Römer 12,2? Was ist ein erneuerter sinn? Was ist gottes wille?
Römer 12,2
"Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch, durch erneuerung eures sinnes. Damit ihr prüfen könnt, was gottes wille ist. Nämlich das gute und wohlgefällige und vollkommene."
8 Antworten
Hallo Hummus531,
in der damaligen Zeit gab es noch ein Gottesbild, das Gott wie eine Art Meta-Alien erscheinen lässt. Häufig gab es Glaubensinhalte, dass sich die Menschen einem Willen Gottes unterzuordnen hatten, wobei sie quasi als Gegenleistung z.B. ein "ewiges Leben" hätten.
Mit Jesu Message, die von Gott als Liebe und einer Veränderung einer Lebensgrundlage von Menschen - Buße - spricht, hat sich die Liebe wie diese Veränderung mit dem Willen Gottes verbunden.
Die Liebe lässt sich aus heutiger Sicht frei jeglichen Glaubens und frei jeglicher natürlicher Wahrnehmung abstrakt formulieren. Grundlage dazu sind plausible Aussagen zur Raumzeitlosigkeit und in der Folge ein raumzeitloses Sein - ohne auf die Hintergründe hier der Kürze einzugehen.
Aus der Formulierung der Liebe lässt sich die Lebensgrundeinstellung, von der Jesus sprach, für Menschen darstellen. In gewisser Näherung wäre dies das "Gute und Wohlgefällige und Vollkommene". Da hatten die Menschen damals schon einen Deut wenn nicht auch mehr Wissen, was ggf. nie überliefert wurde.
In einer Theologie, die das Gottesbild noch weiter abstrahiert, lässt sich Gott als ein solches Sein postulieren (was als eine Art Näherung genutzt werden kann). Das Sein bilden wir auf unsere Seele ab.
Es ist insbesondere unter Zeitlosigkeit kein Wille mehr darstellbar, der bräuchte Vorgänge, die es ohne Zeit nicht geben kann. Vielmehr ist die Liebe etwas, was eine Teilmenge von Lebenvorgängen auswählt, wobei diese Teilmenge die restliche Menge majorisiert, wenn hinreichend viele Menschen lieben würden. Es könnte jemand dies als ein "Wille" der Liebe darstellen - doch ist das wegen der Abwesenheit von Vorgängen keine Näherung dafür, dass die Liebe einfach so ist, wie sie ist.
Es gibt damit auch keine Unterwerfung gegenüber der Liebe. Vielmehr dürfen Menschen nach freier Wahl einfach lieben oder nicht lieben.
Wir beobachten heute sehr weit verbreitet die Abwesenheit der Liebe unter den Menschen - auch wenn viel von Liebe gesprochen wird. Das mag damals nicht viel anders gewesen sein. So verstehen wir den Verfasser, wenn er von "nicht dieser Welt gleich" und "Erneuerung der Sinne" spricht. Letzters wäre diese Veränderung zur Liebe hin, wenn jemand nicht liebt.
Dan dem Bibelzitat ist schon viel dran - aber es geht noch genauer, wobei es dann aber auch wegen der notwendigen abstrakten Betrachtung nicht mehr so einfach vorstellbar wird.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Dass alle gerettet werden und wir das Evangelium überall erzählen, gegen die Mächte der Finsternis beten und Gott mit unserem ganzen Wesen lieben und unseren Nächsten ebenso, dass unser Geist (der Heilige Geist) Jahwes (Geist) Nahe ist, wir nicht nur das Böse meiden sondern das Gute tun und dafür beten, dass wir beten, dass Gottes Wille geschehe und das Reich Gottes auf die Erde komme, wir Gott vertrauen, Warnungen Gottes ernst nehmen und uns geistig, seelisch und körperlich auf schwere Zeiten vorbereiten (Hungersnöte, erste Ausläufer sehen wir), wir die Zeichen der Zeit erkennen, Öl sammeln = Egoismus ablegen und für andere und für Gottes Reich leben, Wachen & Stille Zeit leben, wir die Taten der Ersten Liebe tun (Sünden bereuen und darüber mit Gott sprechen), von Herzen beten und nicht leer plappern, unser Denken ändern, so dass wir die Lösungen Gottes kennen lernen, in die Versammlung gehen und diese als unsere Familie in unser Herz lassen, mutig und kraftvoll beten; uns als Sieger über schwierige Situationen sehen und entsprechend beten & handeln (Glaubensschritte); böse Gedanken durch Gebet gefangen nehmen; für Wunder, die in der Bibel stehen solange beten, bis sich sichtbar werden und dann weiter beten, bis wir die Wunder verstehen, uns an biblische Prinzipien halten; dafür beten dass der Heilige Geist uns von außen ummantelt, damit wir handeln können wie Jesus es tat, Gott mehr lieben als alles auf der Welt - einschließlich unserer Familien oder unseres jetzigen Lebens, für verfolgte Beten, für Pastoren beten ("Handbuch für Überwinder" "Handbuch für die Ernte" von Monika Flach für effektives Gebet), Fasten, sich von Überfluss trennen, auch beim täglichen Einkauf, Abhängigkeiten/ Bindungen los werden, ein Vorbild für andere sein, Erwachsen werden, Kinder zu Gott führen, sich gegenseitig ermutigen und erinnern an die Hoffnung (Evangelium)
Beispiel:
im Buch Mose ist das Volk der Juden eingekreist von den Ägyptern, der Bergen und dem Roten Meer - es kann nirgend wo hin, hat keine Waffen und es gäbe keine logische Lösung zu entkommen, denn es ist auch ein Volk der Kinder und der Alten und keine Armee oder Sportschwimmer. Also gehen sie ALS VOLK geschlossen auf die Knie und letztlich teilt sich das Meer. Was hat das mit unserem Leben zu tun?
