Schwerwiegende Körperdysmorphe Störung, was tun, außer Therapie?

2 Antworten

Na ja, diese Kontrollsucht über dein Aussehen ist eben nicht wie andere Süchte, wo man die Trigger und den Zugang leicht umgehen kann. Bspw. Spiegel abhängen und Handy abschaffen ist ziemlich unmöglich in der heutigen Gesellschaft. Du kannst ja nicht ohne in den Spiegel geguckt zu haben, das Haus verlassen und arbeiten gehen. Ein Handy braucht man heutzutage auch, sonst ist man abgehangen.

Ich denke eine Therapie ist so ziemlich das einzige, was dir helfen kann. Du musst halt verstehen, wieso du so bist und an dem Problem arbeiten. Es sollte m.M.n. eine gute Psychoanalyse sein und nicht nur eine Verhaltenstherapie.

Um die Zeit bist zur Behandlung zu überbrücken, könntest du dir ja ein paar Zettel an deine Spiegel hängen auf denen steht: "Du bist gut so wie du bist." oder was auch immer dir da helfen mag. Außerdem würde ich vielleicht auch jemanden in meinem sozialen Umfeld einweihen und halt fragen, ob sie dich vielleicht mehr unterstützen können in Form von Gesprächen.

Das klingt für mich sehr besorgniserregend, und es schränkt Dich im Alltag massiv ein. Chirurgische Korrekturen bringen Dich kein Stück weiter, egal was dort gemacht wird. Das Problem ist nicht Dein Aussehen.

Es ist gut, dass Du Dich bereits für eine Therapie entschieden hast.

Wie ist denn Dein soziales Umfeld? Hast Du Freunde? Lebst Du in einer einigermaßen intakten Familie? Versuche mehr an andere zu denken, als an Dich. Dein Aussehen wird von anderen weit weniger wahrgenommen als Du glaubst.