. Und jetzt willst du diesen Beamten nochmal deutlich mehr Arbeit aufhalsen? Oder setzt du einfach mal stillschweigend voraus, dass Beamten auf Bäumen wachsen und die Ämter einfach nur mehr Leute einstellen müssten?
Ich denke auch, dass es Leute vom Radfahren abhalten würde, wenn sie nicht mal spontan am Sonntag den uralten Drahtesel aus der Scheune holen können, um mal auszuprobieren ob der Arbeitsweg auch ohne Auto machbar wäre. Ich finde, der Umstieg aufs Fahrrad sollte jedem Menschen so leicht wie möglich gemacht werden - keine Behördengänge und auch keine laufenden Kosten allein für den Besitz eines Fahrrades.
Mein Gegenvorschlag zu einer Kennzeichenpflicht am Fahrrad wäre also schlichtweg mehr Verkehrskontrollen. Wenn einer gewohnheitsmäßig mit dem Fahrrad über rote Ampeln fährt, sollte das spätestens innerhalb eines Monats einer Verkehrskontrolle auffallen, die ihn dann direkt 'rauszieht und zur Kasse bittet. Und das darf dann auch gerne schmerzhaft sein.
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Ich schließe damit auch jene Kontrollen mit ein, wo die Rennleitung irgendwo mal ne halbe Stunde herumsteht und mal schaut, ob alle beim Ausfahren aus dem Kreisverkehr blinken oder ob alle angeschnallt sind.
Allgemeine Verkehrskontrollen kenne ich tatsächlich nur so, dass jeder herausgewunken wird. Hatte ich jetzt dreimal, in fast 13 Jahren Führerscheinbesitz. Immer spätabends bzw. nachts.
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Unbedingt!
Aber das Problem wäre genau wie bei den Kennzeichenpflichtigen Verkehrsteilnehmern: zu wenig Polizei - zu wenige Kontrollen - zu niedrige Strafen
Man würde ein paar wenige erwischen, aber nur selten die, die es wirklich nötig hätten.
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Kennzeichenpflicht, Fahrradversicherung, und verpflichtende Verkehrsschulung
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Die Schweizer haben vor einigen Jahren die Kennzeichenpflicht für Velos abgeschafft; das wird Gründe haben...
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Nein.
Alle halbe Jahr? Davon träume ich fast schon nachts, dass es so „häufig" Kontrollen gibt.
Ok, die letzte allgemeine Verkehrskontrolle die ich gesehen habe, war zwar lustigerweise erst vor 3 Wochen, die davor aber locker vor mehr als 2 Jahren und die 3. davor vor mehr als 11 Jahren.
Und in die, die ich selber reingeraten bin (die vor 11 Jahren) wurde ich nicht mal rausgewunken.