Lösung A (die Ägypter) und Lösung B (das Meer) könnten auf den ersten Blick verlockende Lösungen sein (Rechts, Links) - aber oft liegt die Lösung im Unsichtbaren und da muss man sich halt an Gott wenden, denn Er führt zur Wahrheit aus Liebe und seine Lösungen vernichtet man nicht so leicht
Mit dem Glauben an Jesus und der Vergebung deiner Sünden erhältst du von Gott seinen Geist. Der erneuert dein Wollen und Denken.
„Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden!“
2. Korinther 5:17 SCH2000 https://bible.com/bible/157/2co.5.17.SCH2000
„In Jesus seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Errettung, gehört habt — in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung,“
Epheserbrief 1:13 SCH2000 https://bible.com/bible/157/eph.1.13.SCH2000
„Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.“
Epheserbrief 2:8-10 SCH2000 https://bible.com/bible/157/eph.2.9-10.SCH2000
Im MacDonald-Kommentar steht zu Römer 12,2:
"Zweitens fordert uns Paulus auf, »nicht . . . dieser Welt . . . gleichförmig« zu werden. Phillips drückt es aus: »Lasst euch nicht von der Welt um euch her ihren Stempel aufdrücken.« Wir kommen in das Reich Gottes und sollten die Denkmuster und den Lebensstil der Welt hinter uns lassen.
Mit dem Wort »Welt« (wörtlich: Zeitalter), wie es hier verwendet wird, ist die gottlose menschliche Ordnung gemeint. Sie ist ein System, das der Mensch aufgebaut hat, um ohne Gott glücklich zu werden. Es handelt sich dabei um ein Reich, das Gott entgegengesetzt ist. Der Gott und Fürst dieser Welt ist Satan (2. Kor 4,4; Joh 12,31; 14,30; 16,11). Alle unbekehrten Leute sind seine Untertanen. Er versucht, die Menschen durch die Begierde der Augen, die Begierde des Fleisches und den Hochmut des Lebens anzuziehen und festzuhalten (1. Joh 2,16). Die Welt hat ihre eigene Politik, ihre Kunst, ihre Musik, ihre Religion, ihre Vergnügungen, ihre Denkmuster und ihre Gewohnheiten. Sie versucht, jeden dazu zu bringen, ihre Kultur und ihre Bräuche zu übernehmen. Unangepasste werden gehasst – wie Christus und seine Nachfolger.
Christus starb, um uns von »dieser Welt« zu erlösen. Die Welt ist uns gekreuzigt, und wir der Welt. Es wäre eine schlimme Untreue dem Herrn gegenüber, wenn die Gläubigen die Welt lieben würden. Jeder, der die Welt liebt, ist ein Feind Gottes.
Gläubige sind genauso wenig von der Welt, wie Christus es ist. Dennoch werden sie in die Welt gesandt, um ihr zu bezeugen, dass ihre Werke schlecht sind und die Erlösung für alle zur Verfügung steht, die an den Herrn Jesus Christus glauben. Wir sollten nicht nur von der Welt getrennt sein, sondern wir sollten auch »verwandelt« werden »durch die Erneuerung des Sinnes«. Das bedeutet, dass wir so denken sollen, wie Gott gemäß der biblischen Offenbarung denkt. Dann können wir in unserem Leben direkte Führung Gottes erfahren. Und wir werden erleben, dass sein Wille nicht unangenehm und hart ist, sondern »das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene«.
Hier haben wir drei Schlüssel zum Willen Gottes. Der erste ist ein hingegebener Leib, der zweite ein Leben in Absonderung und der dritte ein verwandelter Sinn."
Schön zitiert, m.E. letztlich aber recht abstrakt und abgehoben. M.E. ist die Kernbotschaft zu lernen, mit dem "Einfachen" zufrieden zu sein, und Begierden/Wolllust, Neid, Eitelkeit/Hochmut,... die sieben Todsünden eben, hinter sich zu lassen. Schon allein das Streben nach Glück ist trügerisch, weil "echte" Glücksgefühle süchtig machen, auch nur selten erzielt werden und das Nachjagen das Gegenteil dessen erzeugt, was indentiert war. Egal, ob Reichtum, gesellschaftliche Stellung, Anzahl der Sexgelegenheiten usw.
Zufriedenheit ist das Ziel und hierbei zu lernen, mit den Umständen klar zu kommen, Gelassenheit zu üben. Das mag im Einzelfall sehr schwer bis Unmöglichkeit, als Ziel aber das zu verstehen sehr wertvoll.
Ich glaube, mein Kommentar war jetzt nicht weniger abstrakt. Entschuldigung...
Dagegen bringt der Geist Gottes in unserem Leben nur Gutes hervor: Liebe, Freude und Frieden; Geduld, Freundlichkeit und Güte; Treue, 23 Nachsicht und Selbstbeherrschung. Ist das bei euch so? Dann kann kein Gesetz mehr etwas von euch fordern! Galater 5,22 + 23
Das Ganze zusammengefasst im wichtigsten Gebot von Jesus Christus:
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.