Nachrichtensprecherin sagt: „Es wurde einmal an der Tür des Attentäters geklingelt, niemand machte auf und er konnte in Deutschland bleiben.“ Stimmt das?

2 Antworten

Natürlich kann man, wenn man den Fall nicht kennt, nicht beurteilen, was da wirklich passiert ist:

  1. Die Polizei kam, um ihn abzuholen, aber er war schon untergetaucht. So ist es auch Gestapo, SA und SS gegangen, wenn sie Juden deportieren wollten und sie früh genug Schutz gefunden haben
  2. Die Polizei kam, um ihn abzuholen, aber er war nicht da, wurde aber später angetroffen und abgeschoben.
  3. Der Fall ist absichtlich so allgemein dargestellt, dass ihn niemand überprüfen kann.
  4. Von dem Fall wird berichtet, aber es ist nur erfunden, das Gerücht wird aber weiter verbreitet.

Fontanefan  27.08.2024, 11:33

Ein Beispiel dafür, wie die Gestapo überlistet wurde, ist das folgende: "Im Oktober 1941 begann die Deportation von Juden aus Deutschland. Harald Poelchau wusste schon früh, dass nur eine Flucht in den Untergrund Rettung bringen würde. Die Flüchtlinge sollten ihn in seinem Tegeler Büro anrufen und nur reden, wenn er sich mit dem Codewort „Tegel“ meldete. Das eigentliche Gespräch fand aber in seinem Dienstzimmer statt, das nur durch etliche verriegelte Türen erreichbar war. Unterstützt von seiner Ehefrau Dorothee Poelchau vermittelte er Unterkünfte in seinem großen Bekanntenkreis. Dazu zählten Gertie Siemsen, eine langjährige Freundin aus Studienzeiten, Willi Kranz, Kantinenpächter der Gefängnisse Tegel und Plötzensee, und dessen Lebensgefährtin Auguste LeißnerHermann Sietmann und Otto Horstmeier, zwei ehemalige politische Häftlinge, das Ehepaar Hans Reinhold Schneider und Hildegard Schneider, Eltern der späteren Politikwissenschaftlerin Gesine Schwan, die im Fürsorge- bzw. Schulbereich arbeiteten, die Pfarrfrau Agnes Wendland und ihre Tochter Ruth, die Gefängnisärztin Hilde Westrick sowie der Physiker Carl-Friedrich Weiss und seine Frau Hildegard.[2][5][7]"

(Wikipedia)

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Nein, stimmt nicht.