Prueft jeder Arbeitgeber, ob die Zeugnisse nicht fake sind?
zb. Uni-Abschluss
11 Antworten
Sehr selten. Wenn doch, dann hat man aber natürlich ein richtiges Problem.
Der Uni Abschluss interessiert niemanden, sondern nur Arbeitszeugnisse und Referenzen. Es fällt aber ziemlich schnell auf, wenn du den Stoff nicht beherrschst. Zudem trifft man immer im Berufsleben jemanden, der auf der gleichen Uni war, Profs kennt oder irgendwie damit zu tun hat. Dann wird es richtig peinlich. Bei hoch qualifizierten prüfen wir teilweise aber die Fächer des Studiums und deren Inhalte zum Stellenabgleich.
Das sowas extrem strafbar ist und die den unrechtmäßig erhaltenen Lohn dann zurückzahlen müsstest, lassen wir mal außen vor.
Ich würde gerne Mal in verschiedenen betrieben in der Personalabteilung Mäuschen spielen wie das mit den Arbeitszeugnissen wirklich läuft ob da nicht doch beim exarbeitgeber rumtelwfoniert wird...Referenzen sind tatsächlich Gold wert da die Gesamtgesellschaft auf Sozialvertrauen beruht
Das kommt ganz auf den Arbeitgeber an und wie glaubhaft dein Zeugnis ist. In der Regel überprüfen sie das nicht, außer du bewirbst dich für einen sehr wichtigen und/oder gut bezahlten Job.
Oder, wenn du ihnen ein super Zeugnis vorlegst, aber keine der Qualifikationen aufweist.
Dann kann es natürlich sein, dass die Arbeitgeber noch einmal einen genauen Blick auf dein Zeugnis werfen.
Arglistige oder bewusste Täuschung nennt man das. Es kommt dann darauf an was du fakst. Es kann betrug sein, Urkundenfälschung. Wenn dir daraufhin Fehler im Arbeitsleben geschehen kann der Arbeitgeber dich privat haftbar machen für den schaden (Beispiel du gibst vor Statiker zu sein) und deine Haftpflicht zählt nicht bei Vorsatz/Bewusstheit. Ich hab auch schon meine Bewerbungen etwas frisiert, wie vermarkten uns so wie wir denken an besten anzukommen und gemàss dem Weltbild was die Eltern vorlebten
ich unterstelle mal, dass es nicht überall so läuft. Bei meinem letzten Arbeitgeber gab es aber einen Compliance Check durch eine externe Firma, bei dem neben Abschlüssen (nur relevante) auch geprüft wurde, ob es Einträge in anderen Records gibt. Der Bewerber wird vorab über die Prüfung informiert und muss zustimmen. Grund sind wohl auch die Projekteinsätze bei Kunden im Finanzsektor, Versicherungen, Controlling und auch Government. Zurück kam dann aber nicht "Ahmed ist zu schnell gefahren", sondern nur pro Thema ein Vertrauens-Score. Und wenn der nicht "grün" war, musste die Personalabteilung entscheiden, wie sie damit umgeht. So passiert bei einem Bewerber, der dann aber felsenfest behauptet hat, dass alles in Ordnung wäre. Was genau nun war, haben wir aber nie erfahren.
Konkret bei Studienabschlüssen wurde es bei unserer Niederlassung in Pakistan immer genau geprüft, weil es dort offenbar im IT Umfeld häufiger auch Scheinabschlüsse gibt.
die beiden Fragen sind missverständlich formuliert.
Ja, deutsche Firmen beziehen Leistungen aus dem Ausland. Es gibt zig Hotline, Support und Entwicklungsleistungen. Tendenziell sind das aber konkrete Aufträge und keine Anstellungen.
was ich oben geschrieben hab, hatten wir eine Niederlassung in Pakistan, dh. Steuern, Sozialleistungen usw wurden vorort gezahlt.
Wie kann ich solche Auftraege von deutschen Firmen finden? Entwicklungsleistungen?
selbst aktiv werden und suchen, Profil in Freelancer Plattformen platzieren.
Früher war das eher möglich. Heutzutage schwerer wegen Datenschutzgesetzen. Es kommt auch drauf an um welchen Abschluss, welchen Job es sich handelt und wie der Abschluss frisiert worden ist.
Ist es beispielsweise in einem wirtschaftlichen Bereich, sprich wo keine Menschenleben abhängen, ist es nicht so schlimm als jetzt einen Job als Arzt, Pilot oder Ingenieur beispielsweise.
Dann kommt es auch drauf an ob den Abschluss auch real bestanden hatte und nur die Noten und Fehlzeiten ein wenig frisiert oder ob man einen nicht bestandenen bzw. nicht vorhandenen Abschluss zu einem Fake-Abschluss macht.
Außerdem kommt es auch auf die Wertigkeit des Berufs an. Bei einem unterbezahlten Job als Verkäufer fragt keiner nach ob die Ausbildung echt ist oder nicht, solange du im Job keine gravierenden Fehler machst.
Bei einem hohen Posten als Politiker sieht das wieder anders aus. Da gibt es auch viele Neider und Feinde, die dich weg haben wollen. Jüngstes Beispiel ist Frau Aschbacher in Österreich vor kurzem gewesen.
Die lieben Datenschutzgesetze... Es ist so gut wie unmöglich zu belegen, dass wer sich illegal informiert hat, dann gilt noch die unsxhuldsvermutung
Kann eine Deutsche Firma jemanden im Ausland einstellen?