Politiker können in den Bundestag ohne gewählt werden zu müssen?

10 Antworten

Das ist Unsinn. Die Listen werden mit der Zweitstimme gewählt, die Listenzusammensetzung ist bekannt und veröffentlicht. Das ist die entscheidende Stimme für die Zusammensetzung der Parlamente.


Rheinflip  19.09.2024, 12:30

Die Listen werden nach demokratischen Grundsätzen von der Wahlversammlung der Partei gewählt. Der Parteivorstand kann nicht irgendwelche Leute aufstellen

Das ist nicht ganz richtig: sie müssen ja zumindest erst einmal auf eine Liste gewählt werden…

Ne, das stimmt, allerdings werden auch die Listen gewählt und zwar durch die Parteimitglieder.


Rheinflip  19.09.2024, 11:04

Mit der zweitstimme welt man die liste, das weiss jeder Wähler

froschers  19.09.2024, 11:05
@Rheinflip

Man wählt nicht die Liste, sondern man wählt die Partei. Die Partei erhält Sitzanteile und diese Sitze werden dann entsprechend der Listen vergeben. Die Liste wird von Parteimitgliedern gewählt.

froschers  19.09.2024, 11:09
@Rheinflip

Nein, man wählt die Partei. Du kannst noch 5 Mal sagen, dass man die Liste wählt. Es wird dadurch nicht wahr. Die Liste wird von der Partei zusammengestellt und klar wählt man eben indirekt dann die Leute, die auf dieser Liste sind, aber als Wähler hat man durch seine Stimme keinen Einfluss auf die Liste. Zu sagen "man wählt die Liste" ist einfach ungenau. Ich weiß auch gar nicht, warum man sowas behaupten würde. Wem bringt es was, das so allgemein, ungenau zu sagen?

Rheinflip  19.09.2024, 12:23
@froschers

Die Wahlversammlung der Parteien stellt nach demokratischen Grundsätzen die Listen auf, die dann auf dem Wahlzettel wählbar sind. Da kann der Vorstand nicht einfach irgendwas aufstellen.

Du scheinst einem populistischen Trottel aufgesessen worden zu sein, der irgendwas zusammen stammelt um seinen Hass auf die Grünen auszuleben. Die Anzahl der Plätze für eine Partei werden vordergründig von der Zweitstimme gewählt. Hier wird die Partei und nicht der Kandidat gewählt. Sie werden also selbstverständlich gewählt. Und es wird von allen Parteien praktiziert. In der Regel war es angedacht dass die Hälfte aller Sitze über die Zweitstimmen hinein kommen, also Listenplätze. Auch wenn es sich in der Praxis durch die Anzahl der Überhangsmandate verschiebt. Aber das erscheint mir für dich zu hoch, wenn dir schon nicht geläufig scheint wie sich der Bundestag zusammensetzt bzw. was den Unterschied zwischen Erst- und Zweitstimmen ausmacht.

Die Parteien bestimmen über die Listen, wer die Partei im Bundestag repräsentiert. Je mehr Stimmenanteile, desto mehr Abgeordnete kann darüber in den Bundestag geschickt werden. Auch diese Listen werden i.d.R beim Bundesparteitag von den anwesenden Mitgliedern der Partei gewählt.

Auch die Liste wird gewählt.

Im Bundestag sitzt niemand der nicht gewählt wurde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Allgemeinwissen, Bildung, eigene Meinung

Saftderskepsis 
Beitragsersteller
 19.09.2024, 11:02

Aber man hat doch keine andere Wahl als dann diese eine Parteiliste zu wählen, auch wenn es vielleicht Leute gibt, die keinen Zuspruch bekommen würden, wie Ricarda Lang z.B.

Skywalker17  19.09.2024, 11:06
@Saftderskepsis

Wenn man jeden einzelnen Bürger extra fragen müsste, käme nie eine Regierung zu stande bei 84 Mio. Menschen.

S1lentium  19.09.2024, 11:18
@Saftderskepsis

Man wird wohl, auch dann, wenn man sich von einer Partei allgemein gut vertreten fühlt, nicht jedes Mitglied und auch nicht jeden Abgeordneten, den diese Partei beruft, mögen. Hieltest du es wirklich für besser, wenn jeder Sitzplatz im Bundestag per Direktwahl besetzt wird, damit da auch ja nur Leute drin sitzen, die auch von der Mehrheit dort gewollt werden?

Wäre eine interessante Wahl.

"Machen Sie bitte 733 Kreuze."

Vielleicht haben die Parteien ja insgesamt auch einfach einen besseren Überblick darüber, wen sie weshalb gerne im Bundestag haben möchten.

froschers  19.09.2024, 11:19
@Saftderskepsis

In unserer Demokratie herrscht eben nicht nur eine Diktatur der Mehrheit, sondern Ausgleich unter allen gesellschaftlichen Gruppen. Wer grüne Positionen will, muss damit leben, dass die Mitglieder der Partei eben bestimmte Personen unterstützen. Wer das nicht akzeptieren kann, muss dann eben eine andere Partei wählen.