Seid ihr gläubig?

Ja 62%
nein 38%

42 Stimmen

15 Antworten

Ja

Ja, würde ich meinen. Und selbst wenn ich nicht religiös wäre, so wäre ich trotzdem gläubig, denn an ein ewiges Dasein, ewige Liebe und ewige Familie glaubte ich schon als kleines Kind, lange bevor ich aus eigener Entscheidung mit Religion in Kontakt kam, was auch nur deshalb geschah, weil ich mit Hilfe von Religion meinen persönlichen Glauben besser verstehen lernen wollte.

Ja

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

Ja

Ich bin in der evangelischen Kirche und dort auch gerne Mitglied. :)

Mir ist mein Glaube sehr wichtig. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.

Ich bin Christ. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.


Schwarzcore  16.05.2024, 01:38

Diese Nächstenliebe von der man immer so viel hört, sie wurde im Christentum ja noch nie wirklich praktiziert. Auch Jesus hat sie ja nicht so wirklich oben auf seiner Agenda gehabt. Aber ist das nicht auch ein ziemlich unmögliches, geradezu unmenschliches Konzept? Ich liebe doch meinen Vermieter nicht, meinen Postboten oder meinen Bäcker. Das wäre ja völlig unnatürlich.

Rocko303  16.05.2024, 01:54
@Schwarzcore

Es geht dabei viel mehr um Verständnis und Mitgefühl für andere Menschen.

Du sollst deinen Vermieter auch nicht lieben wie Du eine Person liebst die dir nahe steht, sondern verstehen dass dein Vermieter auch ein Mensch mit einem gewissen Schicksal ist auf das er keinen Einfluss gehabt hat.

Vielleicht wurde der Bäcker zB. von seinem Vater als Kind verprügelt und ist deswegen ein wenig seltsam....nur kann er was dafür?

...nur so als Veranschaulichung

Schwarzcore  16.05.2024, 02:08
@Rocko303

Mmh...nee, darum geht es garnicht. Zumindest nicht im sog. Neuen Testament, das hast Du falsch verstanden.

Ich kann Deine etwas verwirrten Gedankengang auch nicht folgen. Soll ich jetzt bei jedem der mir über dem Weg läuft davon ausgehen und ihn trösten?

Sowie ich das, verstehe sollte man zu jedem höflich und freundlich sein, aber das nennt man Umgangsformen.

Das Du tatsächlich denkst das hätte etwas mit der Bibel zu tun oder mit Nächstenliebe belegt nur das, daß Christentum sich semi-erfolgreich diese einfachen Dinge, Respekt und Verständnis, versucht hat einzuverleiben als mit ihrem Kerngeschäft, Ewige Verdammnis und Fegefeuer, kein Staat mehr zu machen war.

Rocko303  16.05.2024, 02:28
@Schwarzcore
Mmh...nee, darum geht es garnicht. Zumindest nicht im sog. Neuen Testament, das hast Du falsch verstanden.

Inwiefern? Kannst Du da was zitieren um mich aufzuklären?

 Soll ich jetzt bei jedem der mir über dem Weg läuft davon ausgehen und ihn trösten?

Nö, aber Du sollst andere nicht verurteilen. Du weißt ja nicht was diesem Menschen in seinem Leben bereits widerfahren ist.

ZB.

"Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr meßt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden."

"Was du nicht willst was man dir tut das für auch keinem anderen zu"....so in etwa!

Oder

"Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben."

Sowie ich das, verstehe sollte man zu jedem höflich und freundlich sein, aber das nennt man Umgangsformen.

Nö, das hast Du falsch verstanden und meine Gedankengänge direkt als verwirrt zu bezeichnen, könnte man als verurteilende Umgangsform bezeichnen.

Es geht nicht darum jedem "Honig um dem Mund zu schmieren" oder für jeden den Seelsorger zu spielen.

Aber vielleicht ist dein Vermieter zB. ein eher unfreundlicher Mensch. Du sollst ihn dafür nicht verurteilen, denn vielleicht hatte er eine schwere Kindheit für die er nichts kann!?

als mit ihrem Kerngeschäft, Ewige Verdammnis und Fegefeuer, kein Staat mehr zu machen war.

