Pferd zur Verfügung?
Hallo
Ich (14) habe erst seit kurzem eine Gruppe auf Facebook gesehen mit den Titeln: Pferd zur Verfügung. Ich bin dann sofort in paar reingekommen und habe dort gesehen, dass man Pferde von anderen Menschen zur Verfügung bekommt. Ich würde sowas auch gern machen. (Wenn es nicht zu teuer ist etc.)
Was genau bedeutet dieses „Leasing“ und Pferd zur Verfügung? Was ist das? Wie funktioniert das und muss man irgendwelche kosten übernehmen? Wie viel? Was braucht man dafür?
6 Antworten
Unterkunft, Tierarzt, Hufschmied etc. des Pferdes trägt der Besitzer(Du). Ca. 3000 bis 10 000 Euro.
Ebenso oft das Risiko des Untergangs des Tieres in der Zeit. Je nach Wert des Tieres.
Oft wird auch eine Ausgleichszahlung vereinbart, wenn das Tier wertvoller oder eine Wertminderung erfährt.
Je besser jemand reitet, umso geringer sind die eigentlichen Leihgebühren. Von null bis einigen hundert Euro. Abhängig von den Reitkünsten des Reiters, dem Ausbildungsstand und Vermögen des Pferdes.
Ein Pferde zur Verfügung stellen heißt, dass es im Prinzip wie dein eigenes Pferd ist. Den Rest muß man mit dem jeweiligen Besitzer aushandeln. Oft ist es so, daß das Pferd zwar noch dem Besitzer geört, aber man trotzdem für alle Kosten aufkommen muß, d. h. Stallmiete, TA, Schmied und und und.
Leasing ist eine Finanzierungsmethode, die im Grunde ähnlich funktioniert wie ein Mietvertrag. Dabei wird ein Leasingobjekt von einem Leasinggeber finanziert und gegen Zahlung einer monatlichen Rate an einen Leasingnehmer übergeben. Das Leasingobjekt verbleibt üblicherweise im Eigentum des Leasinggebers.
Hier noch ein Link:
https://nurrosa.com/2018/06/24/pferd-zur-verfuegung-das-musst-du-wissen/
Ich hoffe das hilft dir!!
LG Kamin
Du selbst kannst das schon mal gar nicht machen sondern das müssten deine Eltern für Dich tun.
Ein Pferd zur Verfügung ist im Prinzip wie ein eigenes Pferd - nur eben für einen begrenzten Zeitraum. Oftmals weil der Besitzer die nächsten Monate / Jahre keine Zeit für sein Pferd aufbringen kann, es aber auch nicht verkaufen möchte.
Kostentechnisch fällt im Normalfall alles an was auch bei einem eigenen Pferd anfällt, ausgenommen der Kaufpreis (ist ja logisch). Heißt man übernimmt Stallmiete, Hufschmied, kleinere Anschaffungen, Futterkosten usw. usw.
Der Umgang mit größeren Ausgaben wie Tierarztkosten, Sattelkauf und Co. muss im Vorfeld abgesprochen werden. Hier birgt sich auch das meiste Risiko, denn wenn das Pferd bei dir eine größere Verletzung erleidet, operiert werden muss und ggf. danach nicht mehr reitbar ist / dauerhaft tierärztliche Behandlung braucht etc. geht die Streiterei los wer denn jetzt die Kosten trägt, wie man mit der Wertminderung des Pferdes umgeht usw. usw.
Daher ist ein ordentlicher, detaillierter Vertrag das A und O. In diesem muss alles, bis ins Detail geregelt sein damit es später nicht zu bösen Überraschungen kommt.
Meine Meinung: Für einen Minderjährigen finde ich diese Lösung definitiv nicht gut. Du (bzw deine Eltern) übernehmen die volle Verantwortung für ein Lebewesen und müsst ggü. dem Besitzer auch dafür gerade stehen was ihr mit dem Tier anstellt. Das sollte meiner Meinung nach nur jemand tun, der mehr Erfahrung vorweisen kann. Such dir doch lieber eine nette RB zu der du mehrmals die Woche gehen kannst.
Leasing bedeutet so viel wie ausleihen. Es wird ein Vertrag geschlossen und man vereinbart eine Zeitspanne. In der Regel macht man Leasing so für 12-60 Monate. Das heißt: Man vereinbart z.B 12 Monate im Vertrag als Leasing. Das Pferd wird sozusagen für 12 Monate einem ausgeliehen und man zahlt monatlich Geld dafür. Das Pferd wird dann am Ende dem Besitzer wieder übergeben.
Wie genau die Kosten sind (wird vereinbart im Vertrag), wo das Pferd unterkommt, muss alles beim Anbieter erfragt werden. Es ist hilfreich, wenn man mehrere Angebote vergleicht.
Für die Dauer, wo du das Pferd zur Verfügung hast, hast du das alleinige Nutzungsrecht und trägst dafür auch alleine sämtliche Kosten, wie bei einem eigenen Pferd. Rechne mit 400 - 800 € im Monat. Zuzüglich unter Umständen mal 4- stelligen Zahlen im Falle von Krankheit oder Unfall für die Tierklinik.
Leasing ist das nicht.