Kann ein (extrem) gläubiger Christ an Gott glauben, ohne an die Bibel zu glauben?

18 Antworten

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Ich glaube auch an Gott, wobei das bei den aktuellen Umständen immer weniger wird.

Aber die Bibel halte ich für Unfug. U.a. weil der Schinken 2000 Jahre alt ist und mal eine Neuauflage des 21. Jahrhunderts braucht.


Hansikanzie 
Beitragsersteller
 19.07.2022, 13:01

Würdest du dich als Christ bezeichnen?

DasFloYT  19.07.2022, 13:37
@Hansikanzie

Nein, ich bin generell gegen jegliche Religionen. Ich respektiere zwar, dass andere in solchen sind, finde das Konzept aber fragwürdig.

In den heiligen Schriften sind ja "Wegweiser" oder "Gebote" festgehalten. Grundsätzlich nichts schlechtes, aber Sachen wie "Auf Fleisch verzichten" oder dies und jenes lassen, finde ich nicht gut.

Ich denke, dass allgemeine Ordnungen völlig okay sind. Aber spezielle Dinge verbiete finde ich nicht gut. Außerdem ist die Akzeptanz z.B. gegenüber Homosexuellen sehr beschränkt, sowieso meiner Meinung nach vieles in der Sichtweise der Schriften.

Anstatt als Ratgeber und Wegweiser zu dienen, dient es irgendwie mehr als "verschärfte Gesetzgebung".

Korrigiert mich, wenn ich was falsches sage. Aber das ist meine Auffassung.

Kosmike  19.07.2022, 18:15
@DasFloYT
Korrigiert mich, wenn ich was falsches sage. Aber das ist meine Auffassung.

Du sagst nur falsches.

Informiere dich erst einmal seriös darüber worum es geht, was es mit dem Alten und neuen Bund auf sich hat.

Dem Bund des Mose und dem Bund durch Jesus.

Und dann was der Inhalt und das Wesen des Evangeliums ist.

Deine Meinung ist auf viel falschem und unzuverlässigem Wissen gebaut und ohne es selbst seriös zu überprüfen.

Es liegt also an dir, dir zuverlässiges Wissen zu verschaffen.

Wer will wird finden.

Wenn du Hilfe beim Studium auf der Suche willst, kannst du mich auch in einer PN anschreiben und mir genau sagen was du wissen willst.

Ich werde dir darin Hilfe leisten indem ich dir die Nötigen hinweise geben werde, wo du suchen kannst und wie.

Aber forschen musst du schon selbst.

DasFloYT  19.07.2022, 18:58
@Kosmike

Gut, nicht genau 2000 Jahre, aber was ich damit meine ist doch wohl offensichtlich? Die Bibel hat eine komplett anderes Weltbild.

Und das die heiligen Schriften gerade im Islam fragwürdige Dinge enthält, ist ganz klar. Zum Beispiel das Fasten bis zum Sonnenuntergang, was nicht wirklich gut für den Körper ist.

Und generell sehe ich den Sinn in einer Religion nicht. Was soll ich bitte in einer solchen? xD

Kosmike  19.07.2022, 19:03
@DasFloYT

Die Bibel hat eine komplett anderes Weltbild???

du meinst also, dass der Mensch heutzutage gut ist?

Dass er zuverlässig ist??

Dass er keine Kriege mehr führt?

Dass er nicht mehr seine eigenen Kinder umbringt?

Dass er nicht mehr betrügt?

Und Religion?

Die Bibel führt nicht in Religion sondern in die Beziehung zu einem Lebendigen Gott, ist also kein von Menschen aus eigenem Antrieb geschriebenes Buch.

Wenn du also etwas anderes meinst, dann musst du dich schon etwas klarer ausdrücken.

von welchem Weltbild spricht die Bibel das heute anders ist?

