Schock: Frankreich verbietet Gendern an Schulen, was ist da los?
https://www.welt.de/politik/ausland/article230964611/Frankreich-verbietet-Gendern-an-Schulen.html
Während unsere Schulen in DE weiter das Gender meist massiv ausbauen und sogar der Duden offiziell Genderkonform umformuliert wurde.
https://www.ndr.de/kultur/Duden-gendert-seit-2021-alle-12000-Berufsbezeichnungen,duden132.html
Während manche Teile der Erde überhaupt nichts mit Gendern zu tun haben, verbieten es Andere oder fördern es aktiv.
Was meint ihr, ist das Verbot in Frankreich der richtige Weg oder rückständig?
93 Stimmen
24 Antworten
Interessant ist vor allem eines: man sieht hier recht gut, wer sich überhaupt die Mühe gemacht hat, den Text zu lesen und wer nicht.
Außerdem wurde nicht "das Gendern verboten" (die Überschrift ist da etwas ungenau), sondern lediglich eine Schreibweise mit Punkten. Eine Doppelnennung (übrigens so ähnlich, wie ich sie auch im Deutschen für sinnvoll erachte) gibt es natürlich weiterhin.
Die Springerpresse liefert einen Aufreger nach dem anderen, und alle Leser springern darauf an. Was ist wahr an der Story?
"Ziel der gendergerechten Sprache ist es, alle Geschlechter in gesprochener und geschriebener Sprache gleichzustellen. Während im Deutschen dafür oftmals ein Sternchen genutzt wird, wie etwa in "Politiker*innen", verwenden die Franzosen mit Pünktchen versehene Begriffe wie "député.e.s" (Parlamentarier*innen) oder "électeur.rice.s" (Wähler*innen)."
Lediglich diese Punkte werden abgeschafft, weil sie leseschwache Schüler zusätzlich verwirren. Weiter heißt es:
"Gleichzeitig aber sollen demnach Berufe und andere Funktionen, wenn sie von Frauen ausgeübt werden, künftig in der weiblichen Form genannt werden."
... außerdem ist es diskriminierend, die Helmuts und Herberts namentlich zu nennen und alle anderen nur "und Co."
In der Tat. Man soll die Vorstellung vor Augen haben von alten Männern um die 70, die das Gendern ablehnen, und nicht die Finns, Lisas, Annas, Lukasse und Leons.
Bin bei Welt immer ziemlich vorsichtig, deshalb der Disclaimer, dass ich die Antwort aus der Sicht schreibe, dass hier die Wahrheit steht.
Finde ich an sich erstmal gut, dass eben die gebräuchliche Form im Vordergrund steht. Der Artikel sagt ja nichts davon, dass Personen nicht untereinander gendern können, insofern würde ich schonmal nicht von einem Verbot sprechen.
Solange es keine Rechtschreibreform gibt (die eben auch fest klärt ob es Bürger*innenmeister*innen, Bürgermeister:innen oder was auch immer ist und eben grammatikalische Regeln hat) , haben Schulen die Sprache in ihrer jetzigen Form zu lehren. Wenn die Grundlagen bestehen, kann man gerne mal darauf eingehen, dass es auch die Alternative gibt. Aber so einen Mist wie Punkteabzug wenn man nicht gendert halte ich für absoluten Blödsinn.
Das hat für mich auch nichts mit politischen Ansichten oder sonstiges zu tun. Ich habe in Aufsätzen und Co auch keine Jugendwörter, slang oder Alltagssprache zu verwenden.
Es gibt kein Verbot. Mann kann aber erwarten, das in der Schule die deutsche bzw. französische Sprache korrekt gelehrt wird. Rechtschreibfehler sind halt einfach Fehler und als solche zu behandeln. Ob man "Politiker*inner" oder "Boliediger" schreibt ist egal, Beides ist falsch und als Fehler zu bewerten. Das die Redaktionen der Springerpresse und Co die deutsche Sprache verlernt haben ändert daran Nichts.
Leider haben wir keine einflussreiche Lobby, die sich für ein Verbot des Genderns stark machen würde.
Das ist absolut richtig so. Man sollte sich mal die ganzen Hintergründe dafür ansehen. In Deutschland fördert die Politik das regelrecht, aber nicht weil sie’s gut findet, sondern viel mehr geht es darum, das diese Menschen möglichst früh von ihren Eltern abgekapselt werden sollen, wodurch sie politisch besser zu manipulieren sind. Es geht nur darum, nur wissen das die meisten nicht.
Danke!
Sobald die ganzen Helmuts, Herberts, und Co. im Titel Wörter wie "Elektroauto, Klimawandel, Grüne, Gendern oder Vegetarier" lesen, wird nichtmal mehr der Artikel gelesen sondern direkt gepöbelt :D