Was in dem neuen Testament steht und was die Kirchen daraus gemacht haben sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

das, daß Christentum sich semi-erfolgreich diese einfachen Dinge, Respekt und Verständnis, versucht hat einzuverleiben

Wie oder durch was sind diese einfachen Werte denn im deutschsprachigen Raum entstanden wenn ich fragen darf?

Schwarzcore  16.05.2024, 03:23
@Rocko303

Zunächst mal gilt es zu verstehen das Jesus niemals vorhatte eine Kirche zu gründen, er sah das Reich Gottes auf Erden( und nicht etwa umgekehrt, ein Himmelreich da war es ja schon, "wie im Himmel so auf Erden") unmittelbar bevorstehen.

Das war es was er predigte, "viele die hier stehen, werden den Tod nicht schmecken bis dies geschehen ist". Deswegen sah er sich auch nur "zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel" gesandt. Er verbot seinen Jüngern sogar die "Städte der Samariter" zu betreten. Ein gutes Beispiel:"Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen" (Mt 15;22-26) Und auch wenn sich selbst seine Jünger beschwerten das sich Jesus den Kopf mit teuren Öl massieren ließ, sagte er "Arme habt ihr immer, aber mich nur jetzt."

Ich werde das hier nicht weiter ausführen, aber Du kannst Dich gerne schlau machen nach übereinstimmender Meinung der Theologie wurde Bergpredigt nie gehalten, vieles wird daraus aber durchaus Jesus selbst zugeschrieben. Aber es war nicht diese "Nächstenliebe" die Du oben definierst.

Jesus hatte da ganz andere Vorstellungen: "Ich aber sage euch jeder der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des hohen Rates verfallen sein; wer aber sagt Du Narr! Der soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.."(es geht noch ein wenig so weiter, mit Augenausreißen und anderer Nächstenliebe.

Noch etwas anderes: wie gesagt es war das nahende Reich Gottes was Jesus tatsächlich erwartete und in diesem Sinne sind auch Sprüche zu werten sich keine Sorgen über das Morgen zu machen. "Sehet die Vögel.."etc. Das mag sich ja auf dem Papier, behaglich im Bett oder in einer hübschen Kirche schön anhören, aber es war damals wie heute...naja Geschwätz.Denn bisher war noch jeder Mensch darauf angewiesen "zu sähen" oder eben, sich wie Jesus, von anderen durchfüttern zu lassen.Der Glaube versetzt auch keine Berge, das hat er nie und wird er nie.

Ich könnte noch ein wenig so weiter machen, aber es wird spät.

Um auf Deinen letzten Punkt zu kommen.

Das Christentum hatte beinahe 2000 Jahre Zeit Begriffe und Werte wie Nächstenliebe auch auszufüllen. Das was es geschafft hat, in 2000 Jahren, war Krieg, Scheiterhaufen, Inquisition, Gier, Barbarei, Angst und Schrecken. Und nichts, garnichts anderes.

Erst als das Christentum gebrochen war ging es mit der Menschheit weiter.

Jetzt kommt natürlich das übliche die Kirche, die Kirche, doch nicht der Glaube....bloß was ist ein Glaube, eine Religion, ein "Gott" wert, der der Menschheit nichts anderes als Elend und Leid beschert hat?

Rocko303  16.05.2024, 04:26
@Schwarzcore
Zunächst mal gilt es zu verstehen das Jesus niemals vorhatte eine Kirche zu gründen

Ja, richtig. Diejenigen die gelehrt haben können im Anschluss nicht korrigieren was andere Menschen aus den Lehren interpretieren und daraus machen. Das hat die negativen Aspekte die Du am Ende beschreibst zT. eben zur Folge gehabt...

Das was es geschafft hat, in 2000 Jahren, war Krieg, Scheiterhaufen, Inquisition, Gier, Barbarei, Angst und Schrecken. Und nichts, garnichts anderes.

Dabei ist "...nichts, garnichts anderes" schon eine äußerst krasse und einseitige Unterstellung.

Ein gutes Beispiel:"Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen" (Mt 15;22-26)

Naja, also wenn man nicht abkürzt und die Geschichte

Die Erhörung der Bitte einer heidnischen Frau (Mt 15;21-28!)

zu Ende erzählt, kommt man zu dem Schluss dass die Tochter der Frau geheilt wurde.