DasFloYT  19.07.2022, 19:10
@Kosmike

Viele heilige Schriften stehen wie gesagt kritisch gegenüber Homosexualität. Das ist einer meiner größten Kritikpunkte

„Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so ist das ein Greuel und beide sollten des Todes sterben.“ (3. Mose 20, 13) 

In der Tora sind gleichgeschlechtliche Praktiken verboten. orthodoxe Juden halten sich an diese Verbote. Jüdisches Gesetzt -> Halacha

Kosmike  19.07.2022, 19:14
@DasFloYT

Warum bist du ein Befürworter von Gewalt, Respektlosigkeit und dergleichen.

Denn wenn das dein grösster Kritikpunkt ist, dann kann die Begründung nur darin liegen.

Ansonsten solltest du dich einfach etwas genauer mit dem Thema befassen und nicht nur die Fassade betrachten.

Gibt bestimmt christliche An-Alphabeten die lediglich der Botschaft von Christus glauben, ohne das Buch jemals gelesen zu haben.

Die ersten Christen waren sehr gläubig, auch ohne die Bibel, da gab es noch nicht mal eine Vorstellung von so einer Büchersammlung.

Doch die Bibel selbst, lehrt keinen Bibel-Glauben, sondern glauben an die Botschaft Jesu und was dieser für die Gläubigen ist - zumindest ist dies das primäre Ziel dieses Buches, weshalb es so zusammen gestellt wurde.

Die Bibel wurde ja erst Jahrhunderte später zusammen gestellt, da gab es den Glauben an Christus schon was länger.

Ja.

  1. Das konnten die ersten Christengenerationen auch und ist auch danach immerwieder mal zu hören.
  2. Im apostolischen Glaubensbekenntnis fehlt ein Bekenntnis zur Bibel.

Was ist denn nach deiner Definition ein Christ? Ist jeder, der sagt, dass er ein Christ ist, ein Christ? Für mich ist derjenige ein Christ, den Jesus Christus als einen Christen ansieht. Bleibt natürlich die Frage: Wen sieht Jesus als einen Christen an? Ich glaube nicht, dass das jemand sein wird, der alles, was über ihn aufgezeichnet wurde, für Quatsch hält. Wenn alles, was über Jesus aufgezeichnet ist, tatsächlich Quatsch ist, dann brauchst du auch nicht an Christus glauben, denn dann wäre er ziemlich irrelevant. Wenn aber das, was über ihn und seine Reden überliefert ist, stimmt, dann gäbe es da so Aussagen von Jesus wie z.B. dass die Schrift nicht gebrochen werden kann. Womit Jesus der Bibel (genauer hier dem Alten Testament) schon eine ziemliche Autorität gibt. Also man kann wohl sagen: Jesus glaubte an die Bibel. Andererseits ist es dafür, dass jemand gerettet wird, auch keine zwingende Voraussetzung, dass dieser jemand alles glauben kann, was in der Bibel steht. Gerettet wird, wer das Geschenk annimmt, das Jesus durch seinen Tod am Kreuz gemacht hat: Er bezahlt für deine Schuld, sodass du freigesprochen bist. Wenn du dies annimmst, kannst du auch gerettet sein und somit ein Christ sein, auch wenn dir manches in der Bibel (noch) skeptisch vorkommt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Als Christ habe ich selbstverständlich einige Bibeln zu Hause. An die Bibel muss ich nicht glauben, ich sehe sie ja vor mir. Spass beiseite - Ich glaube nicht an eine wortwörtliche Auslegung der Bibel. Damit gibt es nur Probleme. Die einzelnen Bücher der Bibel sind in verschiedenen literarischen Arten abgefasst. Der Schreiber wählt zum Beispiel die literarische Art des Märchens, um die Schöpfungsgeschichte zu erzählen. Und so wie jedes Märchen hat auch diese Geschichte eine Aussage: Sonne, Mond usw. sind nicht Götter, sondern von dem einen Gott gemacht.

Es geht also eher darum, an welche Auslegung der Bibel ich glaube. Und ich habe nicht für alle Teile der Bibel eine Auslegung parat, wohl aber für jene,die ich im täglichen Leben brauche.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit 45+ Jahren gläubig