Sind Muslime in der Gesellschaft wirklich unbeliebt?

Bodhgaya  16.02.2024, 11:09

Geht es jetzt um die Beliebtheit des Islams oder der Muslime?

Abvgel 
Beitragsersteller
 16.02.2024, 11:16

Beides

11 Antworten

Mir ist das ziemlich egal, ob jemand Muslim ist. Ich bin keiner, und das hat er zu akzeptieren. Das genügt mir. Wenn es es nicht akzeptiert, dann kann es aber auch mal Streit geben.

Ich bin gegen alle extremen "Hardcore-Gläubigen" egal ob aus dem Islam, Katholiken, Protestanten, Freikirchen usw.

Ich habe auch schon sehr nette Muslime kennengelernt mit denen man schöne sachliche Gespräche führen kann, ganz ohne aggressiven Missionierungswahn.

Leider aber auch viele o.G. nicht nur Muslime, auch welche von den anderen Religionen.

Bei Islam-Angehörigen fällt die aggressive Missionierung und Kritikunverträglichkeit besonders auf. Das macht sie auch unbeliebt.

Von Hass möchte ich nicht sprechen, wohl aber von Skepsis. Warum?:

Fundamentalismus ist noch kein Extremismus, aber er bereitet den Boden dafür. Offenbar wirken Islam und Herkunft auch für die Kinder und Enkel der Eingewanderten weitaus prägender als die westliche Kultur der Aufnahmeländer. Diese Tendenz zeigt sich auch in den Ergebnissen einer landesweiten Umfrage unter muslimischen Schülern in Niedersachsen aus dem Jahr 2015. Sie bestätigt das Ergebnis früherer Studien zu den Einstellungen muslimischer Jugendlicher und belegt die von Ahmad Mansour beschriebene Entwicklung, dass eine fundamentalistische Interpretation des Islam unter jungen Muslimen offenbar an Boden gewinnt.
Die Ergebnisse erschrecken: Knapp 70 Prozent der befragten Schüler hängen einer wortwörtlichen Interpretation des Korans an. Rund 37 Prozent verbinden ihren Glauben mit einem negativen Werturteil über andere Religionen. Knapp 30 Prozent sind bereit, für ihre Religion Gewalt auszuüben. 27 Prozent sind für die Bestrafung von Ehebruch oder Homosexualität nach den Gesetzen der Scharia. Knapp 19 Prozent glauben an einen gewaltsamen Dschihad zur Ausbreitung des Islam. 8,9 Prozent rechtfertigen den IS und 3,8 Prozent die Terroranschläge.
Die gleitende Skala der Zustimmungswerte je nach Radikalität der Fragestellung zeigt, dass die terroristisch eingestellte kleine Minderheit von einem weitaus größeren fundamentalistischen Umfeld umgeben ist.Dieses wiederum ist von der Einstellung ummantelt, dass andere Religionen weniger wert sind. Jene 70 Prozent, die eine wörtliche Interpretation des Islam für geboten halten, stellen quasi die äußere Umhüllung dar.
Aussage:
Der Koran ist das einzig wahre Glaubensbuch; die darin festgeschriebenen Regeln müssen genau befolgt werden. 69,6 Prozent Zustimmung
Der Islam ist die einzige wahre Religion; alle anderen Religionen sind weniger wert. 36,6 Prozent Zustimmung
Ich kann mir gut vorstellen, selbst für den Islam zu kämpfen und mein Leben zu riskieren. 29,6 Prozent Zustimmung
Die islamischen Gesetze der Scharia, nach denen zum Beispiel Ehebruch oder Homosexualität hart bestraft werden, sind viel besser als die deutschen Gesetze. 27,4 Prozent Zustimmung
Muslime werden auf der ganzen Welt unterdrückt; dagegen müssen sie sich zur Wehr setzen. 19,8 Prozent Zustimmung
Es ist die Pflicht jedes Muslims, Ungläubige zu bekämpfen und den Islam auf der ganzen Welt zu verbreiten. 18,6 Prozent Zustimmung
Gegen die Feinde des Islams muss mit aller Härte vorgegangen werden. 16,7 Prozent Zustimmung
Es ist richtig, dass die Muslime im Nahen Osten versuchen, durch Krieg einen Islamischen Staat (IS) zu gründen. 8,9 Prozent Zustimmung
Muslimen ist es erlaubt, ihre Ziele notfalls auch mit terroristischen Anschlägen zu erreichen. 3,8 Prozent Zustimmung
Predigten und Videos, in denen Muslime zu Gewalt gegen Ungläubige aufgerufen werden, finde ich gut. 2,4 Prozent Zustimmung
Vor diesem Hintergrund ist es nicht erstaunlich, dass nur 31 Prozent der Westdeutschen und 21 Prozent der Ostdeutschen den Islam als Bereicherung wahrnehmen, 49 Prozent der Westdeutschen und 57 Prozent der Ostdeutschen ihn dagegen als Bedrohung ansehen. Mit dieser negativen Einschätzung hat der Islam ein Alleinstellungsmerkmal unter den Religionen. In Westdeutschland meinen 59 Prozent und in Ostdeutschland 66 Prozent, dass der Islam nicht in die westliche Welt passt. 

Quelle: Feindliche Übernahme von Dr. Thilo Sarrazin, Originalausgabe, 3. Auflage 2018, Seite 326-327

Alleine in meinem Land NRW werden 114 Moscheen vom Verfassungsschutz beobachtet.

Quelle: https://www.zeit.de/news/2021-09/07/verfassungsschutz-beobachtet-114-moscheen-in-nrw?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Du mußt unterscheiden zwischen Muslimen als Menschen und dem Islam als Religion. Du kannst die Religion ablehnen und die Muslime trotzdem mögen, weil es in der Regel nette Menschen sind.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.

Menschen, die ihre Religion über die Vernunft oder über andere Menschen stellen, halte ich für unbeliebt, ja. Das trifft nicht auf alle Muslime zu und betrifft auch strenggläubige Menschen anderer Religionen. Wobei ich keine andere Religion so intolerant finde wie den Islam.

Ja, ich bin gegen den Islam. Weil er von vielen rückständig ausgelebt wird. Dafür ist kein Platz in einer modernen Gesellschaft.


DerDieDas335  17.02.2024, 07:34

Erzähl mal, was ist denn für dich rückständig? Nur, weil jemand seine Religion mag und es auch praktizieren möchte gilt man als rückständig!? Wenn du dich keiner Religion bekennst, dann ist es okay. Es ist dein Leben, aber du musst nicht deshalb andere denunzieren und glauben dass deine Denkweise die richtige wäre!

Noeru  17.02.2024, 09:53
@DerDieDas335

Du fragst mich ernsthaft, was ich am Islam für rückständig halte? Hast Du Dich auch nur oberflächlich mal mit dem Islam auseinander gesetzt? Scheint nicht so.

Wenn du dich keiner Religion bekennst, dann ist es okay. Es ist dein Leben, aber du musst nicht deshalb andere denunzieren und glauben dass deine Denkweise die richtige wäre!

Du beschreibst damit nicht mich, sondern den 0815-Muslim in so gut wie jeder Frage hier auf GF. Ich habe nichts gegen andere Religionen, wenn man sie mir nicht ständig unter die Nase hält. Es sind Muslime in diesen Fragen, die glauben, ihre Religion wäre die einzig wahre und alle anderen waren Ungläubige. Es ist für viele von ihnen vollkommen in Ordnung andere Menschen mit weniger Respekt zu behandeln, einfach nur, weil sie keine Muslime sind.

Solche Gläubige findest Du nicht nur bei Muslimen, aber meiner Meinung nach mit hoher Wahrscheinlichkeit am ehesten im Islam.

DerDieDas335  17.02.2024, 12:24
@Noeru

Booah, ich bin Muslim! Sonst würde ich wohl doch nicht fragen.

Beantworte meine Frage lieber! Was ist rückständig am Islam!?

Also, das hat nichts mit Rückständigkeit zu tun sondern eher was mit der Sichtweise einer Person.

Wie wir wissen wird wohl jeder seine Religion als die eine wahre Religion betrachten.

Natürlich ist es aber nicht gut solche Sätze zu äußern! Weil man damit sicherlich auch jemand gefühlsmäßig verletzen kann.

Niemand sagt dass alle Muslime gut sind, das geht auch gar nicht.

Nicht mal ein Muslim hat die Garantie fürs Paradies , dies Allein liegt bei Gott und die Aufgabe eines Muslims ist es die nächste Stufe eines Muhmins ( Gläubiger)zu Erreichen, der die Regel Gottes nachgeht.

Und ein Muhmin würde niemals solche Dinger so etwas sagen. Aber, leider sind die jugendlichen diesem blöden Rap verfallen wo nur obszön gesprochen wird und die dann versuchen diesen Gangster leben nachzugehen.

Du hast deine eigene Überzeugung über etwas, nimm dir so etwas nicht zur Herzen.

Das was kommen wird und Passieren wird liegt einzig Allein bei Gott.

Aber, ich gebe dir Recht! So etwas zu sagen ist nicht gut und das kannst und sollst du auch kritisieren. Macht dir nichts draus, nimm dir das nicht zu Herzen.

Wir leben in Deutschland und dieses Land ist nun mal christlich geprägt. Was auch okay ist.

Für jeden Muslim ist es Pflicht sich an die jeweiligen Gesetze des Landes zu halten in dem der Muhmin lebt außer wenn es ums verbieten des Gebets geht und es ist auch Pflicht für jeden Muslim sich gut zu benehmen. Aber, wir alle sind Menschen und wir werden teilweise von unseren inneren wünschen und Begierden angetrieben. Es ist aber nicht nett wenn du deshalb das ganze große schlecht machst.

Stell dir vor. Wir würden nur noch so sprechen, der Christ, der jude, der Muslim.