Auch der Kontext ist im gesamten ein anderer, aber wenn man diesen von vorn herein mit Vorurteilen betrachtet oder gar nicht interessiert ist diesen zu verstehen, kann man natürlich das interpretieren was Du geschrieben hast!

nach übereinstimmender Meinung der Theologie wurde Bergpredigt nie gehalten

Es mag Theologen geben die das vermuten aber das als übereinstimmend auf die gesamte Theologie zu betrachten ist vielleicht ein wenig übertrieben.

vieles wird daraus aber durchaus Jesus selbst zugeschrieben

Naja, das ist letztenendes das worauf es ankommt. Ob die Bergpredigt jetzt an einem Berg oder verteilt an 3 verschiedenen Orten gewesen ist, spielt für uns heute keine besondere Rolle, sondern auf den inhaltlichen Kontext.

Jesus hatte da ganz andere Vorstellungen: "Ich aber sage euch jeder der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des hohen Rates verfallen sein; wer aber sagt Du Narr! Der soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.."

Weißt Du, man muss auch bedenken das die Sprache damals eine andere gewesen ist als heute. Im Grunde soll man seinen Bruder nicht verärgern und ihn erst recht nicht beleidigen.

Ich könnte noch ein wenig so weiter machen, aber es wird spät

Das könnte ich auch und dir auch erklären wie das mit dem Augen ausreißen gemeint ist, aber dafür ist es mir auch zu spät und der Kommentar nimmt dann kein Ende.

Im Grunde geht allgemein eher darum den Kontext zu verstehen, statt alles wortwörtlich zu nehmen.

aber es war damals wie heute...naja Geschwätz

Gut, das ist dann eben deine Meinung. Schade das Du das Ganze im Gesamten nicht neutraler sehen kannst!

Der Glaube versetzt auch keine Berge, das hat er nie und wird er nie.

Bei dir nicht, aber Du glaubst gar nicht bei wie vielen Menschen dieser das getan hat!

"Jetzt kommt natürlich das übliche die Kirche, die Kirche, doch nicht der Glaube...bloß was ist ein Glaube, eine Religion, ein "Gott" wert, der der Menschheit nichts anderes als Elend und Leid beschert hat?"

Du beantwortest es am Anfang teilweise selber.

Gott hat die Religionen nicht erschaffen und nichts als Elend und Leid...das ist Ansichtssache. Wer sich eher auf das Negative fixiert findet überwiegend Negatives und umgekehrt.

Wie das im unchristlichen Sinne eigentlich gemeint ist, habe ich Dir in den ersten beiden Kommentaren versucht zu erklären...

Rocko303  16.05.2024, 04:32
@Schwarzcore
"Wie das im unchristlichen Sinne eigentlich gemeint ist..."

...im urchristlichen Sinne, nicht im unchristlichen

berloff  16.05.2024, 17:33
@Schwarzcore

" Diese Nächstenliebe von der man immer so viel hört, sie wurde im Christentum ja noch nie wirklich praktiziert. Auch Jesus hat sie ja nicht so wirklich oben auf seiner Agenda gehabt. Aber ist das nicht auch ein ziemlich unmögliches, geradezu unmenschliches Konzept? "

Bei der Nächstenliebe geht es in erster Linie darum, andere Menschen so zu behandeln, wie man auch von ihnen behandelt werden möchte, denn Jesus sagte: " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst " Das ist eine natürliche und gesunde Form der Liebe. Wenn alle Menschen danach leben würden hätten wir wohl schon das Paradies auf Erden. LG

Schwarzcore  18.05.2024, 01:12
@Rocko303

Wenigstens bist Du ja dazu bereit zuzugeben das, daß sog. Neue Testament, ich sag mal "redaktionell überarbeitet" wurde. Und ich bin vollkommen bei Dir wenn Du sagst das

Diejenigen die gelehrt haben können im Anschluss nicht korrigieren was andere Menschen aus den Lehren interpretieren und daraus machen.

Und das dürfte auf niemanden mehr zutreffen als auf den armen Jesus.

Schließlich hat so gut wie nichts, was die Nachwelt aus ihm gemacht hat, etwas mit dem zu tun was Jesus selbst geglaubt hat. Und nur wenig mit dem was er selbst getan und gepredigt hat.

Gerade Negativbeispiele wie das o.g. das Jesus, in allseiner ihm (zum Teil, natürlich nicht ausschliesslich) angedichteten Nächstenliebe sich nur dazu herablässt die heidnische Tochter zu heilen, nachdem die Mutter nicht locker lässt, seine Jünger intervenieren und die Mutter sich vor Jesus erniedrigt, gelten daher als authentisch(er). Schließlich macht es wenig Sinn so eine Szene nachträglich zu erfinden.

Es mag Theologen geben die das vermuten aber das als übereinstimmend auf die gesamte Theologie zu betrachten ist vielleicht ein wenig übertrieben.

Es ist vielleicht ein wenig übertrieben, aber nur sehr wenig und das wenn man katholische Theologen miteinbezieht, die ja bekanntlich nicht widersprechen dürfen. Das ist aber nahezu uninteressant, ebenso wie das letzte Kapitel Markus, die Pastoralbriefe, und noch einiges mehr wird übereinstimmend als "nachträgliche Ergänzung", sprich Fälschung angesehen. Natürlich findet sich immer irgendwo jemand der das anders sieht.

Naja, das ist letztenendes das worauf es ankommt. Ob die Bergpredigt jetzt an einem Berg oder verteilt...

Wahr, lässt aber freilich eben die Frage offen wie glaubwürdig dann überhaupt noch irgendwas in der Bibel ist.

Weißt Du, man muss auch bedenken das die Sprache damals eine andere gewesen ist als heute. Im Grunde soll man seinen Bruder nicht verärgern und ihn erst recht nicht beleidigen.

Das ist natürlich kein Argument und bedeutet im Grunde einfach nur das damals alles anders war und wir keine Ahnung haben können. Ehrlich gesagt ziemlich peinlich.

Und in diesem Fall wenigstens, auch noch Schwachsinn. Schließlich gab es das Gebot das man seinen Bruder "nicht verärgern oder beleidigen" soll schon. Das ganze mit einer drakonischen Strafe wie dem Ausreißen des eigenen Auges zu verschärfen ist also überflüssig und hat so gar nichts mit Nächstenliebe zu tun.

Ebenso, um auf das eigentliche Thema zurückzukommen, hat auch Jesus ständiges Verheißen (es ist ja keine Drohung, schließlich hat er nach christlicher Anschauung darüber zu entscheiden), mit der Hölle sogar nichts liebevolles ansich.

Die Hölle war, nach der Ankunft Gottes auf Erden, Jesus' zweites, großes Thema. Die Nächstenliebe kommt bestenfalls auf Platz 3.

Und das war natürlich auch, wenigstens 1600 Jahre der große Totschlaghammer aller Kirchen!

Die ersten 200-300 Jahre nachdem die Heidenchristen unter Paulis Machenschaften des Juden Jesus' Herkunft, Lehre und Glauben korrumpiert und pervertiert haben waren selbst große Kirchenväter noch relativ friedliche Gesellen die tatsächlich das Miteinander und Freiheit des Glaubens gepredigt haben. Das änderte sich zwar nicht erst mit Konstantin, aber seitdem grundlegend.

Und seitdem bis zum Ende des 18. Jahrhunderts und, wo es geht noch bis unsere Tage, war es eben das Leid und der Hass und nicht die Nächstenliebe für die das Christentum stand.

Und wenn man annehmen sollte das Jesus eine Religion stiften wollte, was er natürlich keineswegs vorhatte, aber wenn.

Er hätte es nicht schlimmer machen können...

PS: Und danke das Du nicht zu müde warst um zwischen un- und urchristlich zu unterscheiden, aber der Hinweis wäre besser bei Google aufgehoben.

Schwarzcore  18.05.2024, 01:35
@berloff

Das sagte er zwar nicht, und das ist auch keine Definition von Nächstenliebe, aber natürlich das A und O der zwischenmenschlichen Beziehungen. Sollte es sein. Kant hat es etwas anders ausgedrückt:

"Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

Rocko303  20.05.2024, 00:57
@Schwarzcore

Naja, weißt Du....es gibt ja auch bekanntlich einen Gegenspieler, den Widersacher Satan/den Teufel/das Böse/die Finsternis, welcher laut der Bibel bis heute seine Finger mit im Spiel und viele Gesichter hat.

Natürlich auch bei den Religionen, welche im Anschluss von den Menschen gemacht wurden. Gott selber hat keine Religion und entweder man glaubt an Gott oder ebend nicht 🤷‍♂️.

Wenn man es tut, dann kann man ruhig annehmen dass dieser Propheten auf die Erde geschickt hat die den Menschen gewisse Botschaften überbracht und vor gewissen Dingen gewarnt haben.

An sich ist die Bibel ein Stück menschliche Geschichte seit dem die Menschheit existiert, wo immer wieder Menschen ihre spirituellen Erfahrungen und Erlebnisse niedergeschrieben haben!

Dass dies von jedem anders wahrgenommen und interpretiert wird ist anders gar nicht möglich, allein schon da jeder mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Fähigkeiten in unterschiedliche Bedingungen geboren wird.

Wenn man damit nichts anfangen kann, liegt das entweder an der im Vorfeld fehlenden Bereitschaft im Inneren oder wenn man sich eben komplett von äußeren Einflüssen beeinflussen lässt.

Letztenendes liegt es an einem selbst!

Das ist natürlich kein Argument und bedeutet im Grunde einfach nur das damals alles anders war und wir keine Ahnung haben können

Doch das ist es, weil man sich damals ganz anders ausgedrückt hat und die Evangelien kein live Interview sind. Entweder man versteht den eigentlichen Kontext oder eben nicht.

Würde es eine Zeitmaschine geben hätten die Zeitreisenden und die Zeitbereisten immer Schwierigkeiten sich zu verstehen, weil man sich in jeder Zeit anders ausgedrückt hat.

Wie viel Englisch allein in den letzten 50 Jahren "eingedeutscht" wurde.

Edit: war noch nicht fertig....

Rocko303  20.05.2024, 01:01
@Schwarzcore

....

Naja, eigentlich habe ich doch nichts Bedeutendes was ich noch erwähnen möchte.

PS: Und danke das Du nicht zu müde warst um zwischen un- und urchristlich zu unterscheiden, aber der Hinweis wäre besser bei Google aufgehoben.

P.S.: Kein Problem, habe nur den Schreibfehler des Smartphones korrigiert.

Schwarzcore  20.05.2024, 05:06
@Rocko303

Bekanntlich gibt es einen Widersacher, einen finsteren Gegenspieler? Also einen Gegengott? Ich finde Du hast in gewisser Hinsicht eine vernünftigere Einstellung als viele andere "Gläubige", aber das ist schon, ich sage mal, starker Tobak, um die Etikette nicht aufs äußerste auszureizen.

Aber ich will trotzdem versuchen auch darauf zu antworten. Denn so bekanntlich ist es gar nicht das es da diesen finsteren Gegenspieler gibt, Bekanntschaft hat jedenfalls ohnehin noch niemand mit dem Teufel geschlossen, zumindest niemand dem man einfach so rumlaufen läßt.

Religionsgeschichtlich war Satan auch kein Gegenspieler Gottes. Er funktionierte als dessen Ankläger, er war ein Engel der göttliches Recht gegenüber den Menschen vertrat. Satan bedeutet auch Ankläger, er war tatsächlich der Advocatus Diaboli.

Die Legenden Satan mit dem Teufel oder auch der Schlange im Buch Genesis zu assoziieren sind wesentlich später entstanden, hauptsächlich auf christlichen und spätjüdischen Mist gewachsen. Ein aufmerksamer Blick in die Bibel wird Dir das gerne bestätigen.

Ohnehin ist die Geschichte nicht jüdischen bzw. hebräischen Ursprungs, es ging eigentlich um den Gott El, und den Gott Huron. Die Jahwe-Allein-Fanatiker haben El zwar später mit Jahwe gleichgesetzt besser assimiliert aber es waren eigentlich völlig verschiedene Götter.

Du denkst also, Gott der Allmächtige, der Schöpfer von Leben und Universum und McDonalds, dieser Gott versucht im Vollbesitz seiner allmächtigen Kräfte, die Menschheit zu warnen? Vor dem schlimmsten was dem Menschen überhaupt passieren kann? Und alles wozu er im Stande ist, ist halbverückte Sandalenträger am Arsch der Welt und zu einer Zeit wo die meisten dieser Propheten und Mahner und Warner noch nichtmals schreiben konnten. Das Internet bestenfalls aus Brieftauben bestand.

Und dann dachte sich der Allmächtige:

Gut, ich hab mein Gottesmögliche getan, mehr kann keiner von mir erwarten.

Und ist zum Angeln gegangen.

Das erscheint Dir einleuchtend?

Ich finde es erfrischend das Du nicht glaubst das Jesus Gottes Sohn war. Das schließt Deine Aussage ja völlig aus und Jesus selbst hat ja auch nicht im Traum an solche Blasphemie gedacht.

Aber diese Teufelsgeschichte glaubst Du?

Rocko303  20.05.2024, 05:36
@Schwarzcore

Moin,

die hebräische Bezeichnung von Satan bedeutet "Wiedersacher" oder "Gegner". In der Bibel ist Gott Geist und ein Wiedersacher von einem (guten) Geist wäre demnach ebefalls ein (böser) Geist, der versucht die Menschen zu verführen und von dem schöpferischen Geist zu trennen. So wie dieser zB. versucht Jesus in der Wüste zu verführen...

Du denkst also, Gott der Allmächtige, der Schöpfer von Leben und Universum und McDonalds, dieser Gott versucht im Vollbesitz seiner allmächtigen Kräfte, die Menschheit zu warnen? Vor dem schlimmsten was dem Menschen überhaupt passieren kann? Und alles wozu er im Stande ist, 

Ja das denke ich...denn DER Schöpfer hat seinen Geschöpfen einen freien Willen gegeben, mit dem sie glauben und sich entscheiden können wofür sie wollen. Dieser wird jedoch respektiert. Wenn Gott sich eindeutig für alle Menschen beweisen ließe, hätten diese keinen freien Willen mehr.

Ich finde es erfrischend das Du nicht glaubst das Jesus Gottes Sohn war. 

Ich weiß nicht an welcher Stelle dich das erfrischt hat, da ich das nie geschrieben habe. Nur das Gott die Religionen nicht erfunden hat, aber das ich Jesus als Gottes Sohn ablehne oder das er nicht vom heiligen Geist gezeugt wurde, habe ich nie behauptet!

Schwarzcore  25.05.2024, 00:49
@Rocko303

שָׂטָן‎ (CHA: śāṭān)  ‚AnklägerWidersacherFeind (Gottes); böser Engel‘ entlehnt, welches seinerseits ein Deverbativ von שָׂטַן‎ (CHA: śāṭan)  ‚nachstellenverfolgen‘ ist

Wie gesagt ist das nicht der Fall, die ursprüngliche Bedeutung, ist Ankläger. Was ja schließlich auch die ursprüngliche Aufgabe Satans war. Kein gefallener Engel. Der Ankläger, der Staatsanwalt Gottes. Die Lesart "böser Engel" ist erst viel später entstanden.

Ich wollte Dich auch nur ein wenig aufziehen, mir ist schon klar das Du Deine eigenen Worte, daß die Menschen die Religion gemacht haben nicht ernst nimmst. Das die Menschen Gott nach ihrem Ebenbild erschaffen haben. Und das wenn Pferde Götter hätten, diese wie Pferde aussehen würden.

Mit dem Heiligen Geist habe ich allerdings nicht gerechnet, dazu bedarf es schon einer besonderen Art von, "Glauben".

Was jetzt das ganze mit dem freien Willen zu tun hat? Keine Ahnung. Ich meine 90% aller Menschen die jemals gelebt haben, haben nie von Gott gehört, schwierig sich dann dafür zu entscheiden. Und deswegen kann ja Deiner Ansicht nach nicht Jesus Gott sein. Und dieser Freie Wille wird meiner Erfahrung nach immer rausgeholt wenn Gläubige nicht weiter wissen. Ist schließlich das plumpeste aller Argumente. Eigentlich kaum ein Argument zu nennen, man bedenke allein die vielen Millionen Menschen die gestorben sind ohne freien Willen, sei es weil sie nicht alt genug wurden um diesen zu entwickeln oder auf die Welt gekommen sind, so geschädigt das sie nichtmals selbständig essen konnten.

Naja, aber ich klinke mich jetzt aus. Bisschen mehr hätte ich schon von Dir erwartet aber ich weiß auch das es keinen Sinn hat mit Fanatikern zu diskutieren.

Cheerio.

Ja

Ich glaube an Erschaffer. Auch an Bibel teilweise, da heute anders gesprochen wird, und falsch interpretiert, als zur Zeit, die Bibel geschrieben wurde.

Was sicher in Bibel ist, die Gebote und Verbote.

Ja

Ja bin Jude und glaube fest daran auch wenn ich nicht alles 100 % einhalte wegen Schule und so