Seitengänge nach Galopp?

kerbecs74  26.05.2024, 21:42

Ist das Problem, dass er nach einmal Galoppieren, nicht mehr auf die Hilfen reagiert für das Übertreten/Schenkelweichen und dann quasi flott wird?

BENNI969 
Beitragsersteller
 26.05.2024, 21:55

Ja, so kann Man es sagen

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich würde dann die Abstellung erhöhen. Mit ausreichender seitlicher Abstellung kannst du bremsen und mit den Händen immer wieder loslassen

Dann solltest du das Pferd nach dem Galopp auf keinen Fall übertreten lassen, wegen Verletzungsgefahr.

Ein solches Pferd reite ich nach raltiv kurzem Aufwären (ca 10- 15 Minuten Schritt, ein kleines Ründchen Trab) erst mal mindestens 7 Minuten am Stück (auf die Uhr schauen!) im Galopp, dabei abwechselnd zulegen und abfangen. Dann nach Möglichkeit Galopp - Schritt- Übergang, so dass das Pferd erst garnicht ins Laufen kommt. Bei Bedarf kann der Galopp auch 10 -15 Minuten dauern.
Ja nachdem, wie das Pferd ist, einige Zeit auch mal nur einmal galoppieren, so dass das Pferd möchte mehr daran denkt, dass ja nu; der zweite Galopp bald kommen müßte. Dabei natürlich immer darauf achten, einen Tag rechte am anderen Tag linke Hand zu galoppieren.

Das Pferd kennt eine "Reitstunde" bis zur Vergasung und bei der kommt der Galopp eben am Schluss und dann hat es fertig.

Pferd ist nicht blöd und hat auch nicht wirklich Lust stundenlang im Platz arbeiten zu müssen. Die Rechnung "Galopp = fertig" ist nicht schwierig und auch nicht die Rechnung "wenn ich mich unwillig anstelle, dann stellt man mich danach auch schneller wieder weg" auch nicht.

Du hast auch gefragt, wie wir normalerweise eine Dressureinheit ablaufen lassen. DAS ist dein Problem. Es sollte keinen fixen Ablauf geben. Zumindest nicht mit den Gangarten so strickt getrennt.

Ja, man sollte keine Seitengänge und Co machen wenn das Pferd noch nichtmal gelöst ist. Aber in welcher Gangart man sich diese Lösung erarbeitet, hängt nicht davon ab, wie lange man schon am Pferd sitzt.