Sind die Straßennamen zu sehr auf deutsche Personen fokussiert?
Wenn ich mir die Straßennamen ansehe und welche Personen hinter dem Namen stehen merke ich oft, dass fast alle Straßennamen die nach Personen benannt sind nach deutschen, weissen Männern benannt sind.
Doch damit schafft man keine inklusion. Die Straßennamen sollten weiblicher, migrantischer und ausländischer werden.
Sind die Straßennamen zu sehr auf deutsche Personen fokussiert?
Stört dich dass weiße deutsche Männer überrepräsentiert sind und Frauen, Migrant:innen und Ausländer:innen kaum repräsentiert werden bei Straßennamen?
36 Antworten
ich finde es völlig in Ordnung, das die Straßennamen hier in unserem Land auch suf überwiegend Deutsche Perönlichkeiten fokussiert sind, wir sind hier in Deutschland, und Deutsche Persönlichkeiten gehören auch ein Stück weit zu unserer Kultur, und das darf und soll sich nach meiner Meinung auch in den Straßennamen widerspiegeln, in einem Punkt allerdings gebe ich Dir Recht, die Damenwelt ist bei der Vergabe der Straßennamen deutlich unterrepresäntiert, an diesem Punkt sollte schnellstens gearbeitet werden
Es ist wohl typisch, dass in Frankreich Straßen nach französischen Persönlichkeiten benannt werden, in Deutschland nach deutschen Personen, Orten, Pflanzen usw., genauso ist es auch in allen anderen Ländern auf der Welt.
Straßen können nach Persönlichkeiten benannt werden (Albert-Einstein-Straße, Robert-Koch-Straße), nach Berufen oder Nachnamen (Bäckerstraße, Müllerstraße), nach Orten (Berliner Straße, Hamburger Straße, Breslauer Straße), nach Pflanzen (Eichenstraße, Tannenweg) oder wichtigen Funktionen (Hauptstraße, Feldweg, Mühlenstraße, Flussweg) benannt werden.
Ich weiß auch nicht, wieso also Straßen zu sehr auf deutsche Personen fokussiert sind, wir leben halt in Deutschland
Straßennamen sind nicht dazu da, Inklusion zu schaffen. Straßennamen spiegeln die Geschichte wieder. Wenn Menschen anderer Nationalität hier in Deutschland durch Straßennamen Inklusion erfahren wollen, sollen sie sich gefälligst in die Gesellschaft einbringen und ihr einen guten Grund liefern, sie hoch zu schätzen.
Sind die Straßennamen zu sehr auf deutsche Personen fokussiert?
Nein, sind sie nicht.
Deutschland ist, wie der Name schon sagt, das Land der Deutschen.
Daß Deutschland mit der Vergabe von Straßennamen primär Persönlicheiten ehrt, die etwas besonderes für die Stadt/das Land geleistet haben, ist normal, rechtens und völlig selbstverständlich. Und daß diese zum größten Teil auch Deutsche (und weiß) waren oder sind, liegt in der Natur der Dinge, genauso wie es vermutlich in der Türkei überwiegend Türken sind, nach denen Straßen benannt werden, oder in einem afrikanischen Staat Schwarze.
Eine "Frauenquote" ist dabei genauso wenig angebracht, wie bei der Vergabe von Spitzenpositionen. Hier sollte es nach Eignung und Leistung gehen, und sonst garnichts, alles andere wäre ungerecht.
Die Straßennamen sollten weiblicher, migrantischer und ausländischer werden.
Sagt wer? Du?
Es ist Dein gutes Recht, dieser Meinung zu sein, meine ist es nicht.
Sollte es einen Deutschen ausländischer Herkunft, oder gar einen Nichtdeutschen geben, der großes für unser Land, seine Stadt, oder gar die ganze Welt geleistet hat, kann dieser gerne vorgeschlagen und in den üblichen Verfahren für eine Straßenbenennung ausgewählt werden, wie es nicht selten auch schon passiert ist.
Aber sicher nicht aufgrund eines quotenbasierten "Migrantenbonus"!
Doch damit schafft man keine inklusion.
Inklusion schafft man, indem man Einwanderern die Möglichkeit gibt, sich in die bestehende Gesellschaft einzugliedern, sie dabei unterstützt und ihnen dabei das Gefühl gibt, willkommen zu sein.
Aber sicher nicht, indem man ihnen in den Hintern kriecht oder die bestehende Gesellschaft nach deren Wünschen und Vorlieben umkrempelt, denn dazu gibt es keinen Anlaß.
Welchen Mehrwert sollte es für einen Einwanderer haben, seine bestehende Identität gegen eine "beliebige" einzutauschen, die offensichtlich noch nicht mal sich selbst etwas bedeutet, da sie sich negiert und jeglichem Fremden unterwirft?
Integration ist eine Bringschuld, und wer hier dazu nicht bereit ist, kann sich gerne einen der 193 anderen Staaten als Lebensmittelpunkt wählen, der ihm besser beliebt. Deutschland ist bereits "bunt und vielfältig" genug.
wie bei der Vergabe von Spitzenpositionen.
Insgesamt guter Betrag, aber dieser Satz ist falsch.
Leider geht es ja nicht nach Qualifikation sondern nach Beziehungen und dem Problem, dass Männer ihren Frauen zuviel von Haushalt und Kindererziehnung aufdrücken.
Gerade in Spitzenpositionen funktionieren die Seilschaften für Männer sehr gut, das ist ungerecht. .
Dabei sind Frauen an der Spitze eine Entwicklungschance für Unternehmen. Unternehmen mit Frauen im Topmanagement sind erfolgreicher. Das ergibt sich aus dem sogenannten Gender Diversity Index 2019. Er untersucht die hundert größten börsennotierten Unternehmen mit Blick auf die Gleichstellung in der Unternehmensführung.09.03.2020
Gleichstellung: Wie Frauen Unternehmen erfolgreicher machenSelbstverständlich dominieren bei den nach Personen benannten Straßen in Deutschland deutsche Persönlichkeiten. Das ist doch völlig klar!
Es hat immer einen Grund, warum eine Straße nach einer bestimmten Person benannt wird. In aller Regel hatte diese Person nämlich für die Stadt der den Ort eine hohe Bedeutung. Ein Politiker, ein Fabrikant, dem die Fläche einst gehörte, auf der sich heute die Straße befindet, ein bedeutender Künstler, Sportler oder was auch immer.
Und das sind hierzulande nun einmal in der Hauptsache deutsche Personen.
Dass Männer da in der Mehrzahl sind, das liegt auch auf der Hand. Straßen werden nämlich fast nie nach noch lebenden Personen benannt. Und "früher", also bis vor einigen Jahrzehnten, war es eher unüblich, dass Frauen in der Politik oder in der Wirtschaft an bedeutender Stelle vertreten waren - dann schon eher im sozialen Bereich oder in der Kunst. Das ist heute natürlich nicht mehr so und sicherlich werden heute auch vermehrt Straßen nach verstorbenen Frauen benannt, die für die Region wichtig waren und sind. Nur bis das Verhältnis ausgeglichen ist, dauert es halt ein wenig - zumal man ja selten bestehende Straßen umbenennt.
Davon einmal abgesehen, dass viele Straßen eben auch nicht nach Personen benannt werden. Bei uns beispielsweise werden neue Straßen meist nach historischen Flurbezeichnungen benannt.
Damit ist alles Wichtige gesagt bzw. auf die Frage des FS ausreichend geantwortet. Ich unterschreibe es mit, und erspare mir Zusätzliches. 👍🤝😉