Sind E-Autos wirklich Verschleiß- und Wartunsgsärmer?

9 Antworten

Salue

Ja, der teure Kupplungswechsel fällt ja weg. Zudem haben die Bremsen kaum Verschleiss, weil man beim Bremsen ja die Energie zurückgewinnt und nicht die Bremsen damit abnützt.

Zudem ist in der Regel kein Oelwechsel und kein Flüssigkeitswechsel nötig.

Diese Erfahrung habe ich nach einem Jahr des Fahrens mit dem Mikroauto, dem Microlino gemacht. Reparaturen hatte ich bisher keine, die würden ja unter die Garantie fallen.

Ich fahre ihn nie unter die 20 % Ladungsgrenze der Batterie. So wird diese geschont und ich darf mit einer langen Lebensdauer rechnen.

Der Verbrauch entspricht einem Benziner, der nur ein Liter auf 100 km braucht.

Das Teuerste ist die Abschreibung auf dem Neuwagen.

Tellensohn


CaptainJ847  05.09.2024, 16:38

In der Tat ist das einzige was mir einfällt was schneller vetschleißt, die Reifen. Und vielleicht der "Tank" wenn man so will 😄

Tellensohn  05.09.2024, 16:41
@CaptainJ847

Mein Microlino bringt stolze 12.5 kW (17 PS) an die Hinterachse. Da ist der Verschleiss eher bescheiden. Die schmalen 13 Zoll sprengen mein Budget auch nicht, die kosten so um die CHF 40.- pro Reifen. Vermutlich muss ich sie dann man wegen Überalterung ersetzen. Tellensohn

CaptainJ847  05.09.2024, 16:43
@Tellensohn

Okay, glückliche Ausnahme😄 Im Durchschnitt (!) ist es aber bei EAutos mehr. Sie sind im Schnitt viel schwerer, haben mehr Drehmoment und das vor allem aus jeder Lage

Tellensohn  05.09.2024, 17:17
@CaptainJ847

Da hast Du Recht. Aber müssen Elektrofahrzeuge wirklich 2 Tonnen schwer sein? Nein, die wirklichen Vorteile von elektrisch betriebenen Fahrzeugen liegt bei kleinen und leichten Fahrzeugen. Damit wird die Mobilität viel günstiger als mit jedem Verbrenner. Nur haben es die Leute, und die Hersteller, noch nicht gemerkt.

Ach, übrigens sind die Japaner und die Chinesen schon längst dran solche Fahrzeuge zu entwickeln. Natürlich nicht für den Europäischen Markt. Hier wollen die Leute potente Imageträger und die Deutschen Hersteller konzentrieren sich darauf. VW geht mit gutem Beispiel voran und streicht alle Kleinwagen nach und nach aus dem Programm. Sie können nun der Erfolg feiern?

Tellensohn

CaptainJ847  06.09.2024, 00:45
@Tellensohn

Genau so sieht es leider aus... Dem kann ich nicht mehr viel hinzufügen. Ausser vielleicht, dass im Standort Deutschland im Einstiegspreissegment auch gar nicht mehr konkurrenzfähig produziert werden KANN.

Kommt darauf an was alles verbaut ist, dennoch wird die Energie der Batterie sinken mit der Laufzeit und hier sind es eben andere Komponenten als beim Verbrenner.

Es verschleissen beim Elektroauto andere Komponenten als beim Verbrenner. Wie misst man, ob es "weniger" ist? An der reinen Anzahl der Einzelteile? Oder auch an deren Einfluss auf die Umwelt, wenn man sie ersetzen (und somit neu produzieren) muss? Oder woran genau?

Was davon "besser" ist, das ist ja die Frage. Das hängt ja davon ab, was für Teile es sind. Ist ein Stück Metall welches man einfach in den Hochofen werfen, einschmelzen und wieder verwenden kann "besser" als eine Haufen Batterie-Sondermüll? Oder wie genau bemisst man das?

Du siehst, Deine Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten… Ich kann es Dir zumindest nicht abschliessend sagen.

   

Fakt ist:

Es ist das Auto an Besten für die Umwelt das man nicht durch ein neues Exemplar ersetzt sondern immer weiter fährt. Da die Instandhaltung des bereits vorhandenen Autos (auch über die Zeit hinweg) weniger zusätzliche Ressourcen verschwendet als das alte Auto zu entsorgen und dafür ein neues Auto zu kaufen, das zusätzlich auch noch einmal hergestellt werden musste

Somit ist (tatsächlich) der Porsche 911 das nachhaltigste Automobil der Welt, weil davon prozentual gesehen immer noch die meisten Exemplare existieren und gefahren werden die davon bis jetzt hergestellt wurden. Das kann kein anderes Automodell von sich behaupten.

Das größte Problem beim TÜV haben E-Autos mit ihren Achsaufhängungen aufgrund des hohen Gewichts und mit den Bremsen weil weniger gebremst wird. Den Rost bremst du irgendwann mal nicht mehr weg. Das ist wie wenn dein Auto ewig nur so wo rumstehen würde.

Im höheren Alter eines E-Autos wird auch die Akku-Frage interessant.

Ich muss nur aller 2 Jahre oder 30.000km zur Durchsicht. Und die kostet etwa nur halb so viel, wie bei einem vergleichbaren Verbrenner.

Bremsverschleiß ist fast Null. Nach 120Tkm waren die noch wie neu.

Reifenverschleiß ist geringer, da man wenniger Schlupf beim Anfahren/Beschleunigen hat, da nix mechnaisch geschaltet wird im Anstriebsstrang. Beim Bremsen wirkt die Rekuperation auch sanfter als mechanische Bremsen. Hängt natürlich auch von der Fahrweise ab. Wenn man immer volle Lotte fährt, kann der Reigenverschleiß etwas höher sein, wenn das Fahrzeug etwas schwerer ist. Ich htte bei meinem letzten nach 120TKm noch die ersten Reifen drauf.

Probleme machen eher andere Sachen.

Akku hält meist länger als der Rest vom Auto.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung