Muss man die originalen Zeugnisse beim Arbeitgeber vorzeigen?
Wie kann er sicherstellen, dass sie keine Fake sind.
zb Bachelor oder Master Urkunde.
8 Antworten
Du kannst zum Bewerbungsgespräch die Originale mitbringen. Du kannst auch beglaubigte Fotokopien mitbringen.
In einem Bewerbungsschreiben würde ich niemals Originale schicken. Die gibt man so oder so nicht aus der Hand.
In Ausnahmefällen werden original Dokumente verlangt, z.B bei besonders hochqualifizierten Jobs. Im Normalfall aber nicht.
Wie immer kann Betrug auch mal funktionieren oder eben auch schief gehen.
Auf jeden Fall kann das funktionieren. Sonst gäbe es keine Hochstabler
Nein, die Benutzung von falschen Dokumenten nützt nichts. Die kannst du zwar in einem Bewerbungsschreiben schicken, machst dich aber schon da strafbar, wenn's auffliegt. Ein Arbeitgeber wird aber spätestens, wenn er dich einstellt, eine beglaubigte Fotokopie des Originaldokuments zu deinen Personalakten legen wollen. - Wer das nicht tut, ist einfach bekloppt.
Ein Arbeitgeber wird aber spätestens, wenn er dich einstellt, eine beglaubigte Fotokopie des Originaldokuments zu deinen Personalakten legen wollen.
Nicht jeder macht das.
Habe ich noch nie erlebt und auch nur in Einzelfällen davon gehört.
Ja, der ist bekloppt. So kommen halt immer wieder mal Betrüger/Hochstapler durch. Ich kann immer nur mit dem Kopf schütteln, wenn ich in der Zeitung lese, dass ein "falscher Arzt" jahrelang in irgendeinem Krankenhaus sein "Unwesen" getrieben hat. Und tatsächlich haben ja oft nicht mal die "werten Kollegen" gemerkt, dass da ein Metzger oder Briefträger als Chirurg das Skalpell ansetzte, war doch die Operation erfolgreich und der Patient nicht tot. Da möchte man gar nicht mehr in die Klinik!
Die haben halt gute Fälschungen vorgelegt. Bei Promotionen ist man allerdings inzwischen vorsichtiger geworden.
Ich weiß von einer Bekannten, die in der Anästhesie einer großen Klinik arbeitet, dass ausländische Bewerber da stärker kontrolliert werden. Weil es da öfter vorgekommen ist, dass die fantastisch gefälschte Dokumente vorlegten, aber rein gar nichts konnten. ;)
+ @HarryXXX
Klar, gegen ausgezeichnete Fälschungen(mit "originalen" Stempeln und Pipapo) ist man machtlos, wenn man nicht von vornherein darauf spezialisierte Gutachter hinzuzieht, was wohl kaum ein Arbeitgeber tun würde, wenn es um ein lächerliches Hauptschulabschlusszeugnis, irgendwelche Zertifikate von Wochenendschulungen o.ä. geht. Und auch dann kann man nicht 100% sicher sein. Aber bei Staatsexamen, Diplomen, Promotionsurkunden, genauso bei Fluglizenzen u.ä. sollte man schon genauer hinschauen, auch um seiner Sorgfaltspflicht zu genügen. Ich kenne es aus meinem Berufsleben nicht anders, als dass spätestens bei der Einstellung von den wesentlichen Dokumenten das Original (in Ausnahmefällen eine beglaubigte Fotokopie) vorzulegen ist, der Kandidat dieses aber natürlich nach Überprüfung zurückerhält und lediglich eine Fotokopie beim AG verbleibt.
Ja natürlich, weil Staatsexamen, Promotionen oder Fluglizenzen und ähnlichen Dokumenten stimme ich natürlich zu. Ansonsten kenne ich das eher als unüblich. Normalerweise spielt das ja auch für den Job nicht so die große Rolle. Sollte einer nichts taugen, dann schmeißt man den halt wieder raus und fertig.
Na, so einfach geht das mit dem Rausschmeißen nicht bei einem unbefristeten Vertrag (es sei denn, der Mitarbeiter befindet sich noch in der Probezeit). Da muss sich jemand schon richtig etwas haben zuschulden kommen lassen. Bei irgendeinem "Pipi"-Job ist das vielleicht egal, aber bei hochrangigen Jobs mit viel Verantwortung kann ein Fehlgriff fatale Folgen für den Betrieb haben. Der/Die falsche Mann/Frau als Leiter einer Abteilung kann das Klima in der betreffenden Abteilung derart vergiften, dass Monate mit Coaching und/oder Supervision nötig sind, bis die Leute wieder Vertrauen zueinander haben, in den vorherigen Tritt zurückfinden und dann auch wieder effizient und mit Freude arbeiten.
Das geht noch viel einfacher, als du dir das vorstellen kannst. Entweder gibt es eine Kündigung in der Probezeit oder eine fristgerechte Kündigung. Im top level management werden die Leute verschoben wie Kartoffeln. Keine Sau interessiert sich für das Klima in irgendeiner Abteilung. Ein Coaching deswegen mag vielleicht irgendwo mal vorkommen, aber im allgemeinen ist das ein frommer Wunsch und sonst gar nichts.
Keine Ahnung, wo du arbeitest. Ich kenne es anders. Ich habe übrigens im Laufe meines Berufslebens auf beiden Seiten gestanden. Ich hatte allerdings nie mit hire&fire-Unternehmen zu tun.
Das muss gar kein typisches hire and fire Unternehmen sein. Das ist in allen großen Unternehmen mehr oder weniger üblich. Ganz oben ist die Luft sehr dünn. Wenn z.B ein Vorstandsmitglied versagt, dann drückt man demjenigen Geld in die Hand und schickt ihn nach Hause. Ich habe es auch schon erlebt, dass man Vorstände einfach zwischen "befreundeten" Firmen ausgetauscht hat. Weiter unten liegende management-ebenen sind von solchen Verfahrensweisen meistens weniger betroffen. Kleinere Unternehmen können sich solche Vorgehensweisen allerdings eher weniger leisten.
Es gibt so 'ne und so 'ne - lassen wir es damit gut sein.
Man schickt immer Kopien oder heutzutage gescannte Dateien. Bein Vorstellungsgespräch solltest du die Originale dabei haben. Hab schon gehört das die mal verlangt wurden. Und es kann sein das der zukünftige AG beglaubigte Kopien sehen will.
Ich musste bei der Einstellung die Originale vorzeigen.
Also ja, kommt vor.
normalerweise reichenbeglaubigte Kopien
Im Normalfall will niemand beglaubigte kopien sehen. Allenfalls bei Promotionen und einigen besonders hochqualifizierten Berufen.
Ich gehe davon aus, dass die diesbezüglichen Erfahrungswerte völlig unterschiedlich sind. Wahrscheinlich so unterschiedlich wie die diversen, gefälschten Dokumente.
Also die Nutzung von Fake-Zeugnissen kann funktionieren!