"Schwarzfahren" abgeschafft?
Wie steht ihr dazu,das der Begriff Schwarzfahren abgeschafft wurde weil es anscheinend Diskriminierend sein soll?😂😂😂
In meinen Augen ist das einfach nur lächerlich und peinlich. Wir zensieren uns selber
107 Stimmen
43 Antworten
Eigentlich ist "Schwarzfahren" nur der umgangssprachliche Begriff. Der wurde auch nicht "abgeschafft". Lediglich verzichten die Verkehrsbetriebe (übrigens schon recht lange!) auf die Verwendung des Begriffs.
Offiziell hieß das auch noch nie so. "Beförderungserschleichung" wäre das im Juristendeutsch.
Jeder, der will, kann weiterhin Schwarzfahren sagen, was übrigens nichts mit der Hautfarbe zu tun hat. Die Verkehrsbetriebe können keine Begriffe abschaffen, sie können aber selber auf ihre Verwendung verzichten.
An dem Begriff ist nichts rassistisches, insofern ist das unsinniger Aktionismus.
Wobei ein Slogan wie: Schwarfahren lohnt sich nicht - seitens der Betreiber auch nicht wirklich nötig ist, man könnte das auch anders formulieren.
Wenn also ein Betreiber auf das Wort verzichten möchte, soll er es halt tun.
Das ist einfach nur kleinlich und lächerlich. Die amerikanischen Hyps beeinflussen unsere Demokratie. Wir sollten mit gesunden Menschenverstand an die Sache rangehen.
Gegen Rassismus sollte man natürlich vorgehen, aber nur wenn diese durch wissenschaftlich und ihm Rahmen einer kontrollierten und ordentlich durchgeführten Studie bewiesen sind. Nur weil einige wenige Menschen sich diskriminierend behandelt fühlen, muss das noch lange kein Diskriminierung sein.
Nehmen wir zum Beispiel die Polizei. Ich werde zufällig von der Polizei angehalten und nach Personalien befragt. Der Polizei möchte nur seiner Arbeit nachgehen.
Ich unterstelle der Polizei rassistische Absichten. Ich fühle mich rassistisch behandelt, aber es ist kein Rassismus!
Wo ist denn das Problem Schwarzfahrer durch Ticketsünder zu ersetzen
Wie du selbst schon sagtest: Es gibt wichtigere Probleme als sich neue zu erschaffen, die keine sind.
Ja. Genau aus diesem Grund sollte es also eigentlich für jeden Problemlos hinnehmbar sein, das die öffentlichen Verkehrsbetriebe jetzt lieber das Wort Ticketsünder verwenden.
Man muss nicht überall eine Ideologie sehen.
Es ist immer schön wenn man versucht ein Problem mit dem Schlagwort Einzelfall oder Argumentationsweise herunterzuspielen.
Das ist ungenau! Wenn man schon Bagatellisierung unterstellt, sollte man das auch konkret benennen.
Dann frage ich mich jedoch warum die Statistik dann etwas anderes sagt. Wenn du die USA schon ansprichst..
In den USA ist der Rassismus vorhanden und bewiesen. Ich beziehe mich auf Deutschland. Nur weil es in den USA so ist, müssen wir nicht deren Ausgangslage hier beziehen.
Wo ist denn das Problem Schwarzfahrer durch Ticketsünder zu ersetzen, auch wenn es nur eine kleinere Gruppe an Menschen wirklich betrifft?
Das Problem liegt daran, dass wir uns nicht die Sprache verbieten lassen dürfen, von einer Minderheit, die nicht die Mehrheit der Meinungen vertritt. Wer die Sprache verbietet, verbietet das Denken!
Nur weil sich einige wenige Menschen benachteiligt fühlen, muss keine Benachteiligung vorliegen. Zwischen schlecht behandelt werden und sich schlecht behandelt fühlen, liegen Dimensionen.
Müssen selbstverständliche Dinge automatisch richtig sein, nur weil sie selbstverständlich sind?
Müssen unselbstverständliche Dinge automatisch falsch sein, nur weil sie unselbstverständlich sind?
Ob die genannten Wörter zu Rassismus führen, sollte durch eine wissenschaftlich und ordentlich durchgeführte Studie bewiesen werden.
Es verbietet niemand die Sprache. Die öffentlichen Verkehrsbetriebe haben entschieden, etwas sensibeler mit der Sprache umzugehen und freiwillig lieber das Wort Ticketsünder zu verwenden. Du siehst ja was daraus für ein Theater gemacht wird. Es ist offenbar nicht so toll, wenn z. B. Die öffentlichen Verkehrsbetriebe eine freie Entscheidung treffen.
Nur weil man dazu animiert sensibler mit Sprache umzugehen, verbietet man diese nicht gleich. In den anderen Punkten stimme ich dir zu.
Ja, mich wundert ja nur, dass man das Teil, das zeigt, dass man ein motorisiertes Fahrzeug führen darf, noch Führerschein genannt werden darf, aber das wird sich vermutlich auch in absehbarer Zeit ändern, wenn das mit diesen total idiotischen Korrekturen zur politischen Korrektheit in der Wortwahl so weiter geht.
Und man stelle sich erstmal einen Fremdenführer vor, einen Zugführer und ähnlich verwerfliche Subjekte ;)
Führerschein ist keine offizielle Bezeichnung. Schwarzfahren bleibt dir in der Umgangssprache erhalten.
Führerschein ist keine offizielle Bezeichnung.
Ist es nicht? Was denn dann Fahrerlaubnis ist was anderes, falls Du das meinst. Wenn einem der Führerschein entzogen wird, kann man diesen entweder nach einer gewissen Zeitspanne wieder bekommen, oder nachdem man zusätzlich entsprechende Bedingungen erfüllt, siehe zum Beispiel MPU. Wenn einem aber die Fahrerlaubnis entzogen wurde, dann auf Lebenszeit und unwiderruflich, denn diese berechtigt erst zum Erwerb eines Führerscheins.
Mal was zur Herkunft des Begriffes:
Laut Sprachwissenschaft hat der Ausdruck „Schwarzfahren“ seine Wurzeln im Jiddischen des 19. Jahrhundert. „Schwarzfahren“ leitet sich vom Wort „shvarts“ ab, was „Armut“ bedeutet.
Damit hat der Ausdruck „Schwarzfahren“ keinen Bezug zur Hautfarbe der mitfahrenden Person. Jedoch kann der Ausdruck in der Gegenwart rassistisch verstanden werden.
Es ist immer schön wenn man versucht ein Problem mit dem Schlagwort Einzelfall oder Argumentationsweise herunterzuspielen.
Dann frage ich mich jedoch warum die Statistik dann etwas anderes sagt. Wenn du die USA schon ansprichst.. Warum werden Dunkelheutige dort tendenziell häufiger kontrolliert? Warum ist denn die Kriminalitätsrate bei dunkelhäutigen höher? Liegt sicher nicht daran das sie so wenig Rassismus erleben.
Wo ist denn das Problem Schwarzfahrer durch Ticketsünder zu ersetzen, auch wenn es nur eine kleinere Gruppe an Menschen wirklich betrifft? Ist es so schwer?
Müssen selbstverständliche Dinge automatisch richtig sein, nur weil sie selbstverständlich